Fünf Architektenteams präsentieren Fassaden zum Kö-Bogen

Juni 1, 2007 by  

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Skizze des geplanten Kö-Bogens. Kritikern sind die geplanten Gebäude zu massiv

Der Kö-Bogen erregt die Gemüter. Vom 16. Juni bis zum 19. Juni können sich Düsseldorfer selbst ein Bild machen. Die Ergebnisse der Fassadenstudien zum Kö-Bogen werden im Planungspavillon auf dem Corneliusplatz der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Stadt Düsseldorf hat in Kooperation mit dem vorgesehenen Hauptnutzer HSBC Trinkaus & Burkhardt fünf renommierte Architektenteams für die Bearbeitung der herausragenden Aufgabenstellung gewonnen. Die Teams haben die Arbeit bereits aufgenommen und setzen somit den Ratsbeschluss vom 3. Mai 2007 zur Überprüfung des Bauprojektes im Übergang zum Hofgarten um.

Beteiligt sind: Team 1: Ingenhoven Architekten, Düsseldorf; Team 2: HPP Hentrich-Petschnigg & Partner KG, Düsseldorf; Team 3: RKW Rhode Kellermann Wawrowsky, Düsseldorf; Team 4: JSK Architekten, Düsseldorf; Team 5: BRT Bothe Richter Teherani, Hamburg

„Die Fassadenstudien werden die kontroversen öffentlichen Diskussionen um eines der herausragendsten Düsseldorfer Stadtentwicklungsprojekte in das richtige Licht rücken,“ sagt Planungsdezernent Dr. Gregor Bonin. Ein neuer städtebaulicher Impuls sei dringend erforderlich, um die Kö endlich wieder an den Hofgarten heranzuführen und den gesamten Bereich aufzuwerten. Bonin: „Denn erst wenn der Hofgarten wieder Teil des städtischen Lebens rund um die Kö geworden ist, können von hier aus positive Signale in Richtung Schadowplatz, Gustaf-Gründgens-Platz und der gesamten Schadowstraße ausgehen.“ Die Ausstellung der Fassadenstudien und die Vorstellung der Entwürfe durch die beteiligten Architekturbüros beginnt am Samstag, 16. Juni, um 14 Uhr. 

 

 

Kommentare

One Response to “Fünf Architektenteams präsentieren Fassaden zum Kö-Bogen”

  1. Dirk Jürgensen on Juni 10th, 2007 14:54

    Im Grunde kann man die Düsseldorfer Bürger nur warnen, an der „Fassadenwahl“ teilzunehmen. Schließlich geht es tatsächlich nur um die Dekoration bereits festgeschriebener massiver Baukörper, deren Grundform allein im Zustellen eines demnächst veräußerten Grundstückes begründet ist. Die dies anschaulich vorführende Animation der Planer wurde schnell zu einem wichtigen Argument der Gegner. Die Düsseldorfer sollten das Präsentationszelt zahlreich aufsuchen, ihren Protest zum Ausdruck bringen, die Einhaltung des Denkmalschutzes für Hofgarten und Tausendfüßler einfordern und ansonsten Ihre Finger von den Stimmzetteln lassen.
    Es ist völlig irrelevant, ob die groben Klötze mit Granit, Waschbeton oder Kacheln kaschiert werden. Eine Bausünde bleiben sie allemal.