Kaum hat das neue Jahr angefangen, muß man sich schon wieder aufregen – AWISTA will uns ver(müll)eimern

Januar 1, 2008 by  

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Begehrte Handelsware: Altpapier
Wenn Sie sich mal mit dem Geschäftsführer einer Müllverbrennungsanlage unterhalten, wird der Ihnen gerne bestätigen, dass ihm das Papier fehlt, d.h. der Brennwert der Papieranteile am Gesamtmüll, der dafür sorgt, dass die weniger gut brennbaren Müllanteile besser brennen.

Resultat: Er muß seine Müllverbrennungsanlage mit mehr Öl befeuern.

Wir wissen, dass eine ordentliche Müllverbrennungsanlage jeglichen Müll perfekt trennen kann. Trotzdem hat sich die Ökoschwindler-Fraktion von „Grüner Punkt“ & Co. flächendeckend durchgesetzt und darf uns immer noch mit Mülltrennung behelligen.

Nun kommt unsere Awista mit einer besonders genialen Idee daher: Jeder Privathaushalt soll künftig Altpapier sammeln – in einer eigens dafür aufzustellenden weiteren Mülltonne!

Schlauberger, die Awista:

Das Angebot soll kostenlos sein. Grund: Die hohen Altpapierpreise, an denen Awista verdient. Sinken die Preise, wird man uns zur Kasse bitten.

Wohin mit den blöden Zusatztonnen? Dürfen wir dafür die Gelbe Tonne endlich zurückgeben?

Die AWISTA gibt zu, dass sie auf mehr Altpapier-Gewinnung hofft. Bedeutet: Ich bin nicht der Einzige, der seine Zeitungen in die normale Mülltonne wirft (und damit weniger Ölverbrennung ermöglicht).

Tun Sie sich einen Gefallen und wehren Sie sich gegen diesen Müll!

PS: In Gießen hat man herausgefunden, dass der Durchschnittsbürger 75 kg Altpapier jährlich produziert.

PPS: Die FAZ hat das Gelbe Tonne-System für ökologisch und ökonomisch überholt erklärt, was Düsseldorf Blog-Leser hier schon mal lesen konnten: Haut den Grünen Punkt in die Tonne!

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