Kreditkartenanbieter nutzen Corona für Falschinformation

April 16, 2020 by  

Wo haben Sie es gehört? Ich bei REWE: Wegen der Corona-Krise werden Kunden gebeten, auf die Zahlung mit Bargeld zu verzichten – aus Hygienegründen.

Völliger Unsinn, sagt die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste.

„Vielen ist gar nicht bewusst, dass gerade jetzt der ‚War on Cash‘ in die nächste Runde gegangen ist – die Anbieter unbarer Zahlungsmittel locken Händler mit Flatrates und verbesserten Zahlungsmodalitäten. Das Infektionsrisiko ist dabei vorgeschoben, um auf bargeldlosen Zahlungsverkehr umzusteigen“, so Dr. Harald Olschok, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW).

Auf der Website sicherheit.info heißt es dazu:

„Viele Geschäfte wiesen ihre Kunden in der aktuellen Coronakrise darauf hin, nicht mit Bargeld, sondern mit Kreditkarten zu bezahlen, um das Infektionsrisiko zu verringern – völlig unnötig, wie unter anderem das Robert Koch-Institut, die Deutsche Bundesbank und die EZB schon mehrfach klarstellten.“

In den letzten Jahren habe es mehrere Studien von Mastercard & Co. gegeben, in der auf vermeintliche Gesundheitsrisiken hingewiesen wurden. Jetzt im Zeichen der Corona-Krise würden diese Argumente wiederholt. Es würden bei Kunden wie auch beim Verkaufspersonal Ängste geschürt. Die Kartenhersteller agieren wie „Krisengewinner“, so Olschok.

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