NRW-Wahl: CDU verkauft Rendezvous mit Rüttgers

Februar 20, 2010 by  

Wollen Sie mal mit Ministerpräsident Jürgen Rüttgers ganz persönlich reden? So richtig auf du und du? Kein Problem:  Sie müssen nur ein wenig Geld in die Hand nehmen. Spiegel Online enthüllt den Plan der CDU in NRW,  Rüttgers-Rendezvous gegen harte Euros zu verhökern. Für 14.000 Euro sind ein Stand auf dem Parteitag und ein Foto mit dem Arbeiterführer sowie Ministern oder/und Ministerinnen zu haben, für 20.000 nimmt Jürgen Rüttgers auch Platz und unterhält sich auch mit seinem Sponsor: „Rent-a-Rüttgers“.

Wer das gelesen hat, kann die verschwiemelte Presseerklärung der CDU, die unmittelbar nach Veröffentlichung herausgeschossen wurde, nur feixend konsumieren:

Zu der Vorabmeldung des „Spiegel“ erklärt der Sprecher der CDU Nordrhein-Westfalen Matthias Heidmeier:
„Unternehmen, Verbände und Vereine präsentieren sich auf Parteitagen der verschiedenen Parteien seit vielen Jahren. Dies steht in vollem Einklang mit den strengen Regeln des Parteiengesetzes. Die besagten Schreiben von Mitarbeitern der CDU-Landesgeschäftsstelle erwecken an einigen Stellen allerdings einen falschen Eindruck. Ebenso ist der Sprachgebrauch in einigen Punkten falsch. Der Generalsekretär bedauert, wenn mit diesen Schreiben ein falscher Eindruck entstanden ist.

Die Miete für die Stände auf dem Landesparteitag orientiert sich ausschließlich an deren Größe. Im Anschluss an den Landesparteitag gibt es ein Zusammentreffen als Dankeschön für alle Aussteller. Dieses Zusammentreffen richtet sich auch an alle karitativen und gemeinnützigen Aussteller. Selbstverständlich sind auf diesem Empfang auch Repräsentanten der CDU NRW anwesend. Es gibt während des gesamten Parteitags für alle Aussteller die Gelegenheit zum Dialog mit den Parteitagsteilnehmern. Als Volkspartei ist uns dieser Austausch mit Vereinen, Verbänden und Unternehmen sehr wichtig.“

Hier auch Bericht auf rp-online.

Welt Online zum gleichen Thema

RP-online: Rüttgers bestreitet Vorwurf der Käuflichkeit

Kommentare

3 Responses to “NRW-Wahl: CDU verkauft Rendezvous mit Rüttgers”

  1. Düsseldorf - Blog - 20 Feb 2010 on Februar 20th, 2010 19:37

    […] NRW-Wahl: CDU verkauft Rendezvous mit Rüttgers : Düsseldorf Blog […]

  2. Ben Rather on Februar 20th, 2010 21:24

    Rent a Rüttgers ? Ein Kommentar hierzu würde unflätig ausfallen !!

    Für 14.000 Euro sind ein Stand auf dem Parteitag und ein Foto mit dem Arbeiterführer sowie Ministern oder/und Ministerinnen zu haben, für 20.000 nimmt Jürgen Rüttgers auch Platz und unterhält sich auch mit seinem Sponsor: “Rent-a-Rüttgers”.

    Bleibt die Frage offen ; Was macht der NRW Ministerpräsident , wenn´s in die
    30.000 Euro , oder gar in die 100.000 Euro geht ?

    Rent a CDU Bunny ???

  3. Hochverräter on Februar 21st, 2010 11:38

    20 000 Euro sind Peanuts! Das Studienzentrum Weikersheim erhält mehr Kohle. Dort wurden Stoppschilder für den gehorsamen Verfassungsschutz hergerichtet.

    Was Porsche in Wolfsburg nicht gelang, schaffte ein Hamburger Medienbeteiligungsunternehmen in Berlin. Zwar schluckte DDVG am 7. September 2008 keinen Volkswagen, dafür aber eine Volkspartei, ihre Mutter!

    Die Ende 1971 gegründete DDVG war Eigentum des SPD-Bundesvorstandes. Mit ihrer Hilfe wurden auch Wahlkämpfe finanziert. Seit dem 12. Juni 2009 gilt das Statut, welches am 18. Dezember 1971 in Kraft trat. Demokratie ist abgeschafft, die SPD wird wie ein Konzern stramm geführt und es gibt nur ein Leitbild: Mehrwert durch weniger Markt, Wettbewerb, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Am 9. Mai 2010 ist ein Aufmarsch in Düsseldorf geplant. SPD-Quelle aus Winnenden! Der Informant wird wegen psychischer Auffälligkeit behandelt.

    Zwei Medienkonzerne aus Berlin und Hamburg gaben bestimmt den Ton an beim augenscheinlichen Schutz vor Kinderpornografie im Internet: Stopp, Sperre!

    Bild dir deine Meinung oder hör dir wie Andrea Ypsilanti auf FFN einen „imitierenden“ Parteivorsitzenden an. Tyrannenmord ist ultima ratio, wenn andere Abhilfe gemäß Artikel 20 Absatz 4 Grundgesetz nicht mehr möglich ist. Am 22. Februar 1943 wurden drei Friedensstifter von Freisler gnadenlos hingerichtet!

    Leider war die Pressemitteilung des SPD-Vorsitzenden über die Burschenhaft Hilaritas, wo über den 8. Mai 1945 und Afghanistan-Krieg referiert wurde, nach dem Ausruf von Steinmeier zum Kanzlerkandidaten für die Presse wertlos.

    Jusos Stuttgart-Ost