LTU: Nun doch ein Investor vor dem Einstieg?

Februar 25, 2007

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Jürgen Marbach kündigt Investor an

Steht der LTU doch der Einstieg eines Investors bevor? „Drei mögliche Investoren haben bei uns eine genaue Unternehmensprüfung durchgeführt“, sagte Jürgen Marbach, Geschäftsführender Gesellschafter der LTU, der Welt am Sonntag von heute. Laut Marbach will einer der Investoren die LTU komplett übernehmen, wobei er seine Anteile jedoch „eigentlich nicht verkaufen“ wolle. Der gelernte Touristiker ist mit 45 Prozent an der LTU beteiligt, der Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl hält mit 55 Prozent die Mehrheit. Wöhrl hatte angekündigt, sein Investment bei der LTU im nächsten Jahr zu beenden. Die von Wöhrl für einen symbolischen Euro gekaufte Airline dba hatte der Unternehmer bereits gewinnbringend an Air Berlin weiter veräußert.

Einigung vor Ende März möglich 

Marbach hält es laut Nachrichtenagentur ddp für möglich, dass noch im ersten Quartal dieses Jahres der Name des neuen Investors bekannt gegeben wird. Im Gespräch seien Condor und Air Berlin. Schon vor Monaten hatte Marbach Condor als Wunschpartner bezeichnet. Air Berlin könnte mit einem Einstieg ihr Streckennetz um Verbindungen auch außerhalb Europas ergänzen. Allerdings ist das Langstreckengeschäft ganz anderen Risiken unterworfen als die Business- und Touristikfliegerei innerhalb Europas. Air Berlin-Chefpilot Achim Hunold, der einst die LTU gemeinsam mit Werner Huehn führte, kennt diese Risiken bestens …

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Problemstart: die neue TUIfly.com

Hunold hatte zwar erst kürzlich im Marketing Club Düsseldorf geäußert, er könne sich vorstellen eine weitere Airline zu übernehmen. Aber vielleicht steht bald die neue TUI-Airline TUIfly zum Verkauf. Der ohnehin sehr umstrittene TUI-Chef Michael Frenzel hat mit der Umbenennung der Airline einen kapitalen Fehler gemacht, der ihn möglicherweise den Job kostet. Es war gewiss richtig, die TUI-Airlines HLX und HapagFly zusammen zu legen, doch eine Fehlentscheidung sie TUIfly zu nennen. Warum sollte ein Reiseveranstalter – und TUI ist bei der Auslastung auf fremde Reiseveranstalter angewiesen – seine Gäste mit einer Airline befördern, die genauso wie sein größter Konkurrenzveranstalter heißt? Zum zweiten verband Frenzel durch die Namensgleichheit ganz besonders leichtsinnig das Image des Veranstalters TUI mit dem der Airline TUIfly. Ein Problem bei der Airline trifft den Veranstalter und umgekehrt. Abseits des Namensschnitzers stellt sich auch die Frage, ob die Vertikalstrategie mit mehreren Wertschöpfungsstufen, die in der Branche früher richtig war, bei der veränderten Marktlage überhaupt noch Sinn macht.   

Katastrophale Folgen

Dass Thomas Cook ihre Condor mit der LTU zusammenlegen will, würde wohl mehr Sinn machen als alles andere. Das Thema hatten wir erst kürzlich. Die Condor – ein Blick zurück – ein Musterbeispiel dafür, wie die Umbenennung einer Airline in die Hose gehen kann. Sie wurde mal unter einem Marketing-Genie namens Stefan Pichler mit dem Namen Thomas Cook versehen. Pichler arbeitet heute in Australien und die Thomas Cook-Airline hat ihren Traditionsnamen Condor wieder.

Nachtrag: Das „Wirtschaftsblatt“ heute über TUI-Frenzels Fehlentscheidungen und den Aktienkurs

Deutschlands Schoko-Präsident in der WiWo: „Brüssel behandelt uns wie Konsumtrottel“

Februar 24, 2007

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Dr. Dietmar Kendziur

„… und für andere die längste Praline der Welt“ – ACHTUNG: Fragen Sie vor dem Genuss Ihren Arzt oder Apotheker.“ In diese Richtung geht der neue Regulierungswahn der Brüsseler EUrokraten. Nachdem die Süßwarenindustrie bereits halbwegs die EU-Kröte geschluckt hat, Kinder nicht mehr in der Werbung anzusprechen, droht den 270 Unternehmen, die in Deutschland den Schleckermäuler-Bedarf bedienen, jetzt eine hoch bürokratische Auszeichnungspflicht. Die Düsseldorfer Wirtschaftswoche (WiWo) veröffentlichte heute zum neuen Verbraucher-Entmündigungsvorstoß aus Brüssel ein Exklusiv-Interview mit Dr. Dietmar Kendziur, dem Ferrero-Geschäftsführer und Vorsitzenden des Bundesverbandes der Süßwarenindustrie.

Kendziur stellt in dem Interview die Frage, warum Politiker, „die das Übergewicht bei Kindern bekämpfen wollen, sich mit Süßwaren und nicht mit Grundnahrungsmitteln befassen, die die Hauptenergielieferanten sind?“

Wenn es zutrifft, was Kendziur in dem Interview sagt, dass Süßigkeiten und Snacks nur mit sieben Prozent zur Ernährung beitragen, hat er natürlich Recht. Was müßte man noch alles verbieten: McDonalds und Burger King, Pommes Frites von McCain, Rügenwälder Teewurst und Schweinshaxen sowie Herstellung und Vertrieb von Bratwurst und sicher würden große Kontingente aus den Wursttheken der Metzger verschwinden müssen.

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„Haribo macht Kinder froh“ – künftig verboten?

Enthält ein als fettarm beworbenes Produkt viel Zucker, muss dies künftig plakativ auf der Packung vermerkt sein. Ab 2010 sollen nur noch solche Produktaussagen erlaubt sein, die in einer Positivliste der EU stehen. Davon abweichende Formulierungen müssen sich die Lebensmittelhersteller dann in einem Einzelzulassungs- und Registrierungsverfahren genehmigen lassen. Kendziur: „Selbst wissenschaftlich belegte Gesundheitsangaben werden dann künftig von Brüssel verboten sein.“ Auch wenn die Verbraucherzentrale die EU-Regularien so richtig gut findet, befürchtet Kendziur bürokratischen Wahnsinn und Arbeitsplatz-Abbau.

Transparenz für Verbraucher und EU-Harmonisierung sind prinzipiell zu begrüßen. Die Entmündigung des Verbrauchers liegt jedoch darin, dass die Anwendung vorhandener Grunderkenntnisse (etwa: zu viel Schokolade ist ungesund, macht dick und führt zu Verstopfungen) uns nicht mehr zugetraut wird. Dass die Erarbeitung der Positivliste und die Kontrolle der Einhaltung sowie die Bearbeitung von Sonderanträgen Arbeitsplätze schafft, ist auch klar. Nur: Es sind keine produktiven Arbeitsplätze und sie gehen zu Lasten der Süßwarenindustrie, wo Kendziur nachvollziehbar eine Überdehnung der Möglichkeiten der überwiegend kleinen Betriebe sieht.

Kendziur nennt ein konkretes Beispiel: „Wer heute zum Beispiel einen ballaststoffreichen Vollkornkeks herstellt, führt dem Produkt unter relativ hohem Kostenaufwand Ballaststoffe zu. Wenn er künftig wegen des Zucker- oder Fettgehalts den eigentlichen Produktvorteil nicht mehr herausstellen darf, geht der Absatz zurück. Das Produkt ist am Ende und vielleicht damit der ganze Betrieb. Viele Lebensmittelhersteller werden Werbestrategien und Produktkonzeptionen überarbeiten müssen. Der Aufwand ist insbesondere für mittelständische Produzenten zu hoch. Und der angeblich mündige Verbraucher wird behandelt wie der letzte Konsumtrottel.“

Das Empörende an der EU-Gesetzgebung ist: Betroffene werden nicht wie Bürger behandelt und eingebunden, wie dies beispielhaft auf lokaler Ebene geschieht. Sie können sich erst wehren, wenn die Regeln gelten. Kendziur: „Wer etwa wegen eines Verstoßes gegen die Verordnung verurteilt wird, kann gegen das Urteil vorgehen bis hin zum Europäischen Gerichtshof. Und das wird so kommen.“

Info: google liefert 2.530.000 Einträge zum Suchbegriff „Monster EU“. Leserbriefe an den Autor: harald.schumacher@wiwo.deHier das komplette Interview in der Wirtschaftswoche Online

Nachtrag, 25.2.: Die Züricher WELTWOCHE hat einen schockierenden Bericht des konservativen britischen EU-Abgeordneten Daniel Hannan über die Verpulverung von EU-Geldern veröffentlicht.

Die Welt ist nicht genug

Februar 24, 2007

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Tageszeitungen, zumindest die meisten, verlieren an Auflage. Das Informationsbedürfnis der Menschen wird im Internet schneller und umfassender gestillt als im Blätterwald. Die Reaktionsschnelligkeit sowie die Dialogfähigkeit des Internets übertreffen die technischen Möglichkeiten der Tageszeitung. „Web 2.0“ ist das Schlagwort für jedermanns Fähigkeit, im Internet aktiv zu werden: Blogs, Videos, von jedem simpel auf YouTube hochzuladen, das Anklicken oder Setzen von links – das Internet ist für Informations- und Kommunikationsjunkies ein Paradies. Zeitungsverlage tun sich schwer damit, diesem Umstand entschieden Rechnung zu tragen. Dabei ist es das Gebot der Stunde, die gewachsene wertvolle Marke der Tageszeitung in das Internet zu übertragen und so die Zukunftssicherheit zu gewährleisten.

Die Welt ist nicht genug, sagte sich deshalb schon 1995 die führende Tageszeitung „Die Welt“ und ging online. Nach einigen Relaunches stellt Chefredakteur Christoph Keese, zuvor im Chefsessel bei der Financial Times Deutschland (FTD), jetzt den bislang größten Relaunch vor. Lassen Sie sich hier von ihm im Detail erklären, was alles neu ist.

Der Auftritt welt.de heißt jetzt welt-online, wobei im Logo der Weltkugel eine grafische Funktion zukommt, die an das „@“ erinnert. Im oberen Sichtfeld präsentiert Welt-Online die aktuellsten News. Darunter sind sauber strukturiert die Top-News sowie weitere rubrizierte Nachrichten angeordnet. Bemerkenswert die Info-Smarties, die News-Junkies begeistert lutschen dürften: „Aktuelle Videos“ ist die Welt-Interpretation der Tatsache, dass Internet und TV konvergieren. Die Videos laufen bei Breitband-Anschluss ruckelfrei. Der ständig aktualisierte „Newsticker“ liefert Last Minute News und die „Leserfavoriten“ zeigen die meistgelesenen Artikel an – eine Orientierungshilfe. Bemerkenswert: In der Rubrik „Zweite Meinung“ liest man, wie Spiegel Online (SPON), die Tagesschau Online und FAZ Net Topthemen bewerten.

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Entwickelten seit Sommer 2006 den Relaunch: Chefredakteur Christoph Keese (links), Stellvertreter Romanus Otte

Beispielhaft das Angebot von Welt Mobil, mit dem man sich Welt-Online-Inhalte aufs Handy holen kann. Unter dem link kann man gleich ausprobieren, wie die News sich auf dem eigenen Handy-Typ darstellen. Mit den RSS-Feeds reicht Welt -Online ein besonders attraktives Angebot weiter. Jeder kann sich definierte, ständig aktualisierte Inhalte von Welt-Online auf seine eigene Website spielen lassen und so ein attraktives Angebot für die eigenen Leser schaffen. Damit verlängert Welt-Online zugleich die eigene Reichweite immens.

Chefredakteur Keese über weitere Angebotspralinen: „Nie zuvor wurden die einzelnen Artikel bei WELT ONLINE so stark angereichert mit Zusatzinformationen: Eingebaut sind Fotos, Infografiken, Flash-Animationen, Bildergalerien, Linklisten, externe Links, Dossiers, Info-Kästen und mehrere Response-Möglichkeiten. Leser können Artikel drucken, weiterempfehlen und kommentieren; auch eine direkte Mail an den Autoren ist möglich.“

Keese zum Stichwort Blogs: „Schon seit geraumer Zeit wird auf WELT ONLINE gebloggt. Dieses Angebot haben wir ausgebaut und werden es weiter ausbauen. Blogger sind ein wichtiger Teil des Internets. Viele unserer Autoren sind selbst Blogger, und für externe Blogger bieten wir ein attraktives Forum. In einem Dutzend Kategorien werden wir jeweils sechs bis acht gute Blogger empfehlen.“

Die Welt geht mit ihrer radikalen Neuausrichtung und Qualitätsausweitung – jeder neu geschriebene Artikel wird sofort ins Internet gestellt – einen Weg ähnlich dem der New York Times, die mittlerweile von 1,5 Millionen Menschen online gelesen wird, während nur 1,1 Millionen Leser die gedruckte Version vorziehen.

Wir freuen uns über die neue Welt-Online und haben für sie einen ständigen link platziert.

PS: Der Mega-Relaunch wird flankiert von einer Werbekampagne – mit Hilfe der Düsseldorfer Agentur EURO RSCG.

Rathaus-News

Februar 24, 2007

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Private Gärten zugänglich machen – das ist das Ziel der Aktion „Offene Gartenpforte„. Wer seinen Privatgarten auch anderen zeigen möchte, der kann sich bis zum 28. Februar als Teilnehmer der Aktion anmelden. Weiterlesen. +++ In einigen Diensstellen der Stadtverwaltung Düsseldorfs kann es am Montag, 26. Februar wegen einer Personalversammlung zu Einschränkungen des Dienstbetriebs kommen. Weiterlesen. +++ Am Sonntag, dem 25. Februar, 15.30 Uhr, findet zum letzten Mal eine Führung durch die Ausstellung „Theater für Menschen – 30 Jahre: vom Kinder- und Jugendtheater zum Jungen Schauspielhaus“ im Theatermuseum, Jägerhofstraße 1, statt. Weiterlesen. +++ Mit dem Düsseldorfer Autor Jan Cornelius findet unter dem Titel „Heilige und Scheinheilige“ am Mittwoch, dem 28. Februar, um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Düsseldorf, Blücherstraße 10, eine literarisch-musikalische Veranstaltung statt. Weiterlesen. +++ Unter dem Titel „Entspannung durch Yoga & Autogenes Training“ lädt die Stadtbücherei Garath, Fritz-Erler-Straße 21, am Mittwoch, 28. Februar, 18 Uhr, zu einem Vortrag von Petra Schwerdtner Hüyng ein. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. +++

Onkel Oberbilks Tipps für’s Wochenende

Februar 23, 2007

Zwei mal zwei! 

Fr. 23.02.2007 // 22.00 H // 5,- € // harpune // Aftershowparty zur EXIT 07 „listen to the lion“
DJs: DK Pimps all night long Special: Billig & Willig feat. DJ Kaltes Händchen

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Die diesjährige AMD Fashionshow EXIT 07 trägt den Titel „listen to the lion“ und ist damit eine Hommage an die Stadt Düsseldorf. 19 Absolventen des Fachbereiches Modedesign präsentieren ihre Abschlusskollektionen am Freitag, den 23.02.07 ab 19.00h in der Düsseldorfer Philipshalle. Zur Aftershow-Party lädt die AMD in die Harpune am Hafen ein. Die DK Pimps werden mal wieder fast „all night long“ die pune beschallen, das musikalische Programm wird mal wieder zusammengestellt nach dem Motto: „Es wird getanzt und nicht gemixt!“ On Top gibt’s noch eine Weltpremiere: einen Live-Gig von „Billig & Willig“ Feat. DJ Kaltes Händchen!

 

Fr. 23.02.2007 // 22.00 H // 7,- € // monkeys club // ride the monkey

DJs: Starskie (304 Radio, Foto) und Oliver Hess vs. Khaan

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Nachdem die beiden Kölner Oliver und Khaan bereits im letzen Oktober einen neunstündigen Ping-Pong an den Tellern hingelegt haben geht es heute Abend in die 2. Runde. Unser Lokalmatador und 304-Member Starskie wird von 23 Uhr bis 3 Uhr für eine Affenhitze sorgen, damit erstens die Crowd auf Betriebstemperatur ist und zweitens die Kellner auch nach dem Besucher-Peak nicht hinter der Theke einschlafen. Viel Spaß beim „Affenreiten“!

 

Sa. 24.02.2007 // 23.00 H // 10,- € // harpune // Combination vs. Firm

DJs: Andre Kraml, Frank D´Arpino Live: NASS aka Geiger (Foto), Douglas Greed

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Zum dritten Mal treffen diese zwei Plattenfirmen der verfeindeten Städte Köln und Düsseldorf bei einer Tanznacht aufeinander. Die Rede ist von Firm Records aus Kölle und dem heimischen Combination Records. Jeweils zwei Vertreter sind am Start.

 

Sa. 24.02.2007 // 23.00 H // 10,- € // home14 // Massimo’s B-Day

DJs: Massimo, Patrick Lindsey, Oliver Bondzio, Alberto Stefano, Christian Linder und Gastgeber Alexander Bongardt
 
Massi feiert am Samstag im home seinen Geburtstag, der Wievielte es ist, wird nicht verraten. Aber eine 3 wird schon davor stehen, schließlich war er schon 1993 Resident im Kölner Warehouse (RIP), welches die wenigsten der heutigen home-Besucher miterlebt haben dürften. Er legte in Clubs wie Omen und Tresor auf, releaste auf Labels wie Primate, SOK, Compressed, Superfly und PV Records. Sozusagen ein Dino der Szene.

Euer Onkel Oberbilk

Klima-Koller

Februar 23, 2007

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Gefunden bei Kurt Wörl

Nachtrag: Sollen Kühe nun Pampers tragen? – gefunden bei Kewil

Stararchitekt Jürgen Overdiek – Unfalltod! Stadt Düsseldorf verliert genialen Architekten

Februar 23, 2007

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Hinterläßt große Architektur: Jürgen Overdiek – Foto: Kai 18

In Düsseldorf hat er mit dem Stadttor ein bedeutendes Signal mutiger, moderner Architektur gesetzt, das was man gemeinhin „Landmark“ nennt oder „städtebauliche Dominante“. Bei der Plange Mühle im Medienhafen gelang es ihm, ein Stück alter Architektur mit neuer, zeitgemäßer zu verbinden. Derzeit werden in Düsseldorf an verschiedenen Standorten ca. 30.000 m² von ihm initiierte und entwickelte Büro- und Hotelflächen gebaut und innerhalb diesen und des kommenden Jahres fertig gestellt. Die Realisierung des „Kö-Bogens“ durfte er nicht mehr erleben. Stararchitekt Jürgen Overdiek (Kai 18 / Overdiek Architekten Stadtplaner) wurde durch Unfalltod auf der Autobahn vorgestern früh mit 52 Jahren aus einem schaffensreichen Leben gerissen. Overdiek hinterläßt Ehefrau und vier Kinder im Alter von 11 bis 19 Jahren. Ihnen gilt unser Beileid.

Düsseldorf Headlines, Freitag, 23. Februar 2007

Februar 23, 2007

BILD: Er schenkte Deutschlands Städten ein neues Gesicht / IN DIESEM WRACK STARB DÜSSELDORFS STAR-ARCHITEKT.

EXPRESS: Mit dem „Team 2008“ wollen sie nach Peking: WIR SIND DÜSSELDORFS OLYMPIA-HOFFNUNG! / Diese (und sechs weitere) Nachwuchstalente werden jetzt besonders gefördert.

NRZ Düsseldorf: BABYLEICHE IN DER KÜHLBOX: TOTSCHLAG / Gericht. Dreieinhalb Jahre nach dem Fund erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Mutter. Neues Gutachten.

RHEINISCHE POST: BAMBI-JAGD ERFOLGREICH / Der Münchner Verleger Hubert Burda hat gestern bestätigt, dass die von seinem Verlag ausgerichtete Bambi-Verleihung dieses Jahres Ende November in der Stadthalle stattfindet. Freude über den „deutschen Oscar“.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: HORROR-UNFALL AUF DER A3: STARARCHITEKT OVERDIEK IST TOT / Unglück.         Architekt Jürgen Overdiek kam bei einem Verkehrsunfall bei Montabaur ums Leben. Sein Bruder Hans überlebte schwer  verletzt.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

 

Magnet „Dyusseru“ – japanische Community in Düsseldorf wächst

Februar 23, 2007

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Die japanische Community wächst. Düsseldorf – oder „Dyusseru“, wie die Japaner unsere Stadt nennen, ist die Lieblingsstadt der Japaner in Deutschland. In Düsseldorf leben nach aktueller Mitteilung des japanischen Generalkonsulats 6.681 Japaner und damit 214 mehr als vor zwei Jahren. In ganz NRW sind nur 10.799 Japaner zu Hause (+ 534). Mehr als ein Viertel aller in Deutschland lebenden Japaner findet man in Düsseldorf oder seiner Umgebung.

Die japanischen Unternehmen im Raum Düsseldorf sind die umsatzstärksten in ganz Kontinentaleuropa. Ihr Jahresumsatz wird auf etwa 33 Milliarden Euro geschätzt. Der Einzelhandel gibt an, dass die japanischen Familien als Kunden ihm einen zusätzlichen Jahresumsatz von mehr als 50 Millionen Euro verschaffen. Im Wirtschaftsraum Düsseldorf sind 500 Unternehmen zu Hause, Restaurants und Selbstständige nicht mitgezählt. Erst mit großem Abstand folgen andere deutsche Städte wie Frankfurt (165 Firmen), Hamburg (97) oder Berlin (24). In diesem Jahr findet nach Mitteilung der Stadt das beliebte und besonders spektakuläre Feuerwerk zum Japan-Tag wieder statt – am 2. Juni. Tags zuvor wird in Düsseldorf eine deutsch-japanische Wirtschaftskonferenz veranstaltet, bei der die Partnerschaft zwischen Nippon und Deutschland bei der Globalisierung zentrales Thema ist.

Offline

Februar 22, 2007

Sorry, wir waren heute Nachmittag und am frühen Abend für schätzungsweise zweieinhalb Stunden offline – Serverprobleme bei „1 & 1“. Wir haben uns beschwert, doch was will man machen? Provider wechseln, mal sehen… Durch den Ausfall hatten wir rund 300 Besucher weniger als in den Tagen zuvor (1.300).

Salat und Sellerie

Februar 22, 2007

Ich war hungrig und unleidlich. Hunger macht überaus schlechte Laune. Das war heute, so gegen 14 Uhr, am Tag 1 meiner persönlichen Fastenzeit. Ich leide in Form einer Diät, die mir auf einem DIN A 4-Blatt ins Haus flatterte. Einer Freundin gegenüber hatte ich geäußert, eventuell die Fastenzeit Ernst zu nehmen. Sie schickte mir einen Diätplan und jetzt ist es Ernst. Status: Männlich, 178 cm, 84,7 kg. Ziel: Runter zum Wohlfühlgewicht von 82 kg. Das Institut für Ernährungswissenschaft der Universität Wien, dessen Diätplan mir in die Hände fiel, hat für einen Wochenplan wichtige Grundregeln aufgestellt: Viel Wasser oder Mineralwasser trinken, wenig Zucker, wenig Öl, kein Alkohol, keine Limonade, wenig Salz.

Und: wenig Essen.

Mein Frühstück heute: Zwei Espressi ohne Milch und Zucker. Mein Mittagessen: 2 hartgekochte Eier und ein halbes Pfund Spinat. Hört sich sättigend an, ist es aber nicht. Heute Abend rasierte ich eine halbe Sellerieknolle, kochte und schnibbelte sie zu einem warmen Salat (mit Schalotten, gutem Olivenöl, Pfeffer und Salz. Schmeckt gar nicht übel. Dazu ein 200 g Steak und ein grüner Salat. Der Hunger hat sich einstweilen verabschiedet. Der gewohnte Wein bleibt im Keller.

Die Diät soll wirklich wirken, sagt die Freundin. Insbesondere wenn man sie gleich um eine weitere Woche verlängert. Und angeblich tritt durch die Befolgung des frugalen Speiseplans eine Änderung des Stoffwechsels ein und man nehme drei Jahre nicht zu (halte ich für unglaubwürdig, es sei denn man schaltet danach um auf intelligentes Essen oder FdH, je nach Lust- und Suchtprofil). Allerdings, so warnt das Papier, müsse man sich genau an die Regeln halten. Die „kleinste Sünde ist eine Katastrophe.“ Auf keinen Fall Mittag- und Abendessen tauschen!

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Hier der Plan, falls jemand Lust verspürt, sich aus welchen Gründen immer eine Woche zu piesacken. Tag 7 hört sich gut an. Ich werde reporten, wie es mir ergeht und ob ich durchhalte.

1. Tag
Frühstück:  schwarzer Kaffee
Mittag:  2 hart gekochte Eier, Spinat (wenig binden)
Abend:  1 großes Steak, grüner Salat, gekochte Sellerie

2. Tag:
Frühstück: Kaffee mit etwas Milch, 1 Semmel (Zwieback, Vollkornbrot)
Mittag: 1 Steak, grüner Salat, Früchte nach Wahl (kein Kompott)
Abend: gekochter Schinken unbegrenzt

3. Tag:
Frühstück:  Kaffee mit Milch, Semmel
Mittag:   2 gekochte Eier, grüner Salat, Tomaten
Abend:  100 gr. gekochter Schinken, grüner Salat

4. Tag:
Frühstück:  Kaffee, Semmel
Mittag: 1 gekochtes Ei, gedünstet oder rohe Karotte, 100 gr. Magerkäse
Abend: Naturjoghurt oder Kefir, Früchte

5. Tag:
Frühstück:  geriebene Karotte mit Zitrone, Kaffee mit Milch
Mittag:  gedünsteter Fisch, Tomaten
Abend:  1 Steak, grüner Salat

6. Tag:  
Frühstück:  Kaffee, 1 Semmel
Mittag:  ½ gegrilltes Hähnchen
Abend:  2 gekochte Eier, Karotten

7. Tag:
Frühstück:  Tee mit Zitrone
Mittag:  1 Steak, Früchte
Abend: Essen Sie was Sie wollen, gerne mögen, soviel Sie können!

PS: Tchibo hat eine klasse Badezimmerwaage für unter 25 Euro, die durch Sensoren in der Lage ist, Fett- und Wassergehalt im Körper zu ermitteln.

„Die Sorge um das Klima ist eine Art Religion geworden“

Februar 22, 2007

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Nigel Lawson (Foto) war Margret Thatchers Schatzkanzler und gilt in Großbritannien als brillanter Analyst des Zeitgeschehens. Lawson bezeichnet jetzt in der Züricher „Weltwoche“ die aktuelle Klimadebatte als völlig überzogen. Allen Alarmisten zum Trotz, die Panikwellen um die Erde jagen, bleibt er ruhig und urteilt, die Debatte um den bevorstehenden Weltuntergang sei unangemessen. Politiker drückten sich vor den wirklichen Problemen und die Sorge um das Klima sei „zu einer Art Religion geworden.“ Hier das politisch völlig inkorrekte Interview in der Weltwoche.

Hafenspargel wird 25 Jahre alt

Februar 22, 2007

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Das Vodafone-Gebäude (links), das Stadttor in der Mitte, daneben der Rheinturm – 240,5 Meter hoch – Foto: DMT 

Er ist Düsseldorfs komplizierteste Uhr (für Ortsfremde) und das höchste Gebäude der Stadt – unser Rheinturm. Der 240,5 Meter hohe Hafenspargel feiert am 1. März den 25. Geburtstag. Vor einem Vierteljahrhundert wurde der Turm mit den beiden Restaurants und der Aussichtsplattform offiziell eröffnet. Auch heute noch geht der Turm als architektonisches Highlight durch. Vor allem in der Nacht ist er mit seiner attraktiven Anstrahlung ein Blickfang am Rheinufer. Betrieben wird der Beton-Lulatsch durch die stadteigene Gesellschaft Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz (IDR). Der Rheinturm hieß anfangs schlicht Fernmeldeturm und ist die weithin sichtbare städtebauliche Dominante im Medienhafen. Das nach Plänen von Professor Dr. Harald Deilmann errichtete Bauwerk war nach seiner Fertigstellung das markante Signal zum Aufbruch für die Umgestaltung des früheren Hafengeländes. Von dem Bereich rund um den Turm ausgehend setzte sich die Erfolgsgeschichte mit der Entwicklung des Medienhafens mit dem Neubau für den nordrhein-westfälischen Landtag und das Landestudio des WDR fort. Mehr als 7.500 Kubikmeter Beton flossen in den Turm, mit dessen Bau im Januar 1979 begonnen worden war.

Joachim Erwins Society-Coup: „Bambi“-Verleihung kommt nach Düsseldorf

Februar 22, 2007

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Nachdem Ute Ohoven mit ihrem UNESCO-Ball nach Köln abgewandert ist, kommt stattdessen ein Event in die Stadt, der weit größere Strahlkraft hat – DER Society-Event Deutschlands. Der Medienpreis „Bambi“ wird in diesem Jahr am 29. November in der Stadthalle im Kongresszentrum verliehen. Das teilte heute Hubert Burda Media in München mit. Oberbürgermeister Joachim Erwin: „Dies ist eine große Auszeichnung für Düsseldorf. Sie unterstreicht vor allem die Bedeutung Düsseldorfs als Medien- und Lifestyle-Standort in Deutschland.“ Hier die offizielle Pressemitteilung der Stadt Düsseldorf.

Rathaus-News

Februar 22, 2007

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Rechtzeitig zum Frühlingsanfang wird im Ostpark die Ufervegetation gelichtet und der Kinderspielplatz umgebaut. Weiterlesen. +++ 

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Die milden Temperaturen lassen die Krokusse zwei Wochen früher als üblich ihre Farbenpracht entfalten. Über eine Million Krokusse verwandeln die Rasenflächen der Innenstadt derzeit in blühende Farbteppiche. Weiterlesen. +++ Die Düsseldorfer Grundschulen und Kindertageseinrichtungen bieten in der Woche vom 5. bis 8. März Informationsveranstaltungen für Eltern, deren Kinder im Jahr 2009 schulpflichtig werden. Weiterlesen. +++ Die Volkshochschule lädt Menschen ab 50 Jahre zu einem zehnwöchigen Schreibkurs ein, Motto: „Mut zum Schreiben – Vom Leben erzählen„. Der Kurs findet ab dem 28. Februar jeweils mittwochs von 15.30 bis 17 Uhr im Weiterbildungszentrum, Bertha-von-Suttner-Platz 1, statt. Weiterlesen. +++

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Die Stadtbücherei Gerresheim, Heyestraße 4, lädt am Dienstag, 27. Februar um 15 Uhr zu einem Puppenspiel für Kinder von 3 bis 6 Jahren ein. Gezeigt wird das Stück „Das kleine Ich bin Ich“ von Kirsten Schulte-Frohlinde. Der Eintritt ist frei. Weiterlesen.

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