„Es klingt wie Schnitzelklopfen“
März 26, 2008
Aggressionsabbau im Zeichen der Ehre: Straßenkampf in Berlin-Kreuzberg – Foto: Johannes Löwe
Der Berliner „Tagesspiegel“ stellt sich von den Hauptstadtzeitungen wohl am stärksten den Aspekten des realen Lebens, die der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und seine Justizsenatorin Gisela von der Aue gerne ausblenden.
Die Zeitung berichtet heute mit einer Mischung aus Faszination und Abscheu über ein Phänomen, das an Finchers „Fight Club“ mit Brad Pitt erinnert: Migranten schlagen sich auf der Straße, bis das Blut spritzt.
Textauszug:
„Es klingt wie Schnitzelklopfen. Paff, paff, paff. Wenn die Fäuste von Mahmoud auf das Kinn seines Gegners einschlagen, hallt es durch den Hinterhof. Wenn Knochen und Fleisch aufeinanderprallen, johlt die um die Kämpfenden im Kreis stehende Menge. „Mach weiter, du Opfer!“, brüllt einer heraus. Drei Treffer ins Gesicht, gefolgt von einem Leberhaken. Die Stirn von Jamal, dem Gegner, schwillt an und rötet sich, aus der Nase quillt Blut.“
Hier geht es zum Volltext des Artikels „Wer liegen bleibt, hat verloren„.
Der neue Merz der CDU heißt Metzger – hat Merkel Angst vor ihm?
März 26, 2008
Nicht so recht willkommen bei den Schwarzen: Ex-Grüner Metzger – Foto: DDP
Nach dem enttäuschten Abgang von Friedrich Merz fehlt der CDU der wirtschaftspolitische Kopf. Jetzt könnte sie ihn haben: Oswald Metzger, der einstige Grüne, ist nach langer Bedenkzeit in die CDU eingetreten. Doch in Biberach, im Südwesten der Republik, mag man ihn nicht und weiß gar nicht so recht, wie man mit ihm umgehen soll, zumal er gleich selbstbewußt ankündigte, von dort aus den Sprung in den Bundestag zu unternehmen.
Eine deutliche Ansage Angela Merkels, dass dieser äußerst kluge Kopf, ein glasklarer Marktwirtschaftler und Ordnungspolitiker erster Güte, dem die FDP einen roten Teppich ausgebreitet hätte, in ihrer Partei willkommen sei, wurde bislang nicht vernommen.
Hat Frau Merkel zu wenig Selbstbewußtsein, einen nicht nur sehr gescheiten und integren sondern auch noch rhetorisch brillanten Mann (zunächst) in den erweiterten Führungskreis aufzunehmen. Ein bißchen peinlich ist das.
Welt Online über den Mann, den die CDU nicht so recht will.
Studie schockt England: 3000 bis 4000 Zwangsehen jährlich
März 26, 2008
England diskutiert über eine neue Studie, die davon ausgeht, dass mindestens 3000 überwiegend jugendliche muslimische Mädchen jährlich in Zwangsehen gedrängt werden. Eine Expertin geht sogar von 4000 Zwangsehen aus.
Kinder verschwinden einfach aus dem Schulregister. In der nordenglischen 500.000-Einwohner-Stadt Bradford, in der Muslime die Mehrheit stellen, verschwanden 33 Kinder unter 16 Jahren spurlos. In der Stadt Luton wenden sich 300 Menschen jährlich an ein Nottelefon.
spiegel.de berichtet „Niemand hatte den Mut, für mich zu kämpfen“ (Tipp: Ion Makris)
Über ein gänzlich anderes Phänomen berichtet heute die Daily Mail. Ein führender britischer Muslim, Mohammed Shafiq, beschuldigt die Polizei, zu zögerlich mit Muslimen umzuspringen, die minderjährige weiße Mädchen zur Prostitution zwingen.
Der Moslem: Sie hätten Angst, des Rassismus bezichtigt zu werden!
Nachdem der TV-Kanal Channel 4 2004 über das Phänomen der muslimischen Zuhälterbanden berichtet hatte, war das Thema überaus kontrovers diskutiert worden. Morgen, 10:35 Uhr, berichtet BBC 1 darüber.
Olympisches Feuer
März 22, 2008
Aus BrusselsJournal.com
Ruf nach Papa Staat
März 22, 2008
Josef Ackermann, der erfolgreiche Chef der Deutschen Bank, hat angesichts der Bankenkrise nach Unterstützung des Staates gerufen. Der Berliner „Tagesspiegel“ zitiert dazu Heiner Flassbeck, Ex-Finanzstaatssekretär, mit einer treffenden Aussage:
„Banker wie Josef Ackermann sind wie kleine Kinder. Sie spielen mit dem Ball an der Klippe und schreien nach Papa Staat, wenn der Ball über die Klippe gesprungen ist.“
Dazu passt die heutige Meldung, dass Sie und ich, der Steuerzahler mithin, noch mal 450 Mio. Euro blechen, um, so BILD, „neue Finanzlöcher der IKB zu stopfen.“ Im Februar sind bereits 2,3 Mrd. Euro geflossen, inzwischen seien über die Staatsbank KfW 8,1 Mrd. Euro an Krediten zur Verfügung gestellt worden.
Hier ein weiterer Bericht im Düsseldorf Blog über die von Politikern zu verantwortenden Finanzlöcher, die aus unseren Taschen gestopft werden:
Klares Nein zur Bestrafung von Steuerhinterziehung!
März 18, 2008
Roger Köppel, ehemals Chefredakteur der Welt und heute Verleger und Chefredakteur der „Weltwoche“ in Zürich, spricht sich in erfreulichem Freigeist gegen die Bestrafung der Steuerhinterziehung in der Schweiz aus. Ex-Finanzminister Hans Eichel war konkret Stein des Anstoßes, er hatte die Schweiz als Hafen des schwarzen Geldes kritisiert.
Story hier auf welt.de, dem mittlerweile führenden Online-Portal (19 Mio. Besucher im Monat) der klassischen Print-Medien.
Baden-Württemberg mit freiem Kopf
März 18, 2008
Darf nicht mehr mit Kopftuch unterrichten: Lehrerin aus Stuttgart
Eine gute Nachricht: In Baden-Württemberg bleibt das Kopftuch an Schulen verboten. Das entschied der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim.
Aktenzeichen: VGH Baden-Württemberg 4 S 516/07
Spricht Hans-Gert Pöttering jetzt eigentlich zu Recht auch für Sie und für mich und für uns Alle?
März 18, 2008
Maßt sich mehr Kompetenz an als Regierungschefs: Pöttering
Also, zumindest mir ist es aufgestoßen: Hans-Gert Pöttering, ein bedauerlicher Weise der CDU zuzurechnender Politiker mit der Funktion „Präsident des Europaparlamentes“, spricht neuerdings für uns ALLE. Auch in weltpolitisch relevanten Angelegenheiten redet er für GANZ EUROPA, auch wenn GROSSE und WICHTIGE Teile Europas wie etwa die Bundesrepublik Deutschland in Gestalt und Äußerung Angela Merkels GANZ ANDERER MEINUNG sind!
Pöttering will sich wegen der chinesischen Gewaltausübung in Tibet in punkto Olympia-Boykott „alle Optionen offenhalten“, obwohl unsere Bundeskanzlerin längst klargestellt hat, dass Boykott nicht infrage kommt.
Womit sie Recht hat.
Wer also hat Pöttering autorisiert, für ganz Europa den Mund aufzumachen? Es ist allerhöchste Zeit, diese Dinge mal zu klären. Ist der EU-Parlamentspräsident, der offensichtlich großes Talent darin hat, seinen Parlamentariern Wege zu exzessivem Spesenbetrug nicht zu verbauen, berechtigt, die Meinungsäußerungen der EU-Regierungschefs zu überstimmen?
Ex-Bundespräsident Roman Herzog macht sich nicht zu Unrecht Sorgen um den Verfall der parlamentarischen Demokratie in Europa.
Meldung hier im Deutschlandfunk.
U-Bahn-Schläger verhöhnt Justiz
März 18, 2008
Schläger Serkan, Tatort U-Bahn München
Dieser freundliche Rechtsstaat bietet jedem Gangster eine Begutachtung durch einen Psychologen, sofern er bei seiner Tat nur brutal genug vorgegangen ist. Es könnte ja eine Entwicklungsstörung oder einen sonstigen Milde nahelegenden Umstand geben, der ein geringeres Strafmaß möglich macht.
Die gutmütige Justiz in München wollte auch bei U-Bahn-Schläger Serkan A. (20), der mit seinem griechischen Kumpel Spiridon L. (18) einen Rentner fast totgetreten hätte, nach mildernden Umständen forschen lassen. Doch Serkan, mit einer Vorstrafenliste von 41 Punkten (u.a. Autodiebstahl, Drogendelikte, Hausfriedensbruch, schwerer Raub) ein abgebrühter Jungkrimineller, vera… die Justiz. Anstatt sich untersuchen zu lassen, ging er lieber Volleyball spielen. Mehr auf bild.de
Kosovo: Lage außer Kontrolle
März 17, 2008
Polizisten in Panzern verschanzt, ein UN-Wagen abgefackelt – in Mitrovica ist die Lage außer Kontrolle – Foto: Reuters
Am 17. Februar hatte sich der Kosovo für unabhängig erklärt. Viele Länder, darunter auch die Bundesrepublik, hatten es eilig, dieses Gebilde anzuerkennen bzw. die Anerkennung anzukündigen. Wir haben nicht geglaubt, dass der Kosovo eine friedliche Zukunft haben wird und glauben es noch immer nicht.
Heute schreibt spiegel.de: „Chaos im Kosovo: Eine aufgebrachte Menge hat die Sicherheitskräfte in Mitrovica in die Flucht geschlagen. Die Uno ordnete den Rückzug mehrerer hundert Polizisten an, die gegen aufständische Serben vorgehen sollten. Die Lage ist außer Kontrolle.“
Weiter auf spiegel.de
Heute, 20 Uhr: Nachrichten ohne Filter – Sat.1 macht „Tagesschau“ Konkurrenz – Peter Limbourg will verständlich informieren
März 17, 2008
Heute, 20 Uhr: Peter Limbourgs 20-Uhr-Premiere
Die „Tagesschau“ gilt als die Mutter aller Nachrichtensendungen Deutschlands. Sie hat etwas Offiziöses, die Menschen glauben, alles was die Tagesschau bringt, sei gewissermaßen amtlich, auf jeden Fall aber ganz, ganz wichtig. Dass die „Tagesschau“ in großen Teilen unverständlich ist und sich nicht darum schert, Dinge einzuordnen ist indes ebenso ärgerlich wie die einseitige Nachrichtenauswahl, bei der – pointiert – Amerikaner und die CDU, Unternehmer und Stromkonzerne immer die Bösen sind.
Die „Tagesschau“ anzugreifen gilt als versuchter Selbstmord. Die Marke ist alt und stark, man kann sie nur schwer erschüttern. Sat.1 will es ab heute probieren.
Peter Limbourg, Chefredakteur von N 24 und Moderator bei Sat.1, kommt uns ab heute täglich um 20 Uhr (statt bislang 18:30 Uhr) mit aktuellen und, wie man annehmen darf, vorurteilsfreien Nachrichten ins Haus. Seine Erwartungen laut Interview in der FAZ:
„Meine eigene ist die, jeden Tag eine erfolgreiche, verständliche, klare, solide und seriöse Nachrichtensendung auf den Schirm zu bringen. (…) Wir wollen die Brücke schlagen zwischen sachlichen Informationen und verständlichkeit.“
Also: Heute mal sehen, wie Peter Limbourg das so macht, zeigen Sie der „Tagesschau“ getrost die kalte Schulter.
Henryk M. Broder über Geert Wilders Anti-Koran-Film: Ausstrahlung überflüssig
März 16, 2008
Eigentlich, meint Henryk M. Broder (Foto) auf spiegel.de, müsse der Chef der freiheitlichen Partei („Partij voor de Vrijheit“) in Holland, Geert Wilders, seinen mittlerweile weltweit diskutierten Anti-Koran-Film gar nicht mehr ausstrahlen.
Broder:
„Denn eigentlich hat der „Provokateur“ sein Ziel schon erreicht. Geert Wilders hat die Holländer und die Europäer als Feiglinge vorgeführt, die schon „Wir kapitulieren!“ schreien, noch bevor der Kampf begonnen hat. Die sich in Irans innere Angelegenheiten nicht einmischen wollen, aber keinen Protest erheben, wenn sich der Iran in deren innere Angelegenheiten einmischt. Die so tun, als würden sie die Angehörigen aller Religionen vor Beleidigungen und Schmähungen beschützen wollen und dabei übersehen, dass es meist nur die Angehörigen einer Religion sind, die gewalttätig reagieren, wenn ihnen vorgehalten wird, dass sie eine Neigung zur Gewalt haben. Mehr hätte Wilders auch nicht erreicht, wenn sein Film gezeigt worden wäre.“
Volltext Broder hier auf spiegel.de: „Wie ein Filmprojekt weltweit Panik auslöst„
Sorry, heute keine Headlines…
März 14, 2008
Allen die sich daran gewöhnt haben: Aus technischen Gründen (auf Reisen und beruflich engagiert) heute keine Headlines und Rathaus-News und bis Montag auch sonst sehr wenig Input).
Aber: Es gibt ja viel nachzulesen.
Von Wolfgang Röhl: Der Spuk der ’68er
März 14, 2008
Wolfgang Röhl*
Den 68ern ist heuer schwer zu entkommen. Der Gang durch eine Buchhandlung wird allmählich zum Spießrutenlauf – in allen Regalen lauern die Gespenster der Vergangenheit, zerren mit ihren gichtigen Klauen am Kunden. Kauf mich! Nein, mich! Der Qualm ihrer Selbstbeweihräucherung treibt einem schier die Tränen ins Gesicht. Im Fernsehen treten grau & füllig gewordene Veteranen des Straßenkampfes vom Schlage Gaston Salvatore auf und erklären, wie sie uns damals praktisch erst richtig vom Nazijoch befreiten. Oh I believe in yesterday!…
Zum Glück gibt es auch Konter. Zum Beispiel „Unser Kampf “, die Abrechnung des ehemaligen roten Helfers Götz Aly mit ´68. Seine Sittengeschichte des großen Bürgerkindergartens ist kenntnisreich geschrieben und in Teilen neu dokumentiert, leider recht humorfrei. Dabei brannte ´68 auch ein Feuerwerk von – allerdings unfreiwilligen – Witzen ab. Es gibt wohl keine Phase der deutschen Geschichte außerhalb der Nazizeit, in der so viele Verrückte, Gernegroße und Verblasene Schau liefen. Wer als Nachgeborener wissen will, wes Geistes Kind die Gallionsfiguren dieser Bewegung waren – in schick abgewetzte Lederjacken gewandete, kryptische Wortkaskaden emittierende Jungs mit angewachsenen Megaphonen, die damals vom liberalen Establishment total ernst genommen, ja hofiert wurden -, der kann das in einem Dokument des dialektischen Irrsinns nachlesen, welches im August 1968 im Zentralorgan der theoretisierenden Linken, dem „Kursbuch“, erschien. Aufbewahrt dank Web für alle Zeit.
Dieses „Gespräch über die Zukunft“ wurde 1967 geführt.
Die Ritter von der Schwafelrunde sind Rudi Dutschke, verstorben 1979, Bernd Rabehl, heute Rentner mit Nähe zur Ultrarechten und Christian Semler, ebenfalls Staatspensionist, immer noch irgendwie links gepolt. Moderiert wird das Gespräch von dem sympathischen Wendehals Hans Magnus Enzensberger. Auch der, heute kaum zu glauben, redete damals einen erstaunlichen Sums zusammen. Später tat er so, als habe er nichts oder doch nicht sehr viel zu tun gehabt mit dem Machtergreifungsphantasien der Studis.
Es geht in dem hoch wissenschaftlichen Diskurs („Mao sagt…“) um die künftige sozialistische Gesellschaft. Angestrebt war für den Anfang eine Art Freie Republik Westberlin, wo die Revoluzzer ein Regime nach dem Vorbild der Pariser Kommune errichten wollten. Wo die von den allzumeist aus Westdeutschland zugereisten Agitatoren (Götz Aly nennt den Typus „Krawallschwaben“) natürlich schwer begeisterten Berliner Arbeiter in selbst verwalteten Fabriken wirken & wohnen würden. Von wo man die parasitäre, nicht umerziehbare Bürokratenklasse (Rabehl: „Die verkrüppelten Frauen…gar nicht so ohne weiteres in der Produktion verwendbar“) einfach deportieren würde. Nach Madagaskar? So konkret waren die Pläne noch nicht. Aber Semler, der später beim deutschen Mao-Anbeter-Häuflein KPD/AO landete, wäre sicher was eingefallen.
Das da hätt´ einmal fast die Republik regiert? Na ja, nicht wirklich. Die Bürger wurden ihrer aufmüpfigen Kinder schnell wieder Herr, mittels Staatsknete für jedes Humbug-Projekt, systematischer Aufweichung von Leistungskriterien und gut dotierter, inflationär vergebener Professuren. Und doch. Stimmt schon, die Sache mit dem Schoß, der noch fruchtbar ist. Blick auf den Saarländer und seine Truppen genügt.
* Wolfgang Röhl ist Autor beim Stern. Der Beitrag erschien zuerst auf der Achse des Guten, wir veröffentlichen ihn mit seiner Genehmigung.
STERN durfte die Brüsseler Betrugs-Protokolle sehen
März 13, 2008
Hans-Martin Tillacks Stern-Blog zum Brüsseler Millionenbetrug unserer raffgierigen EU-Parlamentarier ist fast lesenswerter als das Stück, das heute der gedruckte Stern (auf leider nur einer Seite) verbreitet.
Der Stern durfte als erstes Medium Einblick in den hoch geheimen Prüfbericht nehmen und gruselte sich ob so viel Raffgier, Frechheit und mangelndem Unrechtsbewußtsein.
Auszüge aus Tillacks Blog:
Für heute 16 914 Euro monatlich können die Abgeordneten damit ihre Assis entlohnen. Sie konnten das Geld bisher aber auch relativ unkontrolliert an die eigene Ehefrau oder Firma überweisen.
Der Eindruck verstärkt sich, wenn man mit deutschen Europaabgeordneten über die Betrugsvorwürfe reden möchte. Ein ernsthaftes Gespräch ist oft kaum möglich. Denn die Parlamentarier leugnen selbst unumstößliche Fakten – oder versichern, die seien ihnen völlig unbekannt.
Fest steht auch, dass deutsche Europaabgeordnete führend daran beteiligt waren, die Kontrollen bei der Auszahlung der Mitarbeiterpauschale aufzuweichen.
Wäre der Prüfbericht öffentlich geworden, hätte freilich alle Welt lesen können, wie lax die Parlamentsgremien (unter führender Beteiligung deutscher Abgeordneter) seit Jahren mit der Verletzung geltender Regeln umgehen. Wir reden nicht von einigen schwarzen Schafen – sondern über eine Herde, die ungefähr die Hälfte des Parlaments umfasst.
Nach internen Zahlen fehlten noch Ende Dezember 2007 die geforderten Belege für über 76 Millionen Euro an angeblichen Mitarbeitergehältern aus den Jahren 2004 und 2005.
Das Brüsseler Europaparlament ist eine Selbstbedienungsbude, das ist ganz offensichtlich. Abgeordnete, auch aus Deutschland, sacken unverfroren Gelder in gigantischer Höhe ein, weil es ihnen leicht gemacht wird und weil ihnen niemand auf die Finger schaut.
Ein Triumph der Selbstherrlichkeit.
Und unser Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering scheint nach Lage der Dinge dem üblen Treiben Vorschub zu leisten. Gleichzeitig feiert er mit salbungsvollen Worten den 50. Geburtstag des EU-Parlaments. Da kann einem durchaus übel werden.
Hier können Sie NACHLESEN, wie sich der Skandal entwickelte.
Besucher auf der Seite
Jetzt online: 11Heute: 366
Diese Woche: 5923
Gesamt: 19616712
Aktuelle Kommentare