Chinas Internet-Polizei und die Furcht vorm Volk

Oktober 21, 2007 by  

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China unterhält die größte Cyber-Polizei der Welt, die das Internet kontrolliert. Ein anonymer Blogschreiber hat jetzt eine Verbotsliste mit politischen Reizwörtern veröffentlicht, die während der Konferenz der Kommunistischen Partei gesperrt sind. Wer nach den Begriffen sucht, findet leere Seiten. Unten eine Auflistung der verbotenen Begriffe. Story hier bei welt.online 

Xianzheng Minzhu (konstitutionelle Demokratie)
Shehui Yuanqing (soziales Unrechtsurteil)
Zhongguo Wanmin Fangmin (Chinesische Massenpetition)
Shangfeng Yuanmin (Klage gegen angetanes Unrecht)
Shangfang Dajun (Armee der Klagesteller)
Zhi Shiqida de Xin (Ein Brief an den 17.Parteitag)
Shiqida Jianyishu (Ein Vorschlag an den 17.Parteitag)
Lianming Shangshu (gemeinsam unterschriebene Petition)
Jiefang (Klagesteller abfangen und zurückschicken)
Daya Yuanmin (Unterdrücken von Opfern, die Unrecht erlitten)
Xiugai Xinfang Zhidu (Korrektur des Petitionswesens)
Hei Jianyu (schwarze Gefängnisse)
Hu Jintao Xiansheng (Herr Hu Jintao)
Wen Jiabao Xiansheng (Herr Wen Jiabao)
Quxiao Shoushen Zhidu (das Zwangsverwahrsystem abschaffen)
Quanli Zibenhua (Aus Macht Kapital schlagen)
Gongquan de sinue (skrupellos öffentliche Macht missbrauchen)
Xianfa Fayuan (Verfassungsgericht)

Die verräterische Liste legt offen, wovor die chinesische Führung Angst hat. Die soziale Ungerechtigkeit, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich und die Unterdrückung des Wunsches nach mehr Demokratie kommen darin zum Ausdruck.

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