Kamera-Kater

Juni 24, 2007 by  

leeauto.jpg

Einblick in das Verhalten von Katzen – hier: unter dem Auto

Seit Montag letzter Woche habe ich Kater Specki für 14 Tage in Pension. Er ist ein Siamkater, der vor 13 Jahren im Bauch seiner mit ihm und vier weiteren Babys trächtigen Mutter Shari illegal aus Abu Dhabi eingeschleppt wurde, was ihn ja schon zu einem Außenseiter macht. Doch Specki ist in mancher Hinsicht sonderlich. Er verhält sich wie ein Hund (kommt auf Zuruf, legt sich auf den Rücken, läßt sich kraulen) frißt wie ein Schwein (Fressschale plus ca. 40 qcm im Umkreis versifft), kann mit zwölfeinhalb Jahren immer noch nicht richtig ins Katzenklo scheißen und er maunzt mit einer Lautstärke, dass du wirklich bemüht bist, den jeweiligen Grund dafür schnell herauszufinden, damit das Theater aufhört. Das Dumme: Es gibt nicht immer einen der naheliegenden Gründe (Hunger, Wasserschale leer, Katzenklo schmutzig, lange nicht mehr beachtet worden…). Das macht ihn dann schon mal zur Nervensäge.

Was mich dennoch interessieren würde: Was macht Specki eigentlich tagsüber, wenn ich arbeite? Den in Amerika lebenden Entwicklungsingenieur Jürgen Perthold hat die Frage, was sein Kater Mr. Lee so treibt, derartig beschäftigt, dass er eine Kamera konstruierte, die alle anderthalb Minuten ein Foto schíeßt und die er Mr. Lee um den Hals hängte. Damit wurde Mr. Lee zum Medienstar mit eigener Website (hier auch auf deutsch). Und Perthold kam gleich auf den Trichter, dass mit seiner Cat Cam Geld zu verdienen sei…

Kommentare

One Response to “Kamera-Kater”

  1. Thorsten Viller on August 5th, 2007 19:52

    gibt es aber auch schon länger mit einer deutschen Katze, der Smaka mit der Cat-Art.