Ex-KGB-Agent: Mario Scaramella wollte ihn warnen – Infos über Mord an Journalistin

Dezember 2, 2006 by  

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Mario Scaramella

Professor Mario Scaramella hatte, wie auch hier ausführlich berichtet (link siehe unten) den vergifteten Ex-KGB-Agenten Alexander Litvinenko an dem Tag getroffen, an dem Litvinenko die für ihn tödliche Dosis Polonium 210 verabreicht wurde. Bei dieser Gelegenheit ist Scaramella gleichfalls vergiftet worden, meldet „Daily Mail“. Bei einer Untersuchung in London seien „bedeutende Mengen“ des Materials in seinem Körper festgestellt worden. Eigenartigerweise zeige er jedoch keine Folgen radioaktiver Verstrahlung. Scaramella, ein Nuklearexperte mit Geheimdienstkontakten, erklärte, er habe bei dem Treffen nur Wasser getrunken, Litvinenko sei nach seiner Auffassung mit einer Suppe vergiftet worden. Litvinenko hatte den russischen Staatschef Wladimir Putin für das Attentat verantwortlich gemacht. im Zuge des halbstündigen Treffens, so Scaramella, hätten die beiden Männer über „alarmierende Dokumente“ gesprochen, in denen es um ihre persönliche Gefährdung ging. Scaramella hatte laut „Daily Mail“ Emails von einer vertraulichen Quelle erhalten, die eine Gruppe von Männern aus St. Petersburg als Killer der kürzlich in ihrem Hausflur ermordeten Enthüllungsjournalistin Anna Politkowskaya benennt. Die Emails gaben angeblich Hinweise auf weitere geplante Attentate, darunter auch die Namen Scaramella und Litvinenko. Scotland Yard erhielt, wie berichtet, Briefe eines in Russland inhaftierten Ex-KGB-Agenten namens Mikhail Trepashkin zugespielt, der gleichfalls auf die geplante Ermordung Litvinenkos und dessen Familie hinweist.

Weitere Berichte über den Agentenmord von London auf diesem Blog finden Sie HIER.

Nachtrag, Sonntag, 3. Dezember: Eine Einschätzung des gesamten Sachverhalts in der Welt.

Nachtrag II, Sonntag, 3. Dezember: Russland hat angeblich Polonium als Mordwaffe getestet. FBI schaltet sich in Ermittlungen ein – Bericht auf Spiegel Online.

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