Sieg für Dirk Elbers: Herzlichen Glückwunsch, Herr Oberbürgermeister!

August 31, 2008

Überzeugender Wahlsieg für Dirk Elbers: Düsseldorf hat einen neuen Oberbürgermeister, der von 59,7 Prozent der Wahlberechtigten die Stimme erhielt. Konkurrentin Karin Kortmann kam nur auf 35,3 Prozent der Stimmen. Damit wird die Politik Joachim Erwins fortgesetzt, wobei Elbers nach eigenem Bekunden und auch nach der Erwartung eines Umfeldes andere Akzente setzen wird.

Herzlichen Glückwunsch, lieber Herr Elbers!

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Trotz Sonne: Noch schnell Dirk Elbers wählen!

August 31, 2008

Auch wenn das Wetter heute zu vielerlei schönen Aktivitäten auffordert, Jan Wellem gefeiert wird, im Hofgarten Livemusik geboten wird und heute sogar die Freibäder locken – bitte schieben Sie noch den kleinen Gang an die Wahlurne ein.

Dirk Elbers, CDU, ist der beste Mann für diese Stadt und nur weil er in Umfragen vorn liegt, wird er nicht Oberbürgermeister: Man muss ihm seine Stimme geben!

Buddelei vor Breidenbacher enthüllt Bastion aus dem 16. Jahrhundert

August 29, 2008

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Hier ausgebuddelt: Teil der Stadtbefestigung aus dem 16. Jahrhundert – Foto: Düsseldorf Blog

Der Bau der Wehrhahn-Linie bringt nicht nur Umsatzeinbrüche, Staus, Dreck und optische Umweltverschmutzung – er fördert auch Interessantes zutage: einen der ältesten Teile der „Flinger Bastion“, der Stadtbefestigung Düsseldorfs aus dem 16. Jahrhundert! Schon am 21. Juli hatten wir uns gewundert, was das Mauerwerk unter der Erde zu bedeuten hat. Die Stadt Düsseldorf teilt heute mit, ein solcher Fund sei von Archäologen erwartet worden.

Hier die Presseinfo der Stadt:

Bei den Bauarbeiten zur Wehrhahn-Linie sind im Bereich Theodor-Körner-Straße/Ecke Heinrich Heine-Allee Reste einer mächtigen Mauer aus Ziegeln und Natursteinen freigelegt worden. Ein solcher Fund war
von den Archäologen erwartet worden. Die Stadt Düsseldorf hat eigens einen Fachmann beauftragt, der die Arbeiten im Untergrund begleitet.

Die etwa drei Meter dicke Mauer gehört zur Flinger Bastion, einem der ältesten Teile der bastionären Stadtbefestigung Düsseldorfs aus dem 16. Jahrhundert. Sie besteht aus gebrannten Ziegeln und ist oben mit Quadern von etwa 50 x 50 Zentimetern abgedeckt. Bereits bei den Bauarbeiten zum Breidenbacher Hof im Jahr 2005 war ein Mauerstück dieser Bastion aufgetaucht. Der nun freigelegte Fund ist die Fortsetzung der Bastionsmauer in westliche Richtung, die so genannte Flanke. Die Archäologen werden die Mauer genauestens dokumentieren und vermessen.

Anschließend wird sie abgetragen. Die Quader aus Naturstein werden gesichert. „Dadurch werden die Arbeiten an der Wehrhahn-Linie in diesem Bereich kurzfristig unterbrochen“, so Projektleiter Gerd Wittkötter.
Die Ergebnisse dieser Grabung sind für die Stadtgeschichte von großer Bedeutung und werden die Kenntnisse zur Düsseldorfer Stadtbefestigung um weitere wichtige Informationen ergänzen. Die Archäologen
rechnen im Rahmen der Bauarbeiten zur neuen U-Bahn-Linie in den nächsten Wochen und Monaten mit weiteren Funden zur Düsseldorfer Stadtbefestigung.

Der General Manager des Breidenbacher Hof wird sich vor Freude nicht mehr lassen können. Wenn das Mauerwerk tatsächlich abgetragen wird, wird das Monate dauern, die Gäste freuen sich mit.

Düsseldorf Headlines, Freitag, 29. August 2008

August 29, 2008

BILD: Es war OB Joachim Erwins letzter großer Wunsch / FÜR 30 MILLIONEN! DÜSSELDORF BEKOMMT SUPER-AQUARIUM

EXPRESS Düsseldorf: Schadowstraße / HIER SIEHT’S AUS WIE NACH DEM KRIEG

NRZ Düsseldorf: DER FÜRST IN DER SCHNEEKUGEL / Geburtstag. Bühnen, Zelte, Musik und Modenschau: 300 000 Besucher wrden zwischen Rathaus und Rheinufer erwartet.

RHEINISCHE POST: HÖCHSTE SICHERHEIT FÜR MERKEL / Gegen 13 Uhr wird die Bundeskanzlerin in Düsseldorf erwartet, um 15 Uhr trifft Finanzminister Peer Steinbrück ein. Beide Spitzenpolitiker treten als Wahlhelfer auf. Vor der Bühne am Rathaus gibt es eine abgesperrte Zone.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: GEHT’S AUCH OHNE SCHILD UND AMPEL? / Projekt. Ratsherr Rolf-Jürgen-Bräer will in der Stadt ein Experiment wagen: Mehr Rücksicht aufeinander ersetzt den Schilderwald.

center.tv: Düsseldorf Aktuell (mit neuem Windows Media Player)

Antenne Düsseldorf: Neues Projekt für Jugendfreizeiten

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge, eigentliche Headline in Versalien. BILD stellt keine lokalen Nachrichten online – Überregionales auf www.bild.de

Ex-Islamist Barino B. aus Köln („Koran im Kopf“) sagt im Interview, warum er kein Muslim mehr sein wollte

August 28, 2008

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Barino B. – der WDR verfilmte seine Radikalisierung im Islam und seine Abkehr

Der WDR-Film „Koran im Kopf II“ gestern zeigte die Abkehr des 23jährigen Kölners Barino B. vom Islam. Nachdem er in einer Kölner Moschee so radikalisiert worden war, dass er sogar Sympathie für die – gescheiterten – Kofferbomber zeigte, ist er jetzt Mitglied der Düsseldorfer Gemeinde der koptisch-orthodoxen Kirche und hat sich auch in Düsseldorf taufen lassen. Nach dem Film beantwortet Barino heute Fragen des „Düsseldorf Blog“:

Wie lang haben Sie sich dem Islam zugehörig gefühlt?

Barino: Von Ende meines 17. bis zum Angang meines 23 Lebensjahres. Natürlich habe ich an einem bestimmten Tag das islamische Glaubensbekenntnis zum ersten Mal gesprochen, und natürlich gab es dann „den Tag“, an dem ich das islamische Gebet nicht mehr verrichtete, aber es sind doch fließende Übergänge gewesen.

Es gibt Menschen, die glauben, dass Sie sich zum Zeitpunkt der Ausstrahlung von „Koran im Kopf“ bereits nicht mehr als Muslim gefühlt haben. War das so oder wann war dieser Punkt erreicht?
Barino: Die Zeitspanne zwischen der letzten Aufnahme und der Ausstrahlung war ein halbes Jahr. Zur Zeit der Ausstrahlung habe ich mich noch als Muslim gefühlt. Es gab aber schon immer eine Kluft zwischen dem was ich fühlte und was meine innere Stimme mir sagte und dem was ich glauben und akzeptieren musste um Muslim zu sein. Die Kluft wurde immer größer je mehr ich über das islamische System wusste. Anfangs wusste ich nur, dass es Pflichtgebete gab usw., da gab es in mir noch keine Konflikt, ich war sehr glücklich in meiner Religion. Mit mehr Wissen kam auch mehr inneres Konfliktpotenzial hinzu, was in mir anfangs zu Widerstand führte, doch habe ich mich zu diesem Zeitpunkt ja schon als Muslim gefühlt, und hatte darauf vertraut, dass es schon richtig sei. So stieg mein Vertrauen und ich zwang meine innere Stimme immer leiser zu werden. Zur Zeit der letzten Aufnahmen habe ich meine innere Stimme stumm geschaltet.
Die Konfrontation mit mir selbst, auch über die Aufnahmen, in denen ich mich selbst sah und mich mit Abstand in der 3.Person betrachtete, hat sicherlich zu dem Prozess der Infragestellung beigetragen. Es ist alles sehr komplex was in mir vorging und nicht in ein paar Sätzen zu erklären
Gab es einen oder mehrere Hauptgründe dafür, dem Islam den Rücken zu kehren?

Barino: Ein klassisches „Schlüsselerlebnis“ gab es nicht. Es war wohl die Summe der inneren Konflikte die immer wieder hoch kamen. Eine kleine Anekdote: Ich saß in der Moschee und las den Koran. Da kam ein Junge zu mir, ca. 14 Jahre alt, und erzählte mir, dass er in einer anderen Moschee war [den Ort und den Namen möchte ich nicht nennen] und dort wurde ihm und den anderen Jungen in einer kleinen überschaubaren Runde gesagt, sie sollen sich kleine Hühner besorgen und ihnen die Köpfe abschlagen. Dies um sich vorzubereiten auf die Zeit, die der sie den Juden die Köpfe abschlagen müssen. Ich war ja schon viel gewöhnt, aber das hat auch mich durch gerüttelt. Ich dachte nach und wollte ihm eine Antwort geben, die diese Aussage verurteilte, doch war das einzige was mir in den Kopf kam ein Hadith Mohammeds, in dem er sagt: „Es wir eine Zeit kommen, da wird selbst der Stein sagen, O Muslim, hinter mir ist ein Jude! Komm und schlag ihm den Kopf ab!“ Dieser Prediger hatte recht. Laut Mohammed wird diese Zeit kommen und keiner kann sagen wann. Was sollte ich sagen? Meine innere Stimme sagte mir, das ist falsch und ich verabscheute es innerlich, doch war es Teil meines Glaubens. Ich guckte den Jungen an und versuchte ehrlich zu antworten. Ich sagte ihm, dass ich persönlich ein Problem mit dieser Tatsache habe und ich es schlimm finde, doch dieser Prediger hat sich sicherlich auf diesen Hadith bezogen und ich erzählte ihm diesen Hadith. Dies ist nur ein kleines Beispiel von dem was ich alles erlebte und mit dem ich mich immer wieder konfrontieren musste.

Wir hatten die Reformation, die Aufklärung. Gibt es eine Chance für eine tiefgehende Erneuerung des Islam mit der Abkehr von archaischen und zum Teil menschenverachtenden Regeln und Vorstellungen?
Barino: Bei jeder Rede, die ein islamischer Redner beginnt, zitiert er den Propheten Mohammed und sagt sinngemäß: „… jede Erneuerung in der Religion führt ins Höllenfeuer.“ Damit ist die Frage eigentlich schon beantwortet, aber ich möchte gerne noch auf den Begriff Aufklärung eingehen.

Dieser Begriff wird, glaube ich, häufig falsch verstanden. Aufgeklärt, so scheint es mir, ist für den Westler, alles was westlich ist. Ich verstehe die Aufklärung so: Sie bringt das Wesen des Systems, über das aufgeklärt wird, zum Vorschein. Der Islam ist auch ein politisches System in dem diese, wie sie sagen, „menschenverachtenden Regeln und Vorstellungen“ Teile der Rechtsvorstellung sind. Diese Urteile gehören zum Islam genauso wie das Gebet und die Pilgerfahrt. Der aufgeklärte Muslim, ist sich dieser Tatsache bewusst. Als Moslem, der gegen Säkularität ist und beispielsweise die Ermordung von Apostaten, die Auspeitschung oder Steinigung der Ehebrecher etc. legitimiert, ist nicht unaufgeklärt, sondern aufgeklärt. Er weiß aber auch, dass diese Urteile nicht in Anarchie ausgelebt werden können und arbeitet daher auf politische Macht hin. Ich rede hier wirklich nur von den aufgeklärten Muslimen, diejenigen, die man gerne Islamisten nennt, nicht von den Kulturmuslimen, diese sind in ihrer Anti-Scharia-Haltung aus islamischer Sicht unaufgeklärt. Es kann niemals einen erneuerten Islam geben, dass lässt sein Kern einfach nicht zu und wird dem Propheten Mohammed nicht gerecht, doch kann es ein nichtislamisches System geben mit islamischen Elementen.

Die Sinnsuche scheint für Sie wichtig zu sein. Doch wie ist es zu erklären, dass Sie in sehr kurzer Zeit nach der Abwendung vom Islam in der koptisch-orthodoxen Kirche in Düsseldorf bereits eine neue spirituelle Heimat gefunden haben?

Barino: Die koptisch-orthodoxen Kirche ist für mich ein Ort, an dem ich Gott mit Gleichgesinnten erfahren kann. Die Koptische-Orthodoxie steht für mich nicht im Mittelpunkt, sondern Jesus.

Die Abwendung vom Islam und die Annahme Jesu Christi gingen parallel einher. Eines Tages bereitete ich einen Vortrag in der Moschee über die Person Jesus aus islamischer Sicht vor. Dazu las ich auch in der Bibel um Vergleiche anzustellen. Das war nicht der Grund dafür, dass ich mich vom Islam abgewendet habe, aber es erinnerte mich in meiner Zeit der Abwendung vom Islam daran, dass es da noch etwas gibt. Während meiner Abwendung las ich immer mehr im neuen Testament und war begeistert von diesem Jesus. Alle Konflikt die ich mit dem Islam hatte, beantwortete er mir in seiner Lehre, mit den selben Worten, die diese innerer Stimme, die mich darauf aufmerksam machte, dass da etwas in der Lehre Mohammeds nicht richtig sein kann. Ich erkannte später diese innere Stimme als Jesus Christus.

Der Pastor der koptisch- orthodoxen Kirche meldete sich nach der Ausstrahlung des Films bei mir und lud mich ein. Er war der Erste und Einzige, der mit mir als Christ in den Dialog eintreten wollte, und es mit seiner Erfahrung mit dem Islam auch konnte. Ich öffnete mich immer mehr, und erkannte für mich persönlich bei Jesus, der diese innere Gewissensstimme in mir war, den Weg, den ich gehen möchte. Es ist eine persönliche Erfahrung mit Jesus die ich nicht formal beschreiben kann und die nur in meinem Herzen statt fand und nicht nach außen hin sichtbar ist. Ich will keinen von meinem Glauben überzeugen, denn das ist unmöglich. Der Glaube ist eine Herzensangelegenheit, die nur durch eine persönliche Erfahrung mit Gott von innen heraus geschehen kann. Alles andere ist Ideologie.

Ich bin nicht von einer in die andere Ideologie gefallen, denn Jesus ist keine Ideologie. Er wohnt in meinem Herzen und wirkt von innen heraus. Er schenkt mir Freiheit und fordert mich zum Mitdenken auf. Er gibt mir kein System von „Richtig – Falsch“ an die Hand, sondern will mich im Glauben wachsen sehen und mir immer mehr Erkenntnis schenken. Im Islam fühlte ich mich mit der Zeit wie in einem Kerker. Alles was ich denken durfte stand schon geschrieben. Mit Jesus habe ich die Welt offen vor mir.

Ich weiß, dass die Verschwörungstheorien über mich jetzt hochkochen werden, aber dies geschieht nur um die eigentlichen Themen die weh tun zu meiden. Frei nach dem Motto, wenn wir Barino demoralisieren und für verrückt erklären haben, haben wir bewiesen, dass Islam doch Friede bedeutet. Greift doch die Themen auf, die ich auf meiner Website www.dasistislam.de aus dem Arabischen übersetzt habe und beweist das Gegenteil an Hand der Quellen, nicht anhand meiner Person. Ich bin doch nicht größer als der Islam. Wieso können wir nicht in einen Dialog einsteigen, der nicht Personen in den Mittelpunkt rückt, sondern die Religion. Vielleicht kommen wir ja auf den Schluss, dass der Friede einfach nur falsch verstanden wird, und ein gläubiger Muslim in einfach anders definiert, und kann daher mit reinem Gewissen behaupten Islam heißt Friede, aber es ist halt ein anderer Friede, als den, den ein Westler definiert. Vielleicht kommen wir auch auf einen ganz anderen Schluss. Was jetzt wichtig ist, davon bin ich überzeugt, ist die offene Diskussion über das Wesen des Islam. Und darum geht es doch auch, es geht doch nicht um mich.

Hier der link zu „Koran im Kopf II“ – die WDR-Doku in fünf Clips

spiegel.de: Wie Barino aus der Islamistenszene ausstieg

Düsseldorfer Kirchengemeinde unterstützt den Ex-Fundamentalisten Barino B. („Koran im Kopf II“, heute, Mittwoch, um 22:30 Uhr, im WDR)

August 27, 2008

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Der 23-jährige Barino B., den das WDR-Fernsehen im letzten Jahr in der Sendung „Koran im Kopf“ als Fundamentalisten des Islam präsentierte, wird morgen, 22:30 Uhr, in „Koran im Kopf II“ erneut in den Mittelpunkt gerückt. Allerdings geht es morgen, Mittwoch, um seine Lossagung vom Islam und seinen Weg zum Christentum.

Wie domradio.de meldet, wird Barino, Sohn eines ägyptischen Kopten und einer Deutschen unterstützt von der koptisch-orthodoxen Gemeinde in Düsseldorf. Dort habe Barino das Gemeindeleben schätzen gelernt. domradio.de:

„Mittlerweile hat er, der als Kind nicht getauft wurde, die Taufe empfangen und ist Mitglied der Kirche geworden, in die sein Vater hineingeboren wurde.“

Noch deutlicher als der erste Film zeige der heutige WDR-Bericht, dass das Abdriften junger Menschen in den Fundamentalismus sehr viel zu tun habe mit der von ihnen empfundenen Beliebigkeit innerhalb der Gesellschaft.

Hinweis: „Menschen hautnah: Koran im Kopf II – Barinos Ausstieg“. Film von Antono Cascais. WDR-Fernsehen, Mi 27.8., 22.30 Uhr – 23.15 Uhr.

Am 23. August hatte Barino sich, wie schon im letzten Jahr, mit einer Nachricht an den Düsseldorf Blog gewandt, die Sie hier nachlesen können.

Hier Spiegel Online über den Beitrag heute.

Schon die Weihnachtsfeier gebucht?

August 26, 2008

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Einer mußte ja der Erste sein. Diesmal schoss Jens Vogel, General Manager im neuen Megahotel Maritim, das Tier ab, das seinen Namen trägt. Das Maritim annonciert als erster gastronomischer Betrieb seine Weihnachtsfeiern 2008:

„Bis zur Weihnachtszeit sind es nur noch wenige Wochen, die Stadt ist festlich dekoriert und duftet wieder nach Glühwein, Mandeln, Zimt und Orangen – die alljährlichen Weihnachtsfeiern stehen wieder an.“

Im Monat Dezember schnürt das Maritim das „X-Mas XXL-Paket“, das Gruppen ab zehn Personen für 48 Euro ein Weihnachtsbuffet inklusive passender Getränke bietet. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann jetzt schon buchen, Weihnachten kommt im Gegensatz zum Sommer ganz gewiss: 0211-5209-1420; meeting.dus@maritim.de.

 

Sternstunde beim Ständehaustreff: Werner Müller

August 26, 2008

 

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Spritziges Interview: Locker ohne Jackett, locker im Ton: Werner Müller im Talk mit Frank Plasberg – Fotos: Johannes Galert

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Bestens gelaunt, bestens vorbereitet: Der Evonik-Chef irritierte den WDR-Mann

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Führend mit Witzen und Spitzen: Müller hatte die Lacher auf seiner Seite

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Müller bestellte sich ein Pils. Plasberg: „Sie sind der erste, der sich hier Alkohol gönnt“. Darauf Müller: „Wenn man hier schon nicht mehr rauchen darf…“

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Rund 550 Gäste genossen das Rededuell beim Ständehaus-Treff

Axel Pollheim (Signa Funds), Organisator des Ständehaus-Treffs, hatte Veranstalter-Glück: Der vor langer Zeit verabredete Auftritt des  Evonik-Vorstandsvorsitzenden Werner Müller war der erste nach dem – damals nicht absehbaren – Rücktritt von diesem Job. Der Herr über 100.000 Mitarbeiter des aus der Ruhrkohle AG entstandenen Konzerns (14,8 Mrd. Euro Umsatz) sorgte gestern Abend für eine Sternstunde am Kaiserteich.

Mit elegant gesetzten Sottisen, mit einer Serie von Witzen und Spitzen ließ Werner Müller Moderator Frank Plasberg ins Schleudern kommen. Müller war bestens vorbereitet auf seinen Talker und dominierte in dem 60-Minuten-Interview auf der Bühne derartig, dass Wolfgang Pott, WAZ, heute titelte: „Evonik-Chef Müller interviewte Plasberg„.

Plasberg begrüßte Müller auf der Bühne als „lame Duck“ (lahme Ente), wie man (hauptsächlich in der Politik) Kaltgestellte nennt. Müller zog es vor stehenzubleiben, während Plasberg, mit Verweis auf seine desolate Bandscheibe, sitzen blieb. Darauf Müller trocken: „Lahme Ente, lahmer Sack.“

Völlig entspannt entledigte sich Müller auf der Bühne seines Jacketts und orderte ein Pils. Plasberg verblüfft: „Alkohol, das hat sich hier noch keiner gegönnt.“ Darauf der Essener Gast, ein Freund des Zigarillos: „Wenn man hier schon nicht mehr rauchen darf…“.

Müller hatte letzte Woche seinen Rücktritt angekündigt und bestätigte gestern, dass er dennoch seine vollen Pensionsansprüche erhalte. Die entsprechende Ausstiegsklausel in dem vor fünf Jahren geschlossenen Vertrag, so juxte Müller, „war kein Grund, den Vertrag nicht zu unterschreiben.“ Probleme habe er nur wegen seiner Bemerkung erhalten, er habe „kein Pattex am Hintern.“ Müller: „Wir haben selbst Klebstoffe im Hause, die sind so gut, da würde mir der Stuhl wirklich kleben bleiben.“

Locker, wie wenn er mit alldem nicht wirklich etwas zu tun hätte, plauderte Müller über berufliche Stationen. Bevor Gerhard Schröder ihn als Minister nach Berlin holte, so Müller „war ich freier Industrieberater, dann wurde ich Minister, da war die schöne Zeit vorbei.“ Und, ja, es stimme, vor geraumer Zeit habe er sich mal mit einer Postkarte vom Badeurlaub am Meer um einen RWE-Job beworben: „Wenn Sie in Urlaub sind, haben Sie doch auch Ihre Bewerbungsunterlagen nicht dabei.“ Und er bekannte, dass man ihm bei seinem Antritt bei der chemielastigen Ruhrkohle im Jahr 2003 einen Chemiebaukasten geschenkt habe. Geholfen hat es wohl nichts, freimütig gestand er Defizite in der Chemie ein (weshalb Klaus Engel sein Nachfolger wird, der Chef der Chemie-Sparte).

Wie es denn werden würde nach seinem Rücktritt, wollte Plasberg wissen. Müller: „Ich war 1997 zu Hause, vielleicht wird’s wieder so schön wie damals.“ Er werde im häuslichen Verbund für die Ressorts Einkaufen und Kochen verantwortlich zeichnen.

Immer wieder ließ Müller ernst gemeinte Fragen Plasbergs in launigen Sackgassen verenden. Müller auf die Frage nach dem Unterschied zwischen Helmut Kohl und Kurt Beck: „Der eine hat keinen Bart.“ Zum Komplex Clement/Ypsilanti befand Müller: „In der Partei muss man alles diskutieren dürfen. Wenn man Kernenergie in den Mund nimmt, gilt man schon als leicht geistesgestört.“ In der Sache stehe er voll hinter Clement, aber: „Wenn ich was gegen meine Firma sage, werde ich entlassen.“

Zu der Bemerkung des Hamburger SPD-Politikers Henning Voscherau, der Zustand der SPD sei „erbärmlich“: „Da schwingt christliche Nächstenliebe mit.“ Zum derzeitigen Personalangebot in der SPD sagte er nur: „Ich soll mich ja kurz fassen, ich bin sprachlos.“

Bilker Arcaden: Eröffnung mit Bürgerfest am 20. September

August 26, 2008

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So sah die Modellzeichnung der Arcaden aus, die realisierte Fassade ist schmuckloser 

Mit einem Bürgerfest eröffnet die Stadt Düsseldorf am Samstag, 20. September (11-20 Uhr) , das neue Stadtteilzentrum Bilk, das wesentlicher Bestandteil der Düsseldorf Arcaden ist. Das Zentrum umfasst ein Schwimmbad, eine Zweigstelle der Stadtbüchereien, Räume für ein Bürgerbüro und einen Bürgersaal. Die Stadt hat in diese Einrichtungen rund 9,5 Mio. Euro investiert.

Vor den Arcaden, an der Bachstraße, wird am 20. 9. ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm präsentiert. Zu den musikalischen Gästen gehören das Fanfarenkorps Freischütz Bilk, die Gruppe „Alt Schuss“, die Sangesfreunde Düsseldorf-Bilk 1858, die Gruppe „Grenzwacht Stabil“, die „Band ohne Bart“, Wolf Doldinger & best Friends und die Swinging Fanfares. Zwischen den Musikbeiträgen sind Interviews mit Vertretern der künftigen Nutzer vorgesehen.

Das Stadtteilzentrum – 1500 qm ohne Schwimmbad – stellt künftig einen attraktiven Mittelpunkt für Bilk dar. Das helle und freundliche Hallenschwimmbad hat zwei Becken: 16,6 Meter mal 25 Meter und einen Drei-Meter-Sprungturm, dazu ein 16,6 Meter mal 8 Meter großes Lehrschwimm- und Kinderschwimmbecken. Die rundum begehbare Glaskuppel, die so
genannte „Laterne“, trägt in knapp zehn Metern Höhe dazu bei, dass die Schwimmhalle lichtdurchflutet ist. Über ungewöhnlich gestaltete Außenfenster haben die Gäste Sichtkontakt zur Bachstraße und Spaziergänger können in das Bad hinein schauen.

Das Becken ist mit einem Hubboden ausgestattet, so dass alle Wassertiefen bis hinunter zu 1,80 Meter einstellbar sind. Das moderne Kursprogramm umfasst unter anderem Aquacycling und Aquajogging. Auch für Schwimmer und solche, die es werden wollen, bietet das „Schwimm‘ in Bilk“, so der Name des neuen Bades, zahlreiche Kurse. Von der Wassergewöhnung für Kinder ab dem 3. Lebensjahr über das Schwimmtraining für Erwachsene (auch für Anfänger!) bis zum Training für diverse Schwimmabzeichen ist alles möglich.

Die 450 Quadratmeter große Stadtteilbücherei hat ihren Platz im Unterund im Erdgeschoss. Der multifunktional nutzbare Bürgersaal mit 240 Sitzplätzen befindet sich im 1. Obergeschoss, ein Mehrzweckraum im 2. Obergeschoss. Im 3. Obergeschoss ist Platz für einen Raum, der dem Umweltamt zur Verfügung steht, das Bürgerbüro sowie Büro- und Sitzungsräume der Bezirksvertretung 3. Der Zugang zu allen Geschossen ist über zwei Aufzüge zu erreichen.

Video: Der Abriss hat begonnen – die Bagger sind schon da

Arcaden und Stadtteilzentrum Bilk – im September geht es los

Walter Brunes Widerstand gegen Arcaden – reiner Eigennutz

Ja, die Bilker Arcaden kommen!

Anlieger-Demo für schnelle Realisierung des Bürgerzentrums mit Arcaden (Video)

Zum Jan-Wellem-Fest: Rheinbahn rüstet auf

August 26, 2008

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An diesem Wochenende wird Kurfürst Jan Wellem gefeiert – Collage: Stadt Düsseldorf 

Während des Bürgerfests „350 Jahre Jan Wellem – Düsseldorf feiert seinen Kurfürsten“ an diesem Wochenende (30., 31. August), erhöht die Rheinbahn auf einigen Stadtbahnen, Straßenbahnen und Bussen ihre Frequenzen.

Im Tunnel setzt die Rheinbahn zwischen den Stationen „Heinrich-Heine-Allee“ und „Düsseldorf Hauptbahnhof“ einen Sonderzug mit vier Wagen ein. Diese Linie „E“ ist von 11 bis 20 Uhr im Einsatz. Die Linien 701 und 712 fahren ganztägig mit erhöhtem Platzangebot.
Die Buslinien SB50, 780, 782 und 834 fahren ebenfalls ganztägig mit größeren Fahrzeugen.

Der komplette Veranstaltungskalender

Zum Jan-Wellem-Fest: Marshall & Alexander auf dem Burgplatz

Das Jan-Wellem-Wochenende

Die Düsseldorfer Geschichtswerkstatt über Jan Wellem

Nemo: Jux im MAX

August 25, 2008

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Am kommenden Donnerstag, dem 28. August, startet Düsseldorfs Pantomime NEMO eine Reihe von Veranstaltungen im Maxhaus unter dem Titel „NEMOMAX“.

NEMO Wolfgang Neuhausen präsentiert, jeweils um 18 Uhr, ein heiteres 60-Minuten-Programm – Best of Best of Nemo. Das Maxhaus befindet sich direkt neben der Maxkirche in der Altstadt, in der Schulstr. 11. Telefon: 0211-9010250; Web: www.maxhaus.de.

 

RP-Umfrage: Dirk Elbers hat die Nase vorn

August 23, 2008

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Die Rheinische Post hat zur OB-Wahl eine Meinungsumfrage in Auftrag gegeben und meldet heute, dass Dirk Elbers (CDU) 42 % der Stimmen auf sich vereinigen könne, während nur 29 % der Befragten die SPD-Kandidatin Karin Kortmann wählen wollten.

Interessant: Kortmann hat mit 71 % laut RP-Umfrage einen höheren Bekanntheitsgrad als Elbers (67 %).

Fakt ist allerdings: Elbers wird nur gewinnen, wenn diejenigen die ihn wollen am 31. August auch zur Wahlurne gehen. Wer darauf setzt, Elbers werde das Rennen ohnehin machen und der Wahl fernbleibt, ist Steigbügelhalter für Karin Kortmann.

OB-Wahl Düsseldorf: Dirk Elbers wählen!

August 22, 2008

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Dirk Elbers

Ich habe heute per Briefwahl mein Kreuz für die Oberbürgermeister-Wahl (31. August) bei Dirk Elbers (CDU) gesetzt. Die Diskussion mit seiner Kontrahentin Karin Kortmann (SPD), die soeben auf center.tv lief, bestärkt mich in meiner Wahl.

Elbers, der trotz Kingsize-Statur (1,94 m) bislang im Schatten Joachim Erwins stand (was jedem anderen auch so gegangen wäre), hat die besseren Argumente für Düsseldorf, er wird die bewährte CDU-Politik für Düsseldorf fortsetzen – und die Landeshauptstadt ist bislang gut damit gefahren! Die Ergebnisse der Mercer-Studie sprechen eine klare Sprache: Düsseldorf rangiert unter allen Städten weltweit in punkto Lebensqualität auf dem 6. Platz.

Karin Kortmann, von Kommunalpolitik weitgehend unbeleckt und in Berlin ganz offensichtlich stärker daheim als am Rhein, hat mich nur in einem Punkt überzeugt: Sie lehnt die geplante Bebauung am Kö-Bogen ab. Ihre Vorstellung, hoch oben auf einer Terrasse zu sitzen und den Hofgarten zu überblicken, hat Charme. Sie stellt sich dort ein lebendiges Stück Düsseldorf vor, auch ein Museum.

Ein Museum?

Was Düsseldorf fehlt, ist allenfalls ein naturhistorisches Museum. Dem künftigen Oberbürgermeister, Baudezernent Dr. Gregor Bonin und dem Rat sowie kreativen Architekten wird hoffentlich mehr einfallen als das Filetgrundstück Düsseldorfs einer Bank zu verkaufen, in der tagsüber Geld bewegt wird und abends gar nichts mehr. Der Gedanke hat mich immer abgestoßen. In dem Punkt sollte man dem politischen Vermächtnis unseres verdienstvollen Oberbürgermeisters Joachim Erwin eher nicht folgen. Vielleicht gelingt es ja auch, den Tausendfüßler zu erhalten, ich mag ihn, es ist schön, ihn täglich zu benutzen und hinunter zu schauen, er gilt nicht ohne Grund als Baudenkmal.

Vielleicht läßt sich ja unser künftiger Oberbürgermeister Dirk Elbers – Freunde, geht ja am nächsten Sonntag zur Wahl ! – darauf ein, das Paket noch einmal aufzuschnüren. Das ganze Ausschreibungstheater nach EU-Richtlinien kann man neu inszenieren, indem man die Vorgaben ändert!

Schadowstraße – im Würgegriff der Wehrhahn-Linie

August 22, 2008

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Neben dem Quelle-Haus: Bagger reißt ein Haus nieder

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Blick Richtung Wehrhahn – eine Einladung zum Bummeln sieht anders aus

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Blick Richtung Schadowplatz

„Das sieht hier doch aus wie in Beirut. Wir gehen hier weg, ich will doch nicht in drei Jahren Pleite sein“, sagt Top-Orthopäde Dr. Rüdiger Dohmann. Dem Arzt und Ex-Prinzen der Landeshauptstadt vergeht das Lachen, wenn er im achten Stock des Quelle-Hauses aus seinem Praxisfenster schaut: Aufgerissene Straße, gelbe Barrikaden überall und nebenan klafft eine Baulücke. Dohmann wechselt in wenigen Wochen an den Schadowplatz.

Der Bau der Wehrhahnlinie ist Gift für die einst ebenso beliebte wie belebte Einkaufsstraße. Mit Saturn am Wehrhahn geht ein Geschäft, das Magnetcharakter hat. Mit Baby Kochs (geht an die Breite Straße) gibt ein Unternehmen auf, das hier alteingesessen war. Das Quelle-Haus, munkelt man, wird abgerissen, bei dem Haus nebenan schafft ein Bagger gerade das letzte Mauerwerk weg. Rund um den Wehrhahn werden Ladenlokale frei.

Nur 5135 Passanten pro Stunde zählte Kemper Jones Lang LaSalle, die Experten für Gewerbeimmobilien, aktuell auf der Schadowstraße, wo die Frequenz über Jahre bei mehr als 10.000 Passanten lag. Mit dem Weggang von Unternehmen wird die Straße nun noch mehr an Attraktivität verlieren.

„Den Wertverlust, den ich erleide, ersetzt mir niemand“, sagt ein Grundstückseigentümer, der nicht genannt werden will, der jedoch vor Zorn schäumt: „Alles nur wegen ein paar Minuten Zeitersparnis, die Menschen gucken dann im wahrsten Sinne in die Röhre und kriegen unter Tage vom Leben nichts mit, sehen keine Geschäftsauslagen, bekommen keine Kaufimpulse – die Wehrhahnlinie schadet dem Handel.“

EVONIK-Chef Werner Müller: 1. Auftritt nach dem Rücktritt

August 21, 2008

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Werner Müller – Foto: Die Welt 

Völlig überraschend hat er gestern seinen Rücktritt erklärt: EVONIK-Chef Werner Müller kündigte seinen noch bis 2011 laufenden Vertrag als Vorstandschef des Konzerns (Ex-Ruhrkohle AG) auf und verblüffte damit nicht nur seine Führungskader sondern auch die Wirtschaftspresse. Am Montag stellt sich der Noch-Chef über 100.000 Mitarbeiter beim „Ständehaus-Treff“ am Kaiserteich den Fragen von Moderator Frank Plasberg – der erste Auftritt nach dem Rücktritt! Wirtschaftsbosse, Politiker und sonstige VIP’s erwartet ein spannendes Interview.

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