Fliegen mit Handgepäck in Zeiten des Terrors

November 9, 2006 by  

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Erster Flug nach Inkrafttreten der verschärften Sicherheitsbestimmungen an den Flughäfen. Alle Flüssigkeiten sind in einer Plastiktüte verstaut. Die ist zwar nicht verschließbar wie gewünscht, aber es wird schon gut gehen. Siehe da, die Lufthansa hat fest mit der Schlurigkeit ihrer Passagiere gerechnet – zwei große Kartons mit Zip-Verschluss-Plastiktüten im Check-In-Bereich. Ich packe um – Rasierschaum, Eau de Toilette, Haargel, Zahnpasta, Deo. Oooops – das passt nicht so richtig gut, der Zip geht nur halb zu. Wie winzig klein doch so ein 1-Liter-Beutel sein kann. Aber: wird schon gutgehen. An der Personenkontrolle nimmt der Mann an der mangelnden Verschließbarkeit nicht mal Anstoß, dafür umso entschiedener an Rasierschaum und Haargel. Die Rasierschaumdose ist 250 ml groß, die Haargel-Tube 150 ml. Erlaubt sind 100. Ich weise daraufhin, dass beides mehr als halbleer sei – vergebens. Alternativ soll ich beides ihm überlassen, zwecks Vernichtung oder den Koffer aufgeben. Die Maschine hat ohnehin 20 Minuten Verspätung, ich kehre um und gebe den kabinentauglichen Koffer auf. Zwei, drei Passagiere in meiner Umgebung halten’s genauso. Für den Rückflug aus Berlin nach Düsseldorf gebe ich den Koffer gleich auf. Fliegen in Zeiten des Terrors…

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