Händels Stück über die Insel der Lüste – „Alcina“-Premiere am 14. Februar im Opernhaus Düsseldorf

Januar 2, 2020

Elena Sancho Pereg (Morgana) und Maria Kataeva (Ruggiero) – Foto: Andreas Endermann

Die Zauberin Alcina ist die Herrscherin über eine Insel der Lüste. Mit betörenden Sirenengesängen zieht sie Männer in ihren Bann, verführt sie und verwandelt sie, wenn sie ihrer überdrüssig ist, in Steine, Pflanzen oder Tiere. Auch Ruggiero verliebt sich in die geheimnisvolle Fremde, doch seine Verlobte Bradamante macht sich auf den Weg, ihn zu finden… Mit „Alcina“ schuf Georg Friedrich Händel (1685 –1759) ein Meisterwerk über die Kunst der Verzauberung, Täuschung und Verblendung.

In berührenden Arien lotet er kongenial menschliche Leidenschaften und Enttäuschungen aus. Wenn am Ende Alcinas Zauberreich untergeht, sehen wir hinter der Fassade einer gefährlichen Femme fatale eine zutiefst einsame Frau, die durch die Liebe ihre Macht verliert und umgekehrt erst im Verlust der Macht zu lieben vermag. Inszeniert wird „Alcina“ von der Niederländerin Lotte de Beer, die in Amsterdam Regie studierte und Meisterschülerin bei Peter Konwitschny war. 2015 gewann sie den International Opera Award als Beste Newcomerin. Ihre Inszenierungen entstanden u. a. für das Theater an der Wien, die Opernhäuser in Tel Aviv, Amsterdam, Kopenhagen, Essen, Leipzig und die Bayerische Staatsoper München.

Generalmusikdirektor Axel Kober leitet die Neue Düsseldorfer Hofmusik und eine Riege erstklassiger Solistinnen und Solisten wie Jacquelyn Wagner als Alcina, Maria Kataeva als Ruggiero, Elena Sancho Pereg als Morgana und Wallis Giunta als Bradamante. Die Opernwerkstatt am Montag, 10. Februar, um 18.00 Uhr im Opernhaus Düsseldorf vermittelt in Podiumsgesprächen und einer offenen Probe erste Einblicke in das Stück und die Inszenierung. Eintritt und Platzwahl sind frei.