Zum Abschied noch ein gutes Werk: Dessous Queen Claudia Rüdinger feiert Sonntag mit Freunden und Kunden Abschied aus der Lorettostraße – und Sascha Klaar rockt den Shop

August 31, 2016

claudia-ruedinger-300x199Was Düsseldorfs Dessous-Queen Claudia Rüdinger (Foto) zum 30. Firmenjubiläum auf die Beine stellte, konnte sich sehen lassen: Mehr als 600 Gäste strömten 2008 zu ihrer Gala im Intercontinental an der Kö, wo die erfolgreiche Expertin für die „zweite Haut der Frau“ Lieferanten, Kunden und Freunde zu einem hinreißenden Programm eingeladen hatte, bei dem – wen wundert’s – Dessous im Mittelpunkt standen (siehe Foto unten).

Eine Auktion vor Ort erzielte damals runde 30.000 Euro für das Kinderhilfezentrum Eulerstraße.

Zarte Dessous waren ihre Stärke. Doch ein starker Zug von ihr war auch immer ihre Hilfsbereitschaft, wobei das Kinderhilfezentrum ihr stets besonders am Herzen lag. Nachdem sie mit Ihrem Mann Dirk und einem erfahrenen Team die in NRW führenden Dessous- und Wäschegeschäfte über mehr als drei Jahrzehnte geführt hatte, betrieb sie einige Jahre den Lifestyle Shop „Four Seasons“ in der Lorettostraße.

claudiaJetzt wollen die Rüdingers, die Fernreisen und Kreuzfahrten als Hobby entdeckt haben, stärker ihr Leben genießen und auch der letzte Shop Claudias, das „Four Seasons Backstage“ wandert in neue Hände – ein Start Up zieht ein.

Verbliebene Ware und Außergewöhnliches wie ein uraltes Radio von Radiosammler Klaus Gordziel, ein Werk von Künstler Michael Burges (von Anna Troner Art Consulting), Bilder von Horst Kordes und Ivana Hammerle-Szmyt und attraktive Antiquitäten kommen unter den Hammer – natürlich für das Kinderhilfezentrum.

Wer ein großes Herz hat, ein Scheinchen in der Brieftasche und darüber hinaus ein, zwei schöne Stunden mit dem Freundes- und Kundenkreis der Rüdingers verbringen möchte, sollte am Sonntag (12-18 Uhr, Auktion ca. 14 Uhr) vorbeischauen – „Four Seasons Backstage“, Lorettostraße 8. Ein musikalisches Highlight der Extraklasse gibt es auch: Pianist Sascha Klaar, ein Freund des Hauses, rockt den Shop.

 

„Bocconcino“ folgt auf Hafenperle – Zwei Italiener aus dem Ruhrgebiet zelebrieren nun Gastfreundschaft im Medienhafen

April 10, 2011

„Drinnen 258 Plätze, draußen noch einmal 150 dazu – wer sich zutraut, einen gastronomischen Betrieb mit 400 Plätzen zum Erfolg zu führen, muss entweder genial sein, verwegen oder leichtsinnig. Oder er ist nicht allein und hat gute Partner. Drei Gastro-Musketiere – Lazaros Arachovitis (“Kytaro”), Aydin Kirici (“Bazzar”) und Malte Wienbreyer (“Eigelstein”) loteten ihr Geschäftskonto aus, gründeten die “Hafenratten GmbH” und beschlossen, sich dem Abenteuer zu stellen, aus dem MK2 im Medienhafen einen gastronomischen Hotspot zu machen.“

Das schrieb ich hier am 21. August 2008 zur Eröffnung der „Hafenperle“ im Medienhafen. Die „Hafenratten“ sind ertrunken und zwei neue Gastronomen beweisen den Mut, aus der fabelhaften Location ein gastronomisches Erfolgsmodell zu entwickeln. Am Freitag feierten Angelo Capobianco und Santo Sabatino die Eröffnung ihres „Bocconcino“. Ein gleichnamiges Lokal in Duisburg hatte Sabatino weniger Erfolg beschert, doch Gastronomie ist immer von vielen Umständen abhängig. Sabatinos Partner Capobianco betreibt ein Restaurant in Essen, das sich großer Beliebtheit erfreut.

Das „Bocconcino“ , was so viel wie Mündchen oder Häppchen heißt, präsentierte sich den Gästen der Eröffnung am Freitag mit einem neuen Look. Die beiden Ruhrgebietsitaliener bewiesen zu Beginn den Überblick und stellten zwei entscheidende Stellhebel: Sie reduzierten das Sitzplatzangebot und vergrößerten die Küche (Foto),

an deren linker Seite ein moderner Pizzaofen thront. Pizza in der  Edellocation, kein Widerspruch. Wer ein so großes Lokal erfolgreich betreiben will, muss populäre und günstige Angebote bereithalten. Ein Blick in die Speisekarte beweist, dass die beiden Italiener auf dem Boden geblieben sind. Dies gilt sowohl für die Preise bei Speisen als auch bei Weinen.

Das „Bocconcino“-Team beeindruckte die rund 200 Eröffnungsgäste mit brillantem, überaus aufmerksamem und freundlichem Service. Wenn der nur halbwegs so bleibt, wäre das schon die halbe Miete. Man kann außerdem sagen, dass es wenige Eröffnungen dieser Größenordnung gibt, bei denen so viele „Bocconcinos“ gereicht wurden. Die Gastgeber zeigten sich generös: Austern, Spießchen mit marinierten Krabben, Tomate mit Mozzarella, ein ganz hervorragendes Pilzschaumsüppchen, wundervolle Desserts und Getränke jeglicher Art bis hin zum Grappa.

Das „Bocconcino“ ist klar in zwei voneinander durch eine Glastür getrennte Zonen getrennt: Vorn das Restaurant, in dem man von allen Plätzen einen Blick auf die vergrößerte offene Küche hat, hinten die (Raucher-) Lounge, in der ab Mitternacht getanzt wird und natürlich auch gegessen werden kann.

Die Bocconcino-Betreiber Santo Sabatino (links) und Angelo Capobianco

Hier tanzte Michaela Rentmeister („Sterntaler“), der Bocconcino-Einladerin Gabriela Piccariello („Rheinlust“) tags darauf die Nachgeburtstag-Party zum 50. Geburtstag ausgerichtet hatte, mit Ehemann Josef noch nach Mitternacht. Ein anderes Geburtstagskind verabschiedete sich vorzeitig: Axel Pollheim, Signa-Event-Organisator (u.a. In-Treff, Ständehaus-Treff) feierte seinen 62. Geburtstag auf Sylt und mußte früh aufstehen, um mit Partnerin Claudia den Autozug zu erreichen. Weitere Gäste waren Ute Henriette und Mario Ohoven, Dirk und Claudia Rüdinger, Erfolgsgastronom Tonnino Iocavacci, „Courtyard“-Chef Rolf Steinert, Schauspielerin Claudette Deckert, Christiane Oxenfort (Altstadtherbst), Michaela Neiser und Ibrahim Amara (Spoerl).

Fotos: xity-Foto, D. Mundstock

Insolvenz im Medienhafen – „Hafenperle“ vor dem Aus?

Hafenperle – neues Highlight im Medienhafen