STAU in der Stadt: Kreuzung Berliner Allee/Graf-Adolf-Straße vom 4. bis 21. Januar gesperrt!

Dezember 16, 2015 by  

Ortskundige Düsseldorfer haben’s gut, sie können sich drauf einrichten, diesen Brennpunkt zu umfahren, doch Besucher von auswärts werden wohl in die Staufalle fahren. Vom 4. bis 21. Januar ist die Kreuzung Berliner Allee/Graf-Adolf-Straße wegen Gleisbauarbeiten gesperrt!

Hier die umfangreiche Pressemitteilung der Stadt dazu, die auch Tipps gibt, wie man mit dieser Sperrung am besten umgeht:

Umfangreiche Gleisbauarbeiten mit Blick auf das neue Rheinbahn-Netz nach Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie Im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie müssen im Januar an der Kreuzung Berliner Allee/Graf-Adolf-Straße umfangreiche Gleis- und Straßenbauarbeiten ausgeführt werden. Betroffen sind damit zwei besonders verkehrsreiche Achsen in der Düsseldorfer Innenstadt.

Mehr als 60.000 Fahrzeuge passieren die Kreuzung an jedem Werktag. Für den Bau der neuen Gleisverbindungen wird die gesamte Kreuzung Berliner Allee/Graf-Adolf-Straße für den Individualverkehr ab Montag, 4. Januar, 1 Uhr, bis Donnerstag, 21. Januar, 4 Uhr, komplett gesperrt. Die Gesamtkosten für die Umbauarbeiten belaufen sich auf etwa 2,601 Millionen Euro. Davon werden 1,227 Millionen Euro vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr gefördert, den Rest trägt die Landeshauptstadt Düsseldorf. Die Stadt nutzt die dafür erforderlichen Sperrungen, um gleichzeitig auf der Kaiserstraße und der Berliner Allee Gleisbauarbeiten für die neue parallele Straßenbahn-Gleisführung oberhalb der Kö-Bogen-Tunnel vorzunehmen.

Mit Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie am 21. Februar tritt gleichzeitig das neue Linienkonzept der Rheinbahn in Kraft. Für die Umsetzung des neuen Linienkonzeptes müssen neue Gleiseckverbindungen im Bereich des Knotenpunktes Berliner Allee/Graf-Adolf-Straße von Norden nach Westen und in umgekehrter Richtung angelegt werden. Andere, inzwischen entbehrliche Gleisverbindungen, werden zurückgebaut. Für den Kfz-Verkehr sind folgende Umleitungen ausgeschildert:

• Von Süden in Richtung Norden U13 auf der Corneliusstraße ab der Einmündung Hüttenstraße über die Karl-Rudolf-, Ost-, Tonhallen-, Jacobi-, Vagedes-, Duisburger- und Venloer Straße auf die Fischerstraße.

• Von Norden in Richtung Süden U15 auf der Prinz-Georg-Straße über die Jacobi-, Tonhallen-, Oststraße (Fahrtrichtung Innenstadt über die Steinstraße), die Karl-Rudolf-Straße auf die Corneliusstraße. U16 auf der Kaiserstraße über die Hofgartenstraße, durch den NordSüd-Tunnel, die Immermann-, Oststraße (Fahrtrichtung Innenstadt über die Steinstraße), die Karl-Rudolf-Straße auf die Corneliusstraße (Fahrtrichtung Innenstadt über die Herzogstraße und die Friedrichstraße). U14 auf der Kaiserstraße, über die Maximilian-Weyhe-Allee, HeinrichHeine-Allee, Kasernen-, Elisabeth-, Herzogstraße auf die Corneliusstraße. U11 auf der Berliner Allee über die Bahnstraße und die Carl-TheodorStraße auf die Kasernenstraße.

• Von Westen in Richtung Norden U12 von der Haroldstraße am Graf-Adolf-Platz links in die Breite Straße, über die Heinrich-Heine-Allee, Hofgartenrampe, Oederallee zum Joseph-Beuys-Ufer.

• Von Osten in Richtung Westen

Keine direkte Umleitung, sondern ab Worringer Platz die Aufforderung zur großräumigen Umfahrung der Kreuzung Berliner Allee/Graf-AdolfStraße. Die erforderlichen Umleitungen sind unter Berücksichtigung der Sperrung der Kreuzung Berliner Allee/Graf-Adolf-Straße ausgeschildert. Fußgänger und Radfahrer werden eingeschränkt und mit geringen Umleitungen entlang des Baufeldes vorbei geführt. Die dort verkehrenden Straßenbahn- und Buslinien werden während der Bauzeit umgeleitet.

Ergänzend zu den Gleisbauarbeiten müssen auch die Fahrleitungen umfangreich umgebaut werden, u.a. neue Fundamente für Maste. Wegen der neuen Weichenlagen ist es erforderlich, die Anfänge der Bahnsteige auf der Berliner Allee zurückzunehmen. Der Bahnsteig 1 in Fahrtrichtung Süden/Westen erhält eine Nutzlänge von 42,50 Meter, während beim Bahnsteig 4 in Fahrtrichtung Osten/Norden eine Länge von 55 Metern verbleibt. Die vorhandenen Wartehallen auf diesen beiden Bahnsteigen müssen wegen zu geringen Durchgangsbreiten ersetzt werden. Ein Teil der im Baubereich befindlichen Gas-, Wasser- und Stromleitungen wurden aufgrund der neuen Situation bereits in den letzten Monaten umgelegt. Alle erforderlichen Bauarbeiten werden von der Rheinbahn im Auftrag der Landeshauptstadt durchgeführt. Die Zufahrt zu den Anliegergrundstücken mit Rettungsfahrzeugen wird jederzeit gewährleistet sein. Bestandteil des neuen Rheinbahn-Linienkonzeptes ist auch die Außerbetriebnahme der oberirdischen Straßenbahnlinien, die heute über die Elberfelder Straße und durch die Altstadt führen und ihre Abkoppelung von der verbleibenden Nord-Süd-Straßenbahn-Trasse entlang der Hofgartenstraße und Berliner Allee. Der ursprüngliche Linienweg der Straßenbahnlinie 706 vom Jan-Wellem-Platz über die Altstadt und weiter in Richtung Süden/Südwesten entfällt. Stattdessen führt die neue Linie ab Jan-Wellem-Platz über die Berliner Allee und den Graf-Adolf-Platz in Richtung D-Hamm S. Im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Gleiseckverbindung werden flankierende Straßenbauarbeiten vorgenommen. Im Straßenraum, an Gehwegen und den Fußgängerüberwegen werden Anpassungen erforderlich. Die heute vorhandene Linksabbiegemöglichkeit für den Kfz-Verkehr von der Berliner Allee in die Graf-Adolf-Straße wird künftig entfallen. Mit Wegfall des Linksabbiegens auf der Berliner Allee wird eine flexiblere Signalsteuerung ermöglicht. Freigabezeiten, die für den ÖPNV auf der neuen Gleiseckverbindung nach Bedarf geschaltet werden, können auf diese Weise kompensiert werden.

In den Phasen, in denen dort keine Straßenbahn unterwegs ist, können die Zeiten auf die einzelnen Fahrtrichtungen verteilt werden, um den motorisierten Individualverkehr optimal abwickeln zu können. Der Anteil der Linksabbieger von der Berliner Allee kommend ist mit weniger als 1.000 Kfz/Tag (Maximaler Stundenwert 95 Kfz/h) relativ gering, so dass ein Abbiegeverbot vertretbar ist. Durch die neuen Gleisabzweige müssen stellenweise die Haltelinien und Furten der anliegenden Signalanlagen zurückgesetzt werden. Die Ampeln werden entsprechend angepasst oder neu gebaut. Auch die Belange mobilitätsbehinderter Menschen werden beachtet. Die bestehenden Rampenanlagen werden an die neuen Bahnsteiganfänge angepasst und die Bahnsteige mit taktilen Leitsystemen ausgestattet. Die gesicherten Überquerungsanlagen an den Fußgängerfurten, die Zuwegungen und Bahnsteiganfänge werden gemäß den gültigen Gestaltungsstandards zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse für Mobilitätsbehinderte der Landeshauptstadt Düsseldorf hergestellt.

Tunnelanlagen Kö-Bogen Stadt und Rheinbahn nutzen die Sperrung für ein weiteres Vorhaben: In Vorbereitung für die neue parallele oberirdische Gleisführung der Straßenbahn müssen die schon verlegten neuen Gleise auf den Kö- Bogen-Tunnelanlagen an den Bestand der Rheinbahn angeschlossen werden. Diese Anschluss-Arbeiten sind komplex und finden vom 4. bis 11. Januar an mehreren Stellen gleichzeitig statt. Ab Montag, 11. Januar, 4 Uhr, fährt die Straßenbahn auf dem endgültigen Nord-Süd-Gleis. Die Süd-Nord-Richtung wird von der Rheinbahn erst mit dem Start der Wehrhahn-Linie am 21. Februar in Betrieb genommen. Im nördlichen Bereich sind an der Kreuzung Kaiserstraße/MaximilianWeyhe-Allee umfangreiche Anschlussarbeiten erforderlich. Daher muss für den Kraftfahrzeugverkehr auf der Maximilian-Weyhe-Allee die OstWest-Verbindung komplett gesperrt werden. Eine Umleitung erfolgt über die Achse Heinrich-Heine-Allee und Kasernenstraße bis zur Herzogstraße, Corneliusstraße und Oststraße. In Nord-Süd und SüdNord-Richtung entfällt jeweils eine Fahrspur. Der Tunnel bleibt dabei in beiden Richtungen geöffnet. Weitere Anschlussarbeiten für die neuen Gleise finden auf der Berliner Allee, an der Ausfahrt aus der Blumenstraße in Richtung Norden statt. Diese Ausfahrt muss daher gesperrt werden, während weiterhin nach Süden abgebogen werden kann. Die Fahrbeziehungen in der Berliner Allee bleiben in beiden Richtungen bestehen. In nördlicher Richtung wird allerdings nur ein Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Autofahrer aus Richtung Norden unterwegs in südliche Richtung sollten den Bereich großräumig über den Rheinufertunnel umfahren.

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