Machen die Arcaden den Einzelhandel platt ?????

März 6, 2006 by  

Wenn es zutrifft, dass die Arcaden in Bilk tatsächlich eine Gefahr für den Einzelhandel darstellen, wünsche ich mir, dass die derzeitige Unterschriften aktion gegen die Bilker Arcaden ein Erfolg wird. Wenn es stimmt, dass das Center trotz genehmigten 20.000 qm Verkaufsfläche tatsächlich doppelt so groß ist, halte ich das auch für eine ziemliche Sauerei. Da können doch die kleinen Einzelhändler „um die Ecke“ nicht mehr mithalten. Zumal die Arcaden mit rund 100 Geschäften ja auch eine starke Anziehungskraft ausüben.

Kommentare

2 Responses to “Machen die Arcaden den Einzelhandel platt ?????”

  1. Radschlaeger on März 10th, 2006 16:27

    Düsseldorfer Geschäftsleute – vom Inhaber des Stern-Verlags bis zu Kö-Architekt Brune, selbst Erbauer und Besitzer des riesigen Rhein-Ruhr-Zentrums in Mülheim, versuchen die Arcaden zu verhindern.

    Böswillige Unterstellungen und falsche Flächenangaben gehören von Anfang an zur Munition, mit der geschossen wird. Es drängt sich auf, dass hier nicht die Menschen in Bilk und in Düsseldorf geschützt werden sollen sondern die Interessen dieser Einzelhändler, die um ihren Besitzstand bangen.

    Ich denke, dass man erwarten kann, dass eine Investition in dreistelliger Millionenhöhe eine positive Wirkung haben wird. Wo so viel Geld angelegt wird, ist Optimismus die Grundlage. Und wo zukunftsgewandte Investoren sich engagieren, da passiert mehr. Die Kölner Arcaden wurden auch angefeindet und sind heute ein Erfolgsmodell. Vor allem hat hier auch das gesamte Umfeld profitiert.

    In der Diskussion um die Arcaden wird auch häufig vergessen, dass neben der geplanten Shoppingmall mit rund 100 Geschäften auch ein großes Bürgerzentrum entsteht, in dem Bürgervertretungen eine Heimat finden, dazu ein Schwimmbad, Grünflächen, Spielplätze und eine Fülle neuer Wohnungen, sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen. Somit bekommt Bilk ein neues Zentrum und aus einer gewaltigen Schmuddelzone wird ein städtebauliches Highlight, um das herum sich nach meiner Vision viele Firmen ansiedeln werden, weil so ein Objekt einfach eine Strahlkraft entwickeln wird. Im April fällt die Entscheidung im Rat und dann geht’s hoffentlich bald zur Sache. Die FDP will die Entscheidung mittragen, nachdem sie eine Flächenbeschränkung durchgesetzt hat. Wer diese überschreitet, wird erstens finanziell gestraft und hat zweitens eine so genannte Rückbauverpflichtung. Damit sollten jetzt wirklich alle leben können, meine ich.

  2. Rumburak on März 26th, 2006 14:41

    Es scheint wie eine Geschichte aus dem Tollhaus. Investitionen im dreistelligen Millionenbereich, die in der Regel nicht ohne eine tragfähige Rentabilitätsberechnung getätigt werden, kommen nicht bzw. nur stark zeitverzögert zum Tragen, weil eine Reihe von Kommunalpolitikern, ein Architekt der es nicht verknusen kann das Zentrum nicht selber zu bauen zu dürfen und einige einflußreichen Einzelhändler die offensichtlich den Wettbewerb scheuen Rabatz machen…
    Wie man liest plant der Architekt wesentliche Teile seines Immobilienbestandes zu veräußern. Ob der derzeitig zu erzielende Preis wohl der selbe wäre, würde es die Bilker Arkaden bereits geben? Für fachkundige Informationen wäre ich dankbar.