Islam-Diskussion – TV-Teams geben sich bei Jacques Tilly in Bilk die Klinke in die Hand

September 30, 2006

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Jacques‘ Wagen mit Kardinal Meisner und Scheiterhaufen war ein „Aufreger“ 

Deutschland regt sich nach der Regensburg-Rede von Papst Benedikt mittlerweile mächtig über die Anpassung an den Islam auf. Die Absage der Mozart-Oper in Berlin – aus Angst vor islamischen Brutalreaktionen, die Verlegung des kritischen TV-Films „Wut“ (gestern gesehen?) und andere aktuelle Ereignisse haben dazu beigetragen. BILD schrieb: „So knicken wir schon vor dem Islam ein“ und „hartaberfair“ fragte, „Sind wir Toleranz-Trottel?“. In solchen Situationen sind Meinungen kritischer Geister gefragt. Einer von ihnen ist unser Jacques Tilly, mutigster Karnevalswagenbauer Deutschlands Gestern war „Spiegel TV“ aus Berlin bei ihm in der Wagenbauhalle in Bilk. Jacques: „Ein ausführliches Interview zum Thema Karneval, Narrenfreiheit, Religion im Allgemeinen und Islam im Besonderen. Aufhänger ist die Opernabsage der Intendantin in Berlin, aber Spiegel-TV will das Thema tiefer fassen“. Ausstrahlung morgen, Sonntag, 22:30 Uhr, gleich nach dem Spielfilm „Ocean’s Eleven“. Am Montag kommt ein weiteres TV-Team – für einen Beitrag im ARD-Magazin „Kontraste“. Sendung am Donnerstag, dem 5. Oktober, um 21.45 Uhr im Ersten.

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Diese Karikatur macht deutlich, wie Jacques über Religion denkt

 

Düsseldorf Headlines – Samstag, 30. September

September 30, 2006

BILD: Verkäufer Andreas (23) hat ihn jetzt erlebt – „ALPTRAUM AN DER WOHNUNGSTÜR“

EXPRESS: SCHÖNE FERIEN – DIE BAHN STREIKT – Gestern mussten sich die Fahrgäste ganz schön gedulden

NRZ Düsseldorf: JOACHIM ERWIN – UMSTRITTENER DENN JE – Bürgerbarometer I. Mehrheit verbindet Erfolg der Stadt nicht mit ihm. Sonntagsfrage: Nur 22 Prozent sagen, ich wähle ihn.

RHEINISCHE POST: VIELE ERFREUT, EINIGE EMPÖRT – Heißer Draht: An den Meninas scheiden sich die Geister – aber die Mehrheit mag die Figuren.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: OSD: BLAUER ALS DIE POLIZEI ERLAUBT? Ein Farbenspiel bringt die Politiker ins Grübeln. Weil die Polizisten in NRW womöglich schon bald in Blau eingekleidet werden, soll der OSD die Farbe wechseln.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Google Earth Pic der Woche – heute: Monkey’s Island

September 30, 2006

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Rot: Aktueller Standort

Blau: Geplanter Standort

Onkel Oberbilks Tipps für’s Wochenende!

September 29, 2006

Familientreffen

Sa. 30.9.06 // 23.00 H // Eintritt 7 € ohne Einladung // mit Einladung Eintritt frei / harpune

Live: Kammerflimmern (Heimatmelodie)

DJs: Jan Krüger (Hello?Repeat, Hamburg), Andre Crom (Liebe*Detail, Leftroom, Heimatmelodie), Patrick Specke (Kahlwild)
 
 
Jan Krüger kommt mal wieder aus der Wahlheimat Hamburg in die heimischen Gefilde. Mit seinem Label „Hello?Repeat“ hat er es in kürzester Zeit in die Cases und Charts aller Liebhaber intelligenter Minimalmusik geschafft, von Richie Hawtin bis DJ Koze. In seinen DJ-Sets verbindet Jan die neuesten Demos, welche aus aller Welt in seinem Briefkasten landen, mit den besten Klassikern seiner langjährigen DJ-Vergangenheit.Der Live-Act der Heimatmelodie-Label-Artists Kammerflimmern garantiert bislang ungehörte Sounds, denn sie feiern ihre harpune-Premiere. Sie gehören zu den wenigen Künstlern, deren Set die Bezeichnung „Live“ auch wirklich verdient: 303, 909, 808 und Virus heißen ihre Arbeitsgeräte und mit diesen legendären Synthesizern wird ein absolut mitreißender Acidhouse-Live-Act geschaffen, bei dem wirklich niemand stillstehen kann!

 

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Sven Väth

Sven Väth im Tribehouse!

Sa. 30.9.06 // 22.00 H // Eintritt 12 € // Tribehouse

Djs: Sven Väth, Daniel Taylor, Martin Landsky und Christian Linder

Nach längerer TRIBEHOUSE-Abstinenz hält der Meister unter den Techno-DJs, Sven Väth, am Samstag, den 30. September endlich wieder Einzug ins TRIBEHOUSE. Ende Juli bescherte er den Gästen beim Blauen See einen unvergesslichen Tag im Freien und kassierte als Edelmann Robin Hood Lob und Anerkennung von seinen weither gereisten Gefährten. Was kann man sonst noch so über Sven Väth berichten? Sicherlich unendlich viele interessante Fakte. Hier ein kleiner Überblick: Seit 1982 bringt ein zumeist auffällig gekleideter und expressiv tanzender Mann die Dancefloors auf dem gesamten Planeten zum Kochen: Sven Väth. Er hat in den bedeutendsten Clubs der Welt genauso seine Fans wie auf den großen Events; er hat Südamerika bereist, im thailändischen Dschungel aufgelegt und ist Kulturbotschafter des Goethe-Instituts. Neben seiner eigenen Karriere ist für Sven Väth aber auch die Weiterentwicklung der Elektronischen Musik als Ganzes von großer Bedeutung. Die ständige Verpuppung der Kultur und die immer wieder stattfindende Neudefinition der verschiedenen Kunstrichtungen und ihre Vernetzung sind die Visionen des ‚Godfather of Techno‘ – Realität geworden in seinem COCOON-Konzept.Vor wenigen Wochen feierte Sven mit hochkarätigen Gästen wie Ricardo Villalobos und Mousse T. den zweiten Geburtstag des CocoonClub. Im Oktober 2006 erscheint seine nächste Mix-CD „The Sound of the Seventh Season“, mit den besten Tunes der Saison 2006 aus dem CocoonClub Ibiza. Aktuell sorgt die Cocoon Recordings Compilation „F“ auf dem Markt für Furore. Diese bietet zwölf exklusiv für Cocoon produzierte Tracks, die ohne Übertreibung als „state-of-the-art“ der elektronischen Musik bezeichnet werden können. Der Youngster Daniel Taylor, der ja am Mittwoch ein schönes Set bei der 304 Electronic Session hingelegt hat, darf zum ersten Mal mit Sven den Mainfloor beschallen.

Pflicht-Termine:

 

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304 Electronic Night in unserer geliebten kleinen schnuckeligen Electrobar Anaconda in der Altstadt! Hier werden unsere Allstars, Thomas Ruschinzik, Micha Amen und „last but not least“ Starskie, die Luft zum brennen bringen. Diese Veranstaltung ist auch ganz hervorragend als Aperitiv für die Liga Electronica geeignet. Meet and greet in der Altstadt, danach ab zum Club-Marathon in den Media-Hafen!

Ach so, wer Lust auf Kindergarten gemischte Disko hat, sollte sich die Studio54-Party im neuen La Rocca nicht entgehen lassen! Steve Rubell würde sich im Grabe umdrehen sich ’nen Knubbel an den Bauch freuen…. 

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LIGA ELEKTRONIKA & 11 JAHRE PARTYSAN

Mo. 02.10.2006 // 22.00 H // 3001, harpune und MK2, Afterhour @ Home14 // VVK 12 € (zzgl. Gebühren) AK 18 €

LIVE: PLAY PAUL (gigolo), SOMEONE ELSE (foundsound)

DJs: MOGUAI (punx), MAGDA (minus, Foto), DJ FALCON (roulé), TOBI NEUMANN (cocoon), OLIVER KOLETZKI (cocoon), TROY PIERCE (minus), MISKATE (foundsound), MARC ROMBOY (systematic), TOBIAS BECKER (platzhirsch), CESS (cocoon), MARC PEAKAY (partysan bookings), ANDRE CROM (liebe detail), HERBERT BOESE (jakktronik), ROCHUS GROLLE (room 106), SUPERLOUNGE (partysan bookings), BJÖRN WILKE (bw-music), JAN KRÜGER  (hello? repeat)

2 Live Acts, 4 Clubs, 6 Areas, 17 DJs, 20 Stunden Nonstop-Programm…
We Love Madness!
Wenn bei der Liga Elektronika nichts für Euch dabei sein sollte schaut doch mal im home14 vorbei.

Dort schmeisst Tom Novy seine „Album Release Party“!

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„Tom Novy Album Release Party“

Mo. 02.10.2006 // 22.00 H // home14 // VVK 10 € 

Djs: Tom Novy, Oliver Koletzki, Phil Fuldner, Dani König, Tapesh, Alexander Bongardt

Tom Novy veröffentlichte am 22. September 2006 sein 2. Album „Superstar“. Zu seiner großen Premiere hat Tom langjährige Wegbegleiter um sich geschart, mit denen er garantiert ein Freudenfest abreißen wird. Zu den geladenen Spezialisten, dies ist nicht nur auf ihr musikalisches Talent bezogen, gehören Oliver Koletzki, Phil Fuldner, Dani König, Tapesh und Alexander Bongardt. Viel versprechende Aussichten auf ein grandioses Home14 Special!

Euer Onkel Oberbilk

,Was gibt’s Neuss?‘ – Video vom ersten Treff gestern in der Neusser Eventhalle

September 29, 2006

  

Aller guten Dinge sind drei – oder geht’s noch weiter? Nach „Düsseldorf IN“, dem monatlichen Talk-Treff in den Böhlerwerken und der Veranstaltung „Reden mit Essen“ hat Organisator Axel Pollheim jetzt noch eine Netzwerk-Nische auf der anderen Rheinseite gefüllt. Bürgermeister Herbert Napp und Landrat Dieter Patt fanden, dass eine solche Veranstaltung auch in Neuss vonnöten sei. Gestern war Premiere – in der Eventhalle an der Hansastraße im Neusser Hafen. Hat nicht ganz den Charme der Böhlerwerke, ist aber bestens geeignet. Neben den mehr als 400 Neussern sah man auch eine Reihe Düsseldorfer – Josef Nagel (N.I.C.- Immobilien), Ex-Sparkassenchef Hans Schwarz, Modemann Toni Groenendal, MAN-Chef Peter Hauck, Makler Jörg Schnörrenberger, Klaus Peter Zuckowski mit Frau Christine, Regierungspräsident Jürgen Büssow, Volksbank-Vorstand Rainer Mellis und sein Aufsichtsrat Theodor Leuchten, Event-Designer Jens Knör mit Lebensgefährtin Daggi Müller-Klug, Signa-Vorstand Frank Tölle, Friedrich Roeingh, Chefredakteur der Westdeutschen Zeitung, SAP-Berater Michael Staade und Audi-West-Chef Uwe Hagen (hatte seine schönsten Modelle mitgebracht). Die Organisation und Koordination des Abends lag bei Maureen Kunze (K3) und ihrem Team. Anlässlich der Premiere in Neuss gab sich „Düsseldorf IN“-Stammgast Innenminister Ingo Wolf die Ehre und eröffnete den Abend mit einer präganten Rede, in der Axel Pollheim nicht zu kurz kam. Der hat am Montag schon wieder seine nächste Veranstaltung – den „Ständehaus-Treff“ in Düsseldorf, bei dem Frank Plasberg („hartaberfair“) SPD-Chef Franz Müntefering interviewt. Das wird spannend. Musikalischer Stargast ist Lou Bega, der mit „Mambo No. 5“ vor einigen Jahren ganz groß rauskam.

 

Düsseldorf Headlines

September 29, 2006

BILD: ALLERGIE-ALARM! / Allergologe Dr. Meyer warnt vor Ambrosia. Ein gefährliches Unkraut, das er jetzt erstmals am Niederrhein entdeckt hat. Es macht uns krank: Husten, Asthma, tränende Augen!

EXPRESS: Tragödie stoppte fröhlichen Kinder-Geburtstag / TOD IM HALLENBAD: NURCANS HERZ SETZTE PLÖTZLICH AUS

NRZ Düsseldorf: NICHT EINMAL EINE TASSE CAPPUCCINO / Unesco-Gala. Ute Ohoven zu Spekulationen über vermeintliche Ungereimtheiten mit Spenden. Der Ball zieht um nach Essen.

Rheinische Post: MUSS MAN DIE MENINAS MÖGEN? / Viele Passanten finden die Figuren schön, Kunst-Experten sind skeptisch. Der von OB Erwin angekündigte Kauf ist Anlass für die FDP nachzufragen: Von wem wird eigentlich warum welche Kunst von welchem Geld gekauft?

WZ Düsseldorfer Nachrichten: ECHTE OASEN FÜR DEN HUNGER AB 22 UHR / Nachts in Düsseldorf: Das heißt nicht nur Kneipenbesuche oder Disko. Im Dunkeln kann man selbst alltägliche Dinge erledigen. Zum Beispiel Einkaufen.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Jürgen Rüttgers schaltet sich ein – der Skandal um die Pleite der Siemens-Handysparte

September 29, 2006

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Der Name BenQ steht für „Bringing Enjoyment and Quality to Life“. Die 3000 Mitarbeiter der von BenQ Mobile übernommenen Siemens-Handysparte empfinden weder Freude noch haben sie Lebensqualität zu erwarten – ihre Firma ist pleite. Ein Jahr nach der Übernahme der Siemens-Handysparte durch die taiwanesische Gesellschaft hat das Unternehmen Insolvenzantrag gestellt. Die Mutterfirma in Taiwan hat den Geldhahn zugedreht. Kurz vor Ablauf der Beschäftigungsgarantie für die deutschen Mitarbeiter erklärt BenQ, die Handys künftig in Taiwan produzieren zu wollen. In NRW (Kamp-Lintfort und Bocholt) droht damit der Verlust von 1.600 Arbeitsplätzen, weitere 1.400 könnten in München wegfallen. In diesem Moment beginnt in Kamp-Lintfort eine Betriebsversammlung, Ministerpräsident Jürgen Rüttgers zeigt Flagge und kommt dazu. Wut auf die Taiwanesen, massive Vorwürfe aber auch gegen Siemens. Der Firma wird unterstellt, die Handysparte abgeschoben und so das Problem des Arbeitsplatzabbaus auf die Taiwanesen verlagert zu haben. Hitzige Diskussion bei Spiegel Online

Nachtrag, 12.35 Uhr: Rüttgers bezeichnet das Verhalten des Unternehmens als „große Sauerei“. Mehr HIER.
 

Nur so, weil’s schön ist – und weil Düsseldorf Werbe-Hauptstadt ist

September 29, 2006

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Dieses Anzeigenmotiv stellt „W & V“, des Werbers Fachorgan, aktuell vor – als einen Bewerber um den Titel „Kampagne des Monats“. Warum wir das zeigen? Weil Düsseldorf Werbehauptstadt ist – und weil’s schön ist.

Trotz BUNTE- und Stern-Artikeln gegen sie: Ute Ohoven führt Gala fort – in Essen!

September 28, 2006

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Gibt nicht auf: Ute Ohoven 

Schirmherren ihrer berühmten Galas waren der Dalai Lama, Altkanzler Helmut Kohl, Prinzessin Haya von Jordanien, Sir Peter Ustinov, Ex-Präsident Lech Walesa, der sechsfache Oscar-Preisträger Arthur Cohn und andere Berühmtheiten. Ute Ohoven, Deutschlands Benefiz-Queen, hat viel bewegt. Mit Tatkraft und der Unterstützung zahlreicher Prominenter und zahlender Gäste. „Ute, die Gute“ sammelte bislang rund 25 Mio. Euro und unterstützte damit 316 Hilfsprojekte in 87 Ländern.

Durch selbst verschuldete Imagekratzer und negative Presse (BUNTE, Stern) war Ute Ohoven mitsamt ihrer Gala ins Gerede gekommen und die Fortführung ihrer Hilfsaktionen schien gefährdet. In einem Brief an Freunde und gute Bekannte schrieb sie kürzlich: „Die verleumderischen und ehrverletzenden Veröffentlichungen in den letzten Wochen von einigen Presseorganen haben mich bestürzt und enttäuscht… so wurde z.B. der Eindruck erweckt, die Verwaltungskosten betrügen 19 %. In Wirklichkeit liegen diese laut Wirtschaftsprüfer-Testat bei nur ca. 5,4 % und damit im Vergleich zu anderen Organisationen äußerst niedrig„.    

Am 4. August schrieb ich HIER: „Ute Ohoven ist eine Steherin“. Heute kündigte sie an, mit ihrer Gala nach Essen umzuziehen. Die Idee trägt sie seit Ende Juli mit sich herum. Ein gewaltiges Zelt mit Glasdach im UNESCO-Weltkulturerbe Zeche Zollverein – das soll  der Austragungsort ihrer nächsten Gala sein. Durch die Turbulenzen ist der Termin November nicht zu halten, aber im Frühjahr nächsten Jahres soll das große Fest steigen. Schirmherrin wird voraussichtlich Königin Rania von Jordanien.

Airline in der Single-Falle – schnappt Air Berlin der LTU jetzt auch noch HLX weg?

September 28, 2006

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LTU-Airbus – kein Partner in Sicht 

Die LTU gerät immer tiefer in die Single-Falle – kein Partner in Sicht. Die aggressiv wachsende Air Berlin, die derzeit mit höchsten Auslastungen operiert, ist an der Übernahme der LTU definitiv nicht interessiert. Im Gegenteil: Sie führt derzeit Verhandlungen, die geeignet sind, die LTU noch mehr zu schwächen und stärker zu isolieren. Nach der Übernahme der dba, die bislang mit LTU vermarktet wurde, will Air Berlin-Chefpilot Achim Hunold das so genannte Code Sharing (Gemeinschaftsflüge und gemeinsame Flugpläne) noch auf HLX und die von Air Berlin übernommene Airline dba ausdehnen. Mit HapagFly besteht ein solches Abkommen bereits und da TUI nun den überfälligen Schritt vollzogen hat, ihre beiden Fluggesellschaften HapagFly und HLX zu fusionieren, ist auch für Air Berlin die Ausweitung des Code Sharing eine sinnvolle Maßnahme.

Luftballon jagen

Wenn LTU-Geschäftsführer Peter Oncken, Schwiegersohn von Hans-Rudolf Wöhrl (hält noch 55 Prozent an LTU) heute in der Rheinischen Post von einem breiten „Bündnis mit Air Berlin, den Flugtöchtern des TUI-Konzerns sowie Condor“ schwärmt, jagt er gewiss einen Luftballon. Wohl auf Betreiben Wöhrls hat LTU den Tarifvertrag für die mehr als 2500 LTU-Mitarbeiter gekündigt, um Kosten zu drücken. Problem nur: Die Höchstverdiener, die Piloten, zeigen null Bereitschaft, den Gürtel enger zu schnallen. Grund: Piloten sind derzeit hoch gefragt. Emirates und asiatische Airlines, so ein Airline-Topmanager, „stellen ein wie wild und zahlen sogar Handgelder“. Das Gleiche gilt für Ryan Air, die ihre Flotte extrem aufstockt und, wie man sich hinter vorgehaltener Hand erzählt, wohl ganz spezielle Lockanreize für Piloten entwickelt hat, die dem deutschen Fiskus nicht gefallen dürften.

„Herzstück“ der Airline

Den Betriebsrat der LTU dürfte besonders schmerzen, dass die Geschäftsführung die erstklassige Technik der Airline mit rund 400 Mitarbeitern auslagern will. Dass auch die IT „outgesourced“ werden soll, läßt die Mitarbeiter dagegen vergleichsweise kalt. Die Technik mit ihren fähigen Ingenieuren und Mechanikern jedoch ist das „Herzstück“ der LTU. Wöhrl hat sich die Sanierung der rotweißen Traditions-Airline vorgenommen – man kann ihm im Interesse der Mitarbeiter und des Fortbestands der 1955 gegründeten Fluggesellschaft nur gute Eingebungen wünschen.

Bonn(e) Affair – mit WamS und Hermann Bühlbecker, Herrscher im Reich der süßen Sünden

September 28, 2006

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Von links: Dr. Willi Keinhorst (WamS), Hermann Bühlbecker, Thomas Althoff (Hotel-Gruppe Althoff)

Wenn Sie Printen kaufen, sind sie mit größter Wahrscheinlichkeit von Lambertz, auch wenn’s nicht draufsteht. Mozartkugeln mögen aus der Mozart-Stadt Salzburg stammen – oder aus einer der sieben Lambertz-Fabriken. Nürnberger Lebkuchen aus Nürnberg? Klar, aber auch von Lambertz. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Hermann Bühlbecker, Inhaber der Lambertz-Gruppe, ist nahezu absoluter Herrscher im Reich der süßen Sünden. Konkurrenzlos, von Bahlsen mal abgesehen, produziert er Amerikaner und Donuts, Mandel-Nuss-Konfekt und Spekulatius, Baumkuchen und Schokoeier und natürlich Printen jeglicher Größe und Geschmacksrichtungen. Man stelle sich das mal vor: 430 Mio. Euro Umsatz mit Schoko & Co.! Das sind Hunderte von Tonnen, da müssen Millionen Verbraucher ran. Der schlanke Bühlbecker jedoch, genialer Verführer diätresistenter Schleckermäulchen in aller Welt, schätzt selbst eines am allermeisten: sein „Vital-Gebäck“. Bühlbecker, der sich gern ganz in Schwarz kleidet: „Dabei ist es gelungen, das Gesundheitliche mit Wohlgeschmack zu verbinden“. Das verriet der Aachener dem Welt am Sonntag-NRW-Chef Dr. Willi Keinhorst im Talk vor geladenen Gästen beim dritten Bonner Society-Treff „Bonn(e) Affaire“ (Organisation: Ex-BILD-Anzeigenchef Uwe Mädchen). Bühlbecker, eloquent und sympathisch, hinterließ das Bild eines zeitgerechten und agilen Unternehmens-Führers – kreativ, „das Ohr nah am Markt“, sozial engagiert. Vielfach ausgezeichnet – „Unternehmer des Jahres“, Finalist bei „World Entrepeneur of the Year“, Bundesverdienstkreuz am Bande und für Bunte „einer von 100 Deutschen, um die die Welt uns beneidet“. Doch auch ihn kann man noch beeindrucken. Den Gästen im Hotel Königshof am Rhein (gehört zur Althoff-Gruppe) erzählte er begeistert und bewegt Details über seine Teilnahme an Ex-Präsident Bill Clintons Kongress gegen globale Erwärmung in New York, von wo er am Vortag zurückgekommen war. Afghanistans Präsident Karzai war ebenso da wie Bischof Tutu aus Südafrika, die Milliardäre Bill Gates und Warren Buffett, Königin Rania von Jordanien und Stars wie Michael Douglas und Sharon Stone. 7,3 Milliarden Dollar spendeten die Herrschaften für die gute Sache, Branson opferte allein drei Milliarden, die prognostizierten Erlöse seines Unternehmens in den nächsten zehn Jahren. Bühlbecker: „Darüber berichtet hier niemand!“ Den bemerkenswerten Herrn im Talk erlebten auch einige Düsseldorfer – u.a. Friedhelm Riegel (malte das Gastgeschenk, eine Ansicht von Bonn), Josef Nagel (N.I.C., Immobilien), Edel-Caterer Georg Broich, Jean Pütz (gerade 70 geworden, feiert Samstag im engsten Kreis – 250 Freunde), Sabine Eitzen (BMW-PR-Lady), Event-Organisator Jens Knör, Günter Slawik (Air France) und auch Privatier-Pleitier Helmut Becker wurde gesichtet.

Düsseldorf Headlines

September 28, 2006

BILD: Vorsicht, Autofahrer, hier gibt’s teure Fotos! ALLE BLITZER AUF EINEN BLICK

EXPRESS: Psychiatrie-Mitarbeiter: „Personalnot ist schuld!“ PFLEGER ATTACKIERT UND SCHWER VERLETZT

NRZ Düsseldorf: „BITTE KEINE BETREUUNG“ Bürgerbarometer I. Manche Jugendliche gehen nicht in Freizeiteinrichtungen, „weil wir uns auch mal ohne Erwachsene treffen wollen“. Ganz oben auf der Wunschliste: Eine eigene Disco in der Altstadt

RHEINISCHE POST: EU KÜRZT FEUERWEHR-DIENST – Weil das Land eine europäische Arbeitszeitverordnung umsetzen muss, steht die Stadt vor einem Problem: Entweder müssen 70 neue Feuerwehrleute her – oder die Berufs-Retter müssen freiwillig mehr arbeiten.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: EHRENAMT VOR DEM BÖRSENGANG – „Düsseldorf gewinnt“: Unternehmen und soziale Initiativen treffen sich im November zum Börsenhandel. Wer Hilfe annimmt, muss auch etwas anbieten.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Wut über Absetzung von „Wut“ – das peinliche BILD-Interview mit dem ARD-Vorsitzenden

September 28, 2006

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Oktay Özdemir spielt die Hauptrolle in „Wut“

Für gestern, Mittwoch, 20:15 Uhr, war die Ausstrahlung des TV-Movies „Wut“ geplant, in dem ein Türke die Rolle des Bösen spielt: ein Gangleader, ein fieser Typ, einer, der richtig böse rüberkommt. Das war der ARD zu heikel. BILD interviewte den derzeitigen ARD-Vorsitzenden Prof. Thomas Gruber, Intendant des Bayerischen Rundfunks.

BILD: Warum zeigen Sie brutale „Tatort“-Krimis, in denen Opfer an Fleischerhaken aufgehängt werden, um 20.15 Uhr – einen Film wie „Wut“ aber nicht?

Gruber: „Grenzfälle gab es und wird es immer geben. Was diesen „Tatort“ betrifft, gab es keinerlei unterschiedliche Meinungen bei den Jugendschutz-Beauftragten der ARD.“

Das peinliche Interview hier auf BILD.de (in der Navi-Leiste auf „Leute“ klicken, dann runter scrollen – direkte Verlinkung der Seite nicht möglich).  Der umstrittene Film wird jetzt morgen, Freitag, um 22 Uhr, ausgestrahlt. Vermutlich hat er wegen des medialen Hickhacks um die Absetzung jetzt eine höhere Einschaltquote als wenn er gestern „ganz normal“ ausgestrahlt worden wäre.

Interconti-Chef Robert Herr – nach erfolgreichem Start in Düsseldorf nun nach Prag

September 27, 2006

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Neue Aufgabe: Robert Herr

Robert Herr, Chef des Düsseldorfer Intercontinental, kann ein Jahr nach der Eröffnung des Fünfsterne-Hotels an der Königsallee eine positive Bilanz ziehen: Auslastung satt über 60 Prozent, hohe Erlöse pro Zimmer, die Bar, in der Robbie Williams und andere A-Promis schon mal an der Theke stehen, ein beliebter Treffpunkt – und auch das Restaurant „Caliga“ (Freitag wieder „Fish Market„) ist auf einem guten Weg. Da kann der smarte Hotel-Manager mit gutem Gefühl seine Koffer packen. Denn nach dem erfolgreichen Launch der Luxusherberge wartet eine neue Aufgabe: das Interconti in Prag (700 Betten, Blick auf die Moldau).

Markus Lüpertz über Heine-Preis-Ablehnung

September 27, 2006

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Markus Lüpertz

Im Interview zum Thema „Quadriennale“ mit der Düsseldorfer „Wirtschaftswoche“ äußert sich Kunstakademie-Rektor Markus Lüpertz auch über die Ablehnung der Verleihung des Heine-Preises an Peter Handke: „Gehen Sie mal davon aus, dass von denen, die sich später gegen den Preisträger ausgesprochen haben, keiner auch nur eine Zeile von Handkes Werk gelesen hat. Ein politisches Ränkespiel…“ Womit Lüpertz gewiss richtig liegt.

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