Schöne Düsseldorfer Professorin liest Angela Merkel die Leviten

August 5, 2006 by  

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Kompetent: Johanna Hey

Sie ist ebenso schön wie kompetent: Prof. Johanna Hey (35), Inhaberin des Lehrstuhls für Unternehmens-Steuerrecht in Düsseldorf. In der NRZ kritisiert die Fachfrau mit Format heute die Steuerpolitik der Bundesregierung. Hier einiges, was Kanzlerin Angela sich mal in ihr Merkelbuch schreiben kann: Die Wirtschaft, sagt Johanna Hey im NRZ-Interview, werde mit fünf Mrd. Euro „viel zu wenig entlastet“. Die durchschnittliche Belastung für Unternehmen liege in Europa bei 25 Prozent, wogegen Kapitalgesellschaften in Deutschland mit 40 Prozent besteuert würden. Folge: Gewinne fließen ins Ausland. Die blonde Professorin: „Legal, aber schädlich fürs Land“. Ihre Empfehlung: Unternehmen, die investieren, sollten weniger Steuern zahlen. Dies würde Arbeitsplätze schaffen. Ihre Vorschläge, die sie gemeinsam mit rund 70 Experten der „Stiftung Marktwirtschaft“ der Bundesregierung präsentierte, wurden – abgelehnt. Die streitbare Düsseldorferin: „Als die neue Regierung an die Macht kam, hat sie für alle möglichen Sofortprogramme 25 Mrd. Euro verschleudert. Dieses Geld hätte man für eine große Steuerreform ausgeben können“. Dass sie und kompetente Mitstreiter in Berlin kein Gehör finden, weiß sie: Es sei ein deutsches Problem, dass die Wissenschaft nicht wirklich geschätzt werde.

 

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