„Möwe und Mozart“ – Komödie statt Klamotte

Mai 19, 2011

Großartig: Doris Kunstmann, Peter Fricke

Intelligente, spritzige Dialoge und ein bereits zur Freundeskreis-Premiere bestens eingespieltes Duo, Doris Kunstmann und Peter Fricke: Mit „Möwe und Mozart“ hat die Düsseldorfer „Komödie“ an der Steinstraße zum Ende der Spielzeit einen Hit gelandet.  Das erfahrene Schauspieler-Duo präsentiert uns das Thema Liebe im Alter komödiantisch, allerdings ohne Brüller. Die facettenreiche Komödie ist von der Klamotte weit entfernt und erfreut dennoch mit zahlreichen Lacher auslösenden Textspitzen. [Read more]

„Noch’n Gedicht“ – Heinz Erhardt Revival auf der Bühne

Oktober 22, 2010


Pomade im Haar, die schwarze Hornbrille auf der Nase und eine perfekt inszenierte Unbeholfenheit: das sind die äußeren Kennzeichen des besten Heinz Erhardt-Darstellers.  Thorsten Hamer (28) aus Wuppertal ist trotz seiner Jugend dank Statur, Stimme und – hinreißender Spielfreude ein perfektes Abbild des genialen Komikers.

Bei der Premiere für den Freundeskreis der Komödie konnte dessen Vorsitzender Wolfram Eckardt das Alt nach der Vorstellung mit Freude heben:  Eine so spontane „Standing Ovation“ gibt es auch bei den Hardcore-Fans der Komödie nicht immer.

Die „Heinz-Erhardt-Revue“ in der Komödie an der Steinstraße, bis zum 25. November auf dem Spielplan, ist ein wirkliches Herbst-Highlight. Was die Fans des Komikers lieben – Thorsten Hamer hat’s drauf: Inszeniert linkisch schiebt er das rechte Bein vor, zieht die linke Schulter zurück, der Unterkiefer rückt in Position: „Noch’n Gedicht“.

Heinz Erhard war ein Phänomen. Als beliebtester Komiker der 50er und 60er war er Dauergast auf  den Schwarzweiß- -und Farbbildschirmen der Republik sowie im Kino, wo solche Schoten wie „Ach Egon“, „Der müde Theodor“ und „Drei Mann in einem Boot“ Lachsalven auslösten. Erhardt war stilprägend für die folgenden Comedians der Republik und sein spielend leichter Umgang mit der deutschen Sprache sind bis zum heutigen Tage legendär und unvergessen.

Thorsten Hamer hat’s drauf, ein Schelm wie sein Vorbild, gleich ob er den „König Erl“ oder den „Ritter Fips“ gibt – die Heinz Erhardt-Revue, bei der Hella-Birgit Mascus und Daniel Große-Boymann dem Star auf der Bühne zuarbeiten, ist ein Muss. Bei der Freundeskreis-Premiere begeistert: Bürgermeister Fritz Conzen und Frau Barbara, Polizeipräsident Herbert Schenkelberg, Hille Erwin und Tochter Angela, Hanspeter Sauter („Julius Bär“), Werner Greb („Clemens Kleine“), Marc Battenstein (Senatssprecher Blau-Weiß) mit Schwester, Ex-Venetia Miriam sowie die Venetia der kommenden Session Rebecca Frankenhauser (mit Ehemann Marc / Fotostudio), die mit ihrer Jacke mit selbstgesticktem Düsseldorfer Wappen auffiel.

Linkisch, komisch, überzeugend: Thorsten Hamer als Heinz Erhardt – Foto: Kai Schulz

„Komödie“ würde gern auch im „Theater an der Kö“ spielen

September 22, 2010

„Sie hat eine Melone verschluckt“, juxt TV-Dino Jean Pütz und fasst seiner jungen Frau Pina an den kugelrunden Bauch, den sie in genau 18 Tagen verlieren wird. „Ein Mädchen“, freut sich Jean, der gestern seinen 74. Geburtstag feierte. Glückwunsch nachträglich. „Meine Tochter ist jetzt schon so groß“, zeigte Christina Begale stolz: „85 cm“. Das Ehepaar Pütz und die Chefin der städtischen Sportagentur zählten zu den 150 Gästen, die Karl-Heinz Gatzweiler, Inhaber der Hausbrauerei Zum Schlüssel, mit dem EXPRESS  in sein Brauhaus an der Bolkerstraße geladen hatte.

Der „Schlüssel-Treff“, eine Gelegenheit zum Networking, an der auch der Erfinder von „Düsseldorf IN“ und „Ständehaus-Treff“, Axel Pollheim, immer gern teilnimmt.  Beim leckeren „Schlüssel“ erzählt man auch gern mal etwas, das noch nicht in den Zeitungen stand. So denkt etwa Wolfram Eckardt, der rührige Vorsitzende des Freundeskreises der Komödie, ernsthaft darüber nach, mit der Komödie an der Steinstraße auch das Theater an der Kö zu bespielen. Er bezog sich auf Äußerungen von Intendant René Heinersdorff, die auf abflauende Lust schließen ließen.

Lust auf Networking hat auch Ex-Olympia-Goldjunge Rolf Milser, der beim „Landhaus-Treff“  in seinem feinen „Landhaus Milser“ am 13. Oktober u.a. Trainer Felix Magath begrüßen wird. Deutschlands beste Parfüm-Nase Frank Schnitzler berichtete engagiert von Expansionsplänen und Polizeipräsident Herbert Schenkelberg freute sich über das Lob des niederländischen Botschafters, der anlässlich der Verabschiedung von Generalkonsul Rob de Leeuw Düsseldorf als „besonders sichere Stadt“ bezeichnet hatte.

Immer im Gespräch und dies meist miteinander die Fraktion der Narren und Brauchtums-Repräsentanten mit Hille Erwin (Karnevalsmuseum), dem designierten Prinzenpaar Rebecca (mit Ehemann Marc Frankenhauser) und Simon, dem Ex-Prinz und Orthopäden Rüdiger Dohmann und den Brauchtums-Fürsten Lothar Inden und Günther Pannenbecker. [Read more]

Freundeskreis sammelt 25.000 Euro für Komödie

Juli 8, 2010

Große Freude bei den Intendanten der Komödie an der Steinstraße: Paul Haizmann (links) und Helmuth Fuschl (rechts) erhielten heute von Wolfram Eckardt, dem rührigen Vorsitzenden des Freundeskreises der Komödie, einen Scheck in Höhe von 25.000 Euro. Aktuell unterstützt der Freundeskreis damit die Produktion „Denn sie wissen nicht, was sie erben“, die ab nächster Woche zu sehen sein wird.

Seit 2003 hat der Kreis 115.000 Euro gesammelt und damit den Umbau von Foyer, Künstlergarderoben, Kassenhäuschen, Stuhlinvestitionen, einer neue Künstlertoilette und diverse Produktionen mitfinanziert.

Komödie Düsseldorf: Die Sechziger waren witzig – rückblickend

Mai 18, 2010

Tolle Mimik: Vico Malente, Star der Show in der Komödie, ist gut für Lachgewitter

Es war eine herrliche Zeit – rückblickend. Es war die Hoch-Zeit des Käseigels, man trank Martini und Persico. Die Jagd nach dem Halstuch-Mörder fegte die Straßen leer und Peter Frankenfeld unterhielt mit Weisheiten wie dieser: “ Der tiefe Ausschnitt am Kleid einer Frau bedeutet oft auch einen tiefen Einschnitt im Leben des Mannes“. Hans-Joachim Kulenkampff („Kuli“) war der Meister der Anzüglichkeiten im Anzug und Peggy March sang „Mit 17 hat man noch Träume“. [Read more]

Robby Heinersdorff: „Film ab“ – furioses PingPong zwischen Schein und Sein im Theater an der Kö

März 27, 2010

Sekt nach der Premiere: „Film ab“-Ensemble – von links Ralf Komorr, Dorkas Kiefer, Anja Kruse, Karsten Speck, René Heinersdorff – Foto: Rolf Purpar

„Das ist doch nicht realistisch!“ Schauspielerin Anja Kruse mußte von Robby Heinersdorff auf das neue Stück im Theater an der Kö erst eingestimmt werden. Natürlich ist da überhaupt nichts realistisch an „Film ab“. Doch die Gäste der Gala-Premiere gestern waren gleichwohl begeistert.

Nach seiner Scheidung hat Rembert (René Heinersdorff) sich zu einem soziophoben Einsiedlerkrebs entwickelt. Hockt in seiner Bude und guckt Filme. Immer wieder Filme, und am liebsten die mit seinen Leinwand-Favoriten Killy Springs (Anja Kruse) und Daniel Di Lucci (Ralf Komorr). Rembert kennt jede Textzeile in seiner DVD- Bücherei, die Werke wie „Zorro und Smeralda“ und „Die Nacht von Polpenazze“ umfasst. Sogar an seinem Geburtstag kann seine süße Nachbarin, die in ihn verliebte Krankenschwester (Dorkas Kiefer) Rembert nicht aus der Umklammerung der Filmfiguren befreien.

Rembert ist nicht Konsument, er ist Teil der Filmwelt. Und dann passiert’s. Der Filmprojektor, der die Schinken an die Wand seiner Bruchbude wirft, spielt verrückt und die Ebenen verschwimmen. Die Filme werden zur Realität, die entrückten Schauspieler springen von der Leinwand, Rembert, Nachbarin und Freund (Karsten Speck) werden zu Filmstars auf Zeit und Remberts Stars zu orientierungslosen Normalos.  René Heinersdorff (Buch und Regie) hat sich mit „Film ab“ ein furioses Pingpong zwischen Schein und Sein einfallen lassen.

Der erste Teil des Stücks lahmt ein wenig, dafür geht’s nach der Pause so richtig zur Sache – mit Zitaten der Genres, von Drama und Action bis zu Mantel und Degen, mit herrlichen Gags, aber auch mit einem Schuss Nachdenklichkeit, den etwa Anja Kruse und Ralf Komorr mit Reflektionen über den Schauspieler-Beruf auf die Bühne tragen.

Begeistert vom Stück: Verleger Dr. Manfred Droste, Ehefrau Gisela und Rainer Goernemann

An dem üppigen Bufett labten sich u.a. Dr. Manfred Droste mit Ehefrau Gisela, Ex-Oberstaatsanwalt Kurt Flücht mit Ehefrau Iris Labinsky-Flücht, D-Journal-Verleger und Heine- sowie Theater-Freundeskreis-Vorsitzender Karl-Heinz Theisen und Frau Evelyn (Medici-Club), Schauspieler Rainer Goernemann, Werner Greb (Clemens Kleine) mit Ehefrau Inka,  Reisebürofachmann Günter Slawik, Wolfram Eckardt (Freundeskreis Komödie-Chef) mit Ehefrau Petra, Angola-Konsul Prof. Klaus Nielen und Prof. Dr. Joachim Castrup (Ex-Chefarzt Benrath).

Komödie: „Rose“ mit Judy Winter – gehen Sie hin!

März 17, 2010

Gestern die Freundeskreis-Premiere von „Rose“ in der Komödie an der Steinstraße erlebt:  Ein Genuss, gönnen Sie sich das,  besorgen Sie sich die Karten – rasch.

Heute ist Premiere. Die Story: Die zweifache Pulitzer-Preisträgerin Rose (Judy Winter) lebt mit dem – nur für sie sicht- und hörbaren – Geist ihres vor fünf Jahren verstorbenen Mannes Walsh (Hartmut Becker), der Bestsellerautor war. Das Paar streitet lustvoll, diskutiert miteinander, ganz wie im wahren Leben. Eines Tages,  Walsh hat entschieden, sich ganz von ihr zu verabschieden, hat er noch eine Idee, wie Rose sich finanziell sanieren könne: Sie soll ein fast vollendetes Manuskript Walshs von einem Ghostwriter fertigstellen lassen und es auf den Markt bringen. Walsh nennt ihr sogar den Autor. Rose ruft ihn an, die Entwicklung nimmt ihren Lauf.

Die Pointen bei „Rose“ knallen nicht wie ein Feuerwerk, sie sind sorgsam gesetzt, wie in den meisten Komödien von Neil Simon.

Neben Judy Winter und Hartmut Becker (Foto oben) gehören  Alexandra Marisa Wilcke („Freundin“ von Rose) und Roman Rossa (der vorgesehene Ghostwriter Clancy) zu dem spielfreudigen Quartett, das durchweg begeisterte.

Freundeskreis-Vorsitzender Wolfram Eckardt hatte allen Grund zu feiern – im Theatercafé, das jetzt mit dem Österreicher Wolfgang Gancera (vormals „Architektur & Esskultur“) einen tüchtigen Pächter hat, der für frischen Wind sorgt.

Judy Winter bedankte sich beim Publikum in den Applaus hinein und verkniff sich und dem Team die Verbeugungen – „das macht man ja nicht vor der Premiere“.  Statt Beifall erbat sie Spenden für die AIDS-Hilfe, worauf das Ensemble mit der Büchse herumging. Es wurde reichlich gespendet.

Unter den Gästen: CC-Präsident Jürgen Rieck, Hille und Angela Erwin, BMW-Niederlassungsleiter Friedrich Behle (stellt Freitag bei einer VIP-Party den neuen 5er vor, den er zuvor schon an „Düsseldorf IN“ ausgeliehen hatte),  Giants-Geschäftsführer Claudio di Padova und Giants-Hauptgesellschafter und AR-Vorsitzender Alexander Schröder-Frerkes, Hans-Peter Sauter (GBV „Julius Bär“), Bürgermeister Dieter Spindler (Meerbusch) sowie die „Fortunas“ Wolf Werner (sportlicher GF) und Trainer Norbert Meier.

Riesenapplaus für den „Priestermacher“

Januar 24, 2010

Von links: Freundeskreis-Vorsitzender Wolfram Eckardt, Thomas Freitag, Constantin Lücke, Claudio di Padova (Giants) – Foto: Sascha Staginski

Thomas Freitag – eine Idealbesetzung. Mit stürmischem Beifall feierte der Freundeskreis Komödie bei der so genannten „Stuhlpremiere“ von „Der Priestermacher“ Hauptdarsteller Thomas Freitag als „Thaddäus“ und seinen kongenialen Partner Constantin Lücke.  Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit präsentiert Regisseur Helmuth Fuschl damit ein kirchliches Thema, das Jacques Tilly per Bühnendekoration exzellent in Szene setzte.

Thomas Freitag als Priester, der es mit gutem Rotwein hält und mit dem „Lieben Gott“ ein entspanntes Verhältnis pflegt, trifft auf den Jungfundamentalisten, den Seminaristen, der die reine Lehre pflegt. Wie die Beiden mit viel Spielfreude diese Rollen ausfüllen, begeisterte das Publikum bei der Premiere: Standing Ovation. Auch die langen Kerls von den Giants, den Düsseldorfer Basketballern, genossen den Abend. U.A. gesichtet:  Polizeipräsident Herbert Schenkelberg mit Frau Uschi, Fortuna-Geschäftsführer Wolf Werner mit Frau Ingrid und Landtagsabgeordneter Peter Preuß (CDU).

Komödie Düsseldorf auf Erfolgskurs: Herbert Herrmann und Nora von Collande: Stehender Applaus bei Vorpremiere

Mai 6, 2009

Helmut Fuschl und Paul Haizmann haben 2003 die Komödie an der Steinstraße übernommen und das angestaubte Theater Zug um Zug modernisiert. Mit Hilfe des rührigen Freundeskreises unter der Leitung von Wolfram Eckardt konnte viel bewegt werden.

Für die künstlerische Qualität steht das Duo Fuschl/Haizmann, das bislang auf eine spektakuläre Auslastung von 80 Prozent zurückblickt und auch jetzt mit „Heirat wider Willen“ wieder ein Glückslos gezogen hat. Herbert Herrmann als Heiratsvermittler und Nora von Collanda (im wahren Leben seine Partnerin / Foto: Martin Kath) als Karrierefrau Stevie auf Bräutigamsuche, das ist ein großer Spaß, das ist Komödie wie sie sein sollte. Das Duo Hermann/Collande, flankiert von Ulli Kinalzik, Uwe Neumann und der in dieser Rolle als Stevies Mutter temperamentvoll aufspielenden Hannelore Cremer wurde in der gestrigen Vorpremiere für den Freundeskreis mit stehendem Applaus gefeiert. Unter den Gästen: Frank Scholz, Leiter des Büros von OB Dirk Elbers, DEG-Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp, BMW-Chef Friedrich Behle, Werner Greb, Geschäftsführer Clemens Kleine, Hanspeter Sauter (demnächst GBV Julius Bär, Düsseldorf), Hille und Angela Erwin und das amtierende Prinzenpaar Lothar I (Hörning) und Venetia Ute (Heierz-Krings). Nette Geste: Dauersponsor Granderath schenkte allen Gästen Frühstücksdosen mit jeweils einem halben Röggelchen, Blutwurst, Senf und einem Fläschchen Killepitsch. [Read more]