Kunstberaterin Anna Troner: Erfolgsaussstellung geht weiter – jetzt Jacques Tilly im Visier

Januar 25, 2009 by  

Künstler-Gipfeltreffen im Stilwerk: (von links nach rechts): Volker Hildebrandt, Felix Droese, Ulrike Arnold, Tine Juretzek und Lothar Guderian. Hockend: Anna Troner an einem Kunstwerk von K. Lange.  Foto: Düsseldorf Blog

Mit ihrer aktuellen Ausstellung „Übers Sofa“ hat Kunstberaterin Anna Troner persönliche Rekorde gebrochen und offensichtlich einen Nerv getroffen: Zur Eröffnung Ende November kamen 400 Gäste – und blieben bis in die Nachtstunden. Der folgende Zulauf setzte gleichfalls Maßstäbe. Jetzt lud Anna Troner zum „Gipfelfest“, denn die Ausstellung im dritten Stock des Stilwerks in der Grünstraße wird wegen des Erfolges bis Ende Februar verlängert.

Zwei Werke von Volker Hildebrandt: Der legendäre Ludwig Erhard und Josef Ackermann (Deutsche Bank) mit seinem berüchtigten „Victory“-Zeichen

Kunstberaterin mit großem Portfolio („von der Privatperson über Unternehmen bis zum Altenheim“) legt Wert auf konzeptionelle Ansätze und ganzheitliche Konzepte. Die Ausstellung „Übers Sofa“ etwa nimmt die offensichtlich flächendeckend vertretene Anschauung auf, „übers Sofa“ gehöre ein Bild. Anna Troner: „Damit haben wir gespielt und Volker Hildebrandt zum Beispiel fand die Idee auf Anhieb so toll, dass er sagte: ‚Ich bin dabei, aber nur wenn du die Ausstellung genau so nennst.’“ Neben den Originalen führender Düsseldorfer Zeitgenossen wie Felix Droese und Volker Hildebrandt stellt Anna Troner Grafik weiterer arrivierter Künstler vor – darunter Immendorff, Richter Warhol und Tom Wesselmann. Die mehr als 60 Exponate sind bis einschließlich Samstag, dem 28. Februar, zu besichtigen.
Eine der nächsten Ausstellungen will Anna Troner mit Jacques Tilly andenken. Sie hat den Künstler und Rosenmontagzug-Bauer, der auch ein Freund scharfer politischer Karikaturen ist, eine Plattform angeboten, auf der er seine „andere Seite“ präsentieren kann. Momentan für Jacques gar kein Thema: „Ich habe noch keinen politischen Wagen für Rosenmontag gebaut und schlafe kaum noch“. Den Dialog will er fortsetzen, aber „definitiv erst nach Rosenmontag.“

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