Olaf Scholz Gast beim nächsten Ständehaus-Treff

September 25, 2013 by  

Nur sechs Wochen nach dem 56. „Ständehaus Treff“ mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach folgt am 4. November die 57. Veranstaltung. Gesprächspartner von „Handelsblatt“-Herausgeber Gabor Steingart wird diesmal der stellvertretende SPD-Vorsitzende und 1. Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz (55 / Foto), sein. Auf die Veranstaltung, die auf Einladung von Klüh Service Management und SIGNA Property Funds im ehemaligen NRW-Landtag stattfindet, dürfen sich 550 Gäste freuen.

Wer ist Olaf Scholz? Wenn er frischen Wind um die Nase oder einen klaren Kopf braucht, dann setzt er sich ins Boot und rudert über die Alster. Er gilt unter den Genossen neben NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft als Gewinner der Bundestagswahl, da das Ergebnis für die Sozialdemokraten trotz leichter Gewinne überschaubar blieb.

Logisch, dass beide schnell als mögliche neue Parteivorsitzende und Spitzenkandidaten für 2017 gehandelt wurden. Scholz reagiert dann – wie im Interview mit dem Hamburger Abendblatt – auch schon mal unwirsch! Frage: „Schließen Sie es aus, SPD-Chef zu werden?“ Scholz: „Das ist die dümmste Journalisten-Frage unter der Sonne, die leider immer wieder gestellt wird.“ Und: „Sollen wir jetzt noch nach der Kanzlerkandidatur 2017 fragen?“ Scholz: „Lassen Sie es bleiben. Es wird lächerlich.“

So ist er, der Sohn zweier Kaufleute aus dem Textilgewerbe, der sich 1985 nach dem Studium in einer Hamburger Kanzlei als Fachanwalt für Arbeitsrecht verdingt hat. Die Karriere in der Partei war nach dem Eintritt 1975 gradlinig: stellvertretender Bundesvorsitzender der Jusos, SPD-Generalsekretär, Bundesminister für Arbeit und Soziales und seit März 2011 1. Bürgermeister des Hansestadt.

Nüchtern, technokratisch argumentierend, äußerst selbstbewusst, aber auch populär und parteiübergreifend anerkannt. Worauf er und seine Frau Britta Ernst, Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, sich bestimmt sehr freuen – er wird im Frühjahr 2017 das Jahrhundertwerk in der Hafen-City, die 575 Millionen Euro teure Elbphilharmonie eröffnen – in welcher Funktion auch immer…

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