Düsseldorfs Menschen des Jahres 2008

Dezember 31, 2008 by  

Hier die Düsseldorfer, die in diesem Jahr einen positiven bleibenden Eindruck hinterlassen haben und unser Leben beeinflussten – die wichtigsten Düsseldorfer des Jahres.

Joachim Erwin: Posthum soll ihm die Ehre zuteil werden, an erster Stelle genannt zu werden. Seit 1999 hat unser OB bis zu seinem Tod im Mai die Stadt Düsseldorf geführt und bleibende Marksteine hinterlassen: Unternehmensansiedlung, Senkung der Gewerbesteuer in Folge, Schuldenfreiheit, die LTU-Arena und die Bilker Arcaden, die Positonierung unserer Stadt als Sportstadt und Kulturmetropole. Erwin war OB von 1999 bis zum letzten Atemzug. Ein Phänomen in punkto Pflichterfüllung.

Dirk Elbers: Seit 1996 gehörte er dem Rat als CDU-Ratsherr an, seit 2002 war er Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion. Am 31. August diesen Jahres wurde er mit 59,7 Prozent der Stimmen gewählt. Skeptiker, die ihm mangelndes Profil unterstellten, sahen sich schnell überrascht: Dirk Elbers hat in kürzester Zeit Tritt gefasst und sich als Oberbürgermeister schnell Respekt verschafft. Positiv auch: Seine Frau Astrid begleitet ihn sehr häufig, hat als Schirmherrin des Kinderhospizes des Evangelischen Krankenhauses eine erste wichtige Aufgabe gefunden. Elbers steht für Kontinuität und setzt eigene Akzente.

Udo van Meeteren ist ein Düsseldorfer Mitbürger der besonderen Art. Seit 1980 engagiert er sich mit der van Meeteren-Stiftung (Stiftungsvermögen: 58 Mio. Euro) für gesellschaftliche Belange.

Mit den Mitstreitern Albrecht Woeste, der Familie van Betteray, Sabine Tüllmann und Suzanne Oetker von Franquet gründete er vor drei Jahren die „BürgerStiftung“, die van Meeteren persönlich mit einer Million Euro ausstattete.

Am 1. April 2009 eröffnet in Bilk eine neue Anlaufstelle für Krebskranke, mitfinanziert von der BürgerStiftung, die zu den rund 100 deutschen Stiftungen gehört, die zertifiziert sind.

Udo van Meeteren, der hochgewachsene 80-Jährige, ist einer der größten privaten Wohltäter Deutschlands. Er tut Gutes im Stillen, kein Mann der lauten Töne sondern ein Mann der Tat. Ein Ehrenbürger Düsseldorfs, der diesen Titel mit Stolz tragen darf.

Peter Fröhlich hat in diesem Jahr das Kommando in der 17. Etage der Stadtsparkasse Düsseldorf übernommen. Der Neu-Düsseldorfer („Leider erst jetzt von Köln hierher gezogen“) hat ein gut aufgestelltes Institut übernommen, das durch den Franjo Pooth-Skandal, der Heinz-Martin Humme den Kopf kostete, ins Gerede gekommen war. Fröhlich will seinen Mitarbeitern Vorbild sein und sicher stellen, dass solche Fälle künftig nicht mehr vorkommen können. Der sympathische Sparkassen-Vorstandsvorsitzende holte als erster VV eines deutschen Geldinstituts zwei Frauen in den Vorstand. Auch das macht ihn zu einem Düsseldorfer des Jahres.

Josef Hinkel und Barbara Oxenfort waren so etwas wie das Karnevals-Dreamteam: Beide bühnen- und textsicher, dazu noch stimmbegabt, waren sie als Josef I und Venetia Barbara ein großartiges Prinzenpaar der zu Ende gegangenen Session. Herzlichkeit und Natürlichkeit kennzeichneten dieses Pärchen aus der Altstadt. Ihre Aktion „Pänz in die Bütt“ wird Früchte tragen.

Lisa (16) und Julia Hansel (14) gehören zu den Helden des Alltags, die Oberbürgermeister Dirk Elbers für ihre Zivilcourage auszeichnete. Zu Recht gehören sie zu den Menschen des Jahres.

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