Kein Witz: Der City-Handel klagt über zu viele Events in Düsseldorf

August 16, 2006 by  

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Erfolgreich: Skicup in Düsseldorf  

Man reibt sich die Augen, wenn man heute Zeitung liest. „City-Händler: Manche Events schaden uns“ schreibt die WZ. Und die Rheinische Post sieht gar wegen dieser vielen Events mit der derzeitigen Düsseldorf Tourismus Marketing-Chefin Christina Begale die „OB-Vertraute unter Druck“. Die Einzelhändler, schreibt die RP, „wollen mehr Mitsprache“. Da bedient auch FDP-Frau Agnes Strack-Zimmermann gern ihr Klientel und fordert, die DMT brauche dringend eine handlungsfähige Führung. Was, bitte, soll das Theater?

  • Der Ski-Weltcup, der uns sagenhafte TV-Werbung einbringt – sollen wir ihn absagen, weil der Einzelhandel an dem Tag etwas weniger einnimmt, wie er klagt?
  • Die Tourenwagenmeisterschaft-Präsentation fügt dem Handel Schaden zu? Auch das Ereignis, erinnern wir uns, war aus PR-Sicht ein Feuerwerk für diese Stadt.

Dies sind nur zwei Beispiele. Will der Handel etwa bei der Festlegung städtischer Events, gleich wer bei der DMT an der Spitze steht, künftig entscheiden, was gut ist für diese Stadt? Die Händler, die – von P & C und wenigen anderen mal abgesehen – dieser Stadt eine höchst einfallslose Handelsarchitektur bescheren, die Events wie etwa den Mode-Catwalk auf der Kö nicht unterstützen und noch beim Beleuchten der Kö zu Weihnachten einen Igel in der Tasche haben, was wollen sie? Mitreden dürfen sie bei der DMT, doch das scheint nicht zu reichen. Dem Handel würden Events gefallen, bei denen die Besucher anschließend in geordneten Zweierreihen zu ihren Schaufenstern geführt würden, scheint mir. Vielleicht sollte die DMT, wie es jetzt anklingt, mal einige Events aus der City in die Vororte tragen, Kann ja durchaus sein, dass die Händler(innen) dort das ein wenig anders aufnehmen als die Kaufleute in der City.

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