Ophelias Power Paintings – Versteigerung am Sonntag im ROM

April 20, 2006 by  

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Foto: Deutsche Oper am Rhein

Ein regelrechtes Gänsehaut-Feeling verursachte Marlis Petersen als „Ophelia“ (Foto) in dem von Ambroise Thomas vertonten „Hamlet“ der Deutschen Oper am Rhein. Am kommenden Sonntag (23.4.) können Petersen-Fans zwar leider nicht ihre Arie auf CD nach Hause nehmen (wieso eigentlich nicht!), aber die Gemälde, die sie während ihrer „Wahnsinns-Arie“ malte. Wie Sidney Pollock – intuitiv, impulsiv – arbeitete sie parallel zum Gesang ihre Gefühle an einer großen Leinwand ab. So mancher im Publikum fand das klasse. Nun, am Sonntag ist Tag der offenen Tür in der Interims-Spielstätte ROM (Rhein Oper Mobil), direkt am Landtag. Hier kann man, ab 14.30 Uhr, die Gemälde ersteigern. Der Einstiegspreis: 50 Euro. Michael Leinert, der Regisseur der „Hamlet“-Produktion, wird die Unikate gemeinsam mit Marlis Petersen versteigern. Übrigens schrieb die FAZ über die Power Paintings: “ In ihrem Wahn lässt Ophelia ungeahnte künstlerische Doppelbegabungen erkennen: Neben ihrem lupenreinen Sopran praktiziert Marlis Petersen an einer riesigen weißen Leinwand ein zünftiges Action-Painting, das die Kollegen von der nahegelegenen Düsseldorfer Kunsthochschule schwer beeindrucken dürfte.“ Das ROM öffnet um 10.30 Uhr. Außer der Kunstversteigerung kann man ein Ballett-Training erleben (11.00 Uhr) und eine Probe der Compagnie der Rheinoper (12 Uhr), die mit „Romeo und Julia“ am 28. April die ROM eröffnen wird.  Last but not least lädt Norbert Kentrup, ausgewiesener Shakespeare-Spezialist, ein zu einem Probenbesuch des Cole Porter-Musicals „Kiss me, Kate“ (16.00 Uhr). Auch Kinder sind willkommen, sie können sich in einem Schminkstudio in phantastische Wesen verwandeln lassen. Auch für das „leibliche Wohl“ sei gesorgt, läßt Rheinoper-PR-Dame Juliane Stahlknecht wissen.

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