CDU-Politiker fallen Roland Koch in den Rücken

Januar 30, 2008 by  

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„Die Mitte“ kippt nach links – Parteifreunde stören auch seine Kreise: Ronald Pofalla

Es ist wirklich nicht zu glauben: In einem Offenen Brief, der in der „Zeit“ veröffentlicht wurde, distanzieren sich Unionspolitiker von Roland Koch.

Die parteiinterne Meinungsbildung ist gewiss wichtig im demokratischen Prozess. Doch wie können Mitglieder einer Partei einem prominenten Ministerpräsident ihrer Partei zu einem solch kritischen Zeitpunkt in die Kniekehlen treten?

Es reflektiert den aktuellen Zustand der CDU: Polyphonie, Schwammigkeit, keine Klarheit in den Zielsetzungen, keine entschiedene Führung.

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Fällt Koch in den Rücken: Armin Laschet 

Initiator des Briefes ist Jürgen Rüttgers‘ wohl peinlichster Minister Armin Laschet – siehe hier cdu-politik.de oder hier unseren Blog. Auch Hamburgs Ole von Beust, die bayerische Sozialministerin Christa Stewens, der glücklose Friedbert Pflüger aus Berlin, der Quertreiber Rupprecht Polenz, Kölns integrationsfreundlicher OB Fritz Schramma. die frühere Bundestagspräsidentin und Parteilinke Rita Süssmuth, Innenstaatssekretär Peter Altmaier und der Stuttgarter OB Wolfgang Schuster haben unterschrieben.

Die Einbindung von Einwanderern sei „so fundamental für die Zukunft unseres Landes, dass sie nicht zu einem schnelllebigen Wahlkampfthema degradiert werden darf“, heißt es in dem Offenen Brief. Damit fallen die spinnerten Schwarzen nicht nur Koch in den Rücken sondern auch Roland Pofalla. Und Angela Merkel? Helmut Kohl hätte sich die Briefschreiber vermutlich telefonisch vorgenommen.

Süddeutsche Zeitung: CDU-Politiker rücken von Koch ab

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