Georges Bizets Oper „Carmen“ wieder im Opernhaus Düsseldorf

März 11, 2022

Ramona Zaharia ist „Carmen“ – Foto: Birgit Hupfeld

Neben dem choreographischen Klassiker von Roland Petit, den das Ballett am Rhein derzeit in seinem Doppelabend „I am a problem“ zeigt, ist ab Donnerstag, 10. März, auch Georges Bizets beliebte Oper „Carmen“ wieder im Düsseldorfer Opernhaus zu erleben. Die Titelpartie ist ein Heimspiel für Ensemble­mitglied Ramona Zaharia, die an vielen großen Opernhäusern als Carmen gefeiert wird. Eduardo Aladrén spielt alternierend mit Sergej Khomov ihren Liebhaber Don José, Bogdan Baciu ist der Stierkämpfer Escamillo. [Read more]

„Orpheus in der Unterwelt“ – Premiere veschoben

Februar 16, 2022

Die Hauptdarsteller Florian Simson („Pluto“) und Peter Bording („Jupiter“) links mit Ensemble – Foto: Hans Jörg Michel

Wegen einer Corona-Infektion im Ensemble muss die für Samstag, 19. Februar, geplante Premiere von Jacques Offenbachs Operette „Orpheus in der Unterwelt“ verschoben werden. Der neue Premieren­termin für Barrie Koskys gefeierte Inszenierung ist Mittwoch, der 23. Februar, um 19.30 Uhr.

Mit Gästen, die bereits Tickets für die ausver­kaufte Premiere am 19. Februar gebucht haben, setzt sich die Deutsche Oper am Rhein direkt in Verbindung. Sie erhalten ein Vorkaufsrecht für die Restkapazitäten der folgenden Vorstellungen. Ab Montag, 21. Februar 2022, werden die dann noch verbleibenden Tickets wieder in den freien Verkauf gegeben.

 

Hohe Auszeichnungen für Düsseldorfer Mezzosopranistinnen

Februar 1, 2022

Ausgezeichnet: Valerie Eickhoff  – Fotos: Endermann

Die Mezzosopranistinnen Anna Harvey und Valerie Eickhoff aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein freuen sich über erste Preise bei Wettbewerben in Paris und Kaiserslautern

Die Mezzosopranistin Anna Harvey istmit dem ersten Preis (Prix Pierre Verne) aus dem Paris Opéra Competition hervorgegangen. Der internationale Gesangswettbewerb, der alle zwei Jahre an der Opéra National de Paris ausgetragen wird, endete mit einem szenischen Konzert der neun Finalist*innen im Pariser Palais Garnier. Nach einer intensiven Probenwoche in der Opéra Bastille präsentierte Anna Harvey beim szenischen Abschlusskonzert vor einer hochrangigen Fachjury Arien aus Mozarts „La clemenza di Tito“ und Strauss‘ „Der Rosenkavalier“ sowie ein Duett aus Humperdincks „Hänsel und Gretel“. Als Hänsel begeistert sie aktuell auch an der Deutschen Oper am Rhein.

Die Mezzosopranistin Valerie Eickhoff (links) wurde am Sonntag, 23. Februar 2022, in gleich zwei Kategorien mit dem Emmerich Smola Preis ausgezeichnet: Sie gewann den Medienpreis für junge Opernstars und den Orchesterpreis, die beide im Rahmen des vom SWR veranstalteten Galakonzertes in der Fruchthalle Kaiserslautern verliehen wurden. Der seit 2004 verliehene Emmerich Smola Förderpreis wurde in diesem Jahr neu ausgerichtet und zu einem Medien- und Orchesterpreis weiterentwickelt. Statt eines Preisgelds beinhaltet er eine umfassende Medienbegleitung und -förderung. Die Preisträgerin des Medienpreises wird vom SWR mit Konzerten und Studioproduktionen, mit Fernseh- und Radiosendungen unterstützt sowie drei Jahre lang als SWR2 New Talent gefördert. Die Preisträgerin des Orchesterpreises wird in der nächsten Spielzeit zu einem Konzert mit der Deutschen Radio Philharmonie eingeladen.

Ihren festen Platz im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein hat die an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf ausgebildete Mezzo­sopranistin seit der Spielzeit 2019/20.

Führungsduo der Deutschen Oper am Rhein verlängert Verträge bis 2027

Dezember 9, 2021

Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein (FOTO: Susanne Diesner)

Der Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein, Prof. Christoph Meyer, und die Geschäftsführende Direktorin Alexandra Stampler-Brown verlängern ihre Verträge bis zum 31. Juli 2027. Die Gesellschafter­versammlung der „Deutschen Oper am Rhein Theatergemeinschaft Düsseldorf Duisburg gGmbH“ hat in ihrer Sitzung vom Dienstag, 07. Dezember 2021, eine entsprechende einstimmige Empfehlung des Aufsichtsrates bestätigt und so den Weg für die Vertragsverlängerung geebnet. Das Führungsduo der Deutschen Oper am Rhein bleibt nun bis zum Ende der Saison 2026/27 verantwortlich für die Geschicke der nunmehr 65 Jahre alten Theatergemeinschaft der Städte Düsseldorf und Duisburg.

Alexandra Stampler-Brown, Geschäftsführende Direktorin der Deutschen Oper am Rhein (FOTO: Anne Orthen)

Prof. Christoph Meyer ist seit der Saison 2009/10 Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein. Er verlängert seinen bis 2024 laufenden Vertrag nun um weitere drei Jahre bis Mitte 2027. Alexandra Stampler-Brown übernahm das Amt der Geschäftsführenden Direktorin zur Spielzeit 2014/15 und verlängert ihren bis 2022 laufenden Vertrag um fünf Jahre – damit läuft dieser ebenfalls bis Mitte 2027.

 

„Das Duo Christoph Meyer und Alexandra Stampler-Brown hat die künstlerische wie wirtschaftliche Entwicklung der Deutschen Oper am Rhein erfolgreich vorangetrieben. Ich freue mich sehr, dass die beiden auch weiterhin für die Deutsche Oper am Rhein wirken werden. Nicht zuletzt, wenn es um die Zukunft des neuen Düsseldorfer Opernhauses geht, werden wir ihre Erfahrung und ihre Visionen dringend benötigen, um diesen Prozess in gute Bahnen zu führen“, so der Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf und derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Oper am Rhein, Dr. Stephan Keller.

Nussknacker: Umjubelte Premiere – Tschaikowsky berühmtes Ballett in der Rheinoper

Oktober 28, 2021

Tanz der Mäuse mit Clara ( Emilia Peredo Aguirre) und dem Nussknacker (Orazio Di Bella) Foto: Bernhard Weis

Von Gisela Rudolph

Nix da mit Weltuntergangsstimmung durch Klima-, Corona- und sonstige Krisen! Das Düsseldorfer Haus der Deutschen Oper am Rhein bot dem allen herzerfrischend Paroli mit der Premiere von Tschaikowskys berühmtem Ballett „Der Nussknacker“ nach E.T.A. Hoffmanns Märchen „Nussknacker und Mausekönig“. Und schon vor der Pause klatschte das dankbare Publikum im voll besetzten Saal begeistert.

Ballett-Chef Demis Volpi vermochte es, der Geschichte um Clara (Emilia Peredo Aguirre) und ihren Nussknacker (Orazio Di Bella), Weihnachtsgeschenk vom Patenonkel Drosselmeier (Dukin Seo), eine zeitlose, herzerwärmende Lesart zu geben. In der kann sich jeder – ob groß, ob klein – wiederfinden. Dabei erweist Volpi auch seine Reverenz dem legendären Choreographen Marius Petipa und seinem Ballettmeister Lev Ivanov, zusammen mit Tschaikowsky Schöpfer der Uraufführung 1892 im St. Petersburger Mariinsky Theater.

 

Ersehnte Bescherung

 

Er habe Erinnerungen aus seiner eigenen Kindheit ans Weihnachtsfest zu Hause heraufbeschworen, erklärte Volpi auf der Premierenfeier. Daher wohl die liebevolle Inszenierung mit großer, verschlossener Tür (Bühne und Kostüme: Katharina Schlipf), vor der die Kinder sich die Zeit bis zur ersehnten Bescherung spielend und tobend vertreiben. Hinter dem Mattglas der Tür sieht man wie Scherenschnitte die geschäftige Familie Stahlbaum – vom Schmücken des Weihnachtsbaums übers Platzieren der Geschenke bis hin zum kleinen Vorfreude-Umtrunk.

Volpi gestaltet die Bescherung im  gutbürgerlichen Weihnachtszimmer wie ein lebendiges Bild. Das möchte man sich am liebsten mehrmals betrachten ob der feinen, zärtlich-ironischen Details: Wenn Onkel Drosselmeier so schwungvoll mit seiner kleinen Nichte tanzt, dass die den Boden unter den Füßen verliert. Oder wenn der Marionetten-Nussknacker von Onkel Drosselmeier, der sofort Claras Herz erobert, schließlich zum mannsgroßen Holz-Nussknacker mutiert. Mit holzig-steifen Gliedern wagt er ein Tänzchen mit Clara und deutet mit steifem Holzkopf sogar ein Küsschen in ihre Richtung an.

Die Interpretation der „Divertissements“ hat Volpi einem jungen Choreographen-Team überlassen. Die lösen des Wortes eigentliche Bedeutung als unterhaltender Zeitvertreib zauberhaft ein, bringen aber auch unmissverständlich die implizierte dramaturgische Interpretation als Claras Weg zum Erwachsenwerden ein. Ob der Mäusekrieg, der chinesische Tanz oder der Tanz der Rohrflöten – alles trägt eine individuelle Handschrift, ohne modernistisch zu wirken. Besonderer Augenschmaus ist sicher der Tanz der Rohrflöten und Mutter Cigogne und die Polichinelles, zusammengefasst im Cupcake-Tanz mit imposanter Torte als „süße Zwischenmahlzeit“, wie Michael Foster als Choreograf sein Divertissement beschreibt.

 

Aus der Traum

 

Wie schön, dass man sich ein Happy End erträumen darf: Zum Schluss erwacht in Volpis Version Clara nämlich nicht im Bett, und aus ist’s mit dem schönen Traum wie im Original.

Nein, Weihnachten ist zwar vorbei und die Tür schließt sich wieder. Aber das Publikum erkennt deutlich, dass Clara und ihr Mensch gewordener, gar nicht mehr holziger Nussknacker sich im Weihnachtszimmer einen zarten Kuss geben – vom Publikum draußen durch die Mattglas-Tür als Scherenschnitt zu sehen.

Ein Nussknacker zum Verlieben, befanden die Zuschauer und bejubelten heftig alle Akteure, das Inszenierungs- und Choreographenteam. Ebenso wie Dirigentin Marie Jacquot mit den Düsseldorfer Symphonikern, die erstmals wieder in voller Besetzung im Graben saßen.

Strahlende Augen auch bei Intendant Christoph Meyer und seiner kaufmännischen Direktorin Alexandra Stampler-Brown: Die Auslastung des Zuschauersaals betrug zur Premiere 98 Prozent, wie Meyer bei der Premierenfeier verkündete. Gut so. Schließlich hält auch die größte Verliebtheit leeren Kassen nicht stand…

Mozart-Oper „La clemenza di Tito“ feiert Premiere am Samstag, dem 9. Oktober

September 29, 2021

Szenenfoto: Bettina Stoess

Als Titus Flavius Vespasianus im Jahr 79 den Thron seines Vaters in Rom besteigt, unterzieht er sich einem erstaunlichen Imagewechsel: Der als rigoros und skrupellos geltende Feldherr wandelt sich zum gütigsten aller Kaiser – seine nur zwei Jahre währende Regentschaft wird legendär.

Sein Regierungsentwurf der Milde steht Pate, als Mozart 1791 eine Oper zur Krönung des Habsburgers Leopold II. komponiert: Auch in „La clemenza die Tito“ überstrahlen  Nachsicht und Güte des Kaisers jede Intrige, jeden Anschlag auf sein Leben und jede noch so dramatische Katastrophe, die Rom heimsucht.

Genau hier setzt Regisseur Michael Schulz, Generalintendant des Musiktheaters im Revier in Gelsenkirchen, die Lupe an: Was liegt unter dem Deckmantel der Milde und Gerechtigkeit? Ist es wirklich möglich, die Überzeugungen und Gewohnheiten der Vergangenheit vollends abzuschütteln und für hehre Ideale einzu­tauschen? Die Intrigen, politischen und sexuellen Abhängigkeiten im Umfeld des Kaisers stellen das hart erarbeitete Idealbild den Regenten vor eine schwierige Aufgabe.

Unter der musikalischen Leitung der Ersten Kapellmeisterin Marie Jacquot verkörpern Jussi Myllys (Tito), Maria Kataeva (Sexto) und Sarah Ferede (Vitellia) Mozarts psychologisch fein gewebte Figuren, die in den zermürbenden Zwiespalt zwischen Staatsräson und persönlichem Empfinden stürzen.

Spannende Neuproduktionen und große Premierenvielfalt – Oper und Ballett am Rhein präsentieren Saisonprogramm

Juli 1, 2021

Endlich wieder Kultur – die Spielzeit wird hochinteressant – Foto: Andreas Endermann

Mit Vorfreude und Optimismus blickt die Deutsche Oper am Rhein auf die Spielzeit 2021/22. Verbunden mit der Zuversicht, die kommende Saison ohne pandemiebedingte Unterbrechungen und mit zunehmend weniger Einschränkungen gestalten zu können, plant sie ab 3. September rund 260 Opern- und Ballett-Vorstellungen auf den beiden großen Bühnen im Opernhaus Düsseldorf und im Theater Duisburg.

Durch eine Fülle spannender Neuproduktionen, die bisher noch nicht gezeigt werden konnten, ist die Premierenvielfalt diesmal besonders groß: Mit Premieren von elf Opern- und sieben Ballettproduktionen, zwölf Werken aus dem Opernrepertoire, Gala- und Sonderveranstaltungen beider Sparten will sich die Deutsche Oper am Rhein ihre beiden großen Bühnen Stück für Stück zurückerobern. Erneut gewachsen ist das Angebot für Kinder und Jugendliche: Sie können Musiktheater und Tanz auf den großen und kleinen Bühnen beider Häuser, in Kitas und auf Schulhöfen erleben. Das neue Projekt „UFO – Junge Oper Urban“ macht mit seiner eigenen mobilen Spielstätte an vier verschiedenen Orten in Düsseldorf und Duisburg Station und feiert vier Uraufführungen.

Eröffnet wird die Saison mit einer spartenübergreifenden Produktion von Oper und Ballett: Béla Bartóks Meisterwerk „Herzog Blaubarts Burg“ kommt in einer Inszenierung von Ballettdirektor [Read more]

Junge Oper am Rhein bietet die „Kreative Pause für zuhause“ an

Januar 22, 2021

Kreative Pause – hier in der Paulus-Schule – Foto: Daniel Senzek

Mit einer Komposition von Thierry Tidrow bringt die „Kreative Pause für zuhause“ Musik und Bewegung in den Homeschooling-Alltag – digital, interaktiv und kostenfrei.

Solange die Schulen geschlossen bleiben und der Unterricht zu Hause stattfinden muss, führt die Junge Oper am Rhein ihr im September gestartetes Schulhof-Projekt digital weiter und ermuntert Kinder ab 6 Jahren und ihre Familien zu einer „Kreativen Pause für zuhause“. Zu mehreren festen Terminen – vorerst bis zum 5. Februar – können sich die Teilnehmer über jungeoper@operamrhein.de zu einem 25-minütigen Livestream anmelden. Freie Plätze für das interaktive und kostenfreie Angebot gibt es zurzeit am 25. Januar (15.30, 16.00 und 16.30 Uhr), 26. Januar (15.30 und 16.00 Uhr) und 29. Januar (11.30 Uhr) sowie am 1., 2. und 5. Februar (jeweils um 15.30, 16.00 und 16.30 Uhr).

 

Energie für Homeschooling-Alltag

 

Jeweils drei professionelle Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Orchester, Gesang und Tanz gehen zusammen mit den Kindern auf eine Entdeckungsreise zu den Klängen einer Komposition von Thierry Tidrow. Sie folgen einem kleinen Ton, der zunächst schüchtern von Finger zu Finger, von Hand zu Hand, von Arm zu Arm hüpft. Während er sich stetig verändert, kommt immer mehr Bewegung ins Spiel. Ob groß oder klein – alle können mitmachen und ihren Homeschooling-Alltag mit neuer Energie versorgen.

Die „Kreative Pause für Zuhause“ wird live aus dem Opernhaus übertragen, jeweils zehn Familien können über eine Videokonferenz daran teilnehmen. Die Künstlerinnen und Künstler im Opernhaus sehen die Familien auf einer Leinwand, so dass sie direkt auf sie eingehen können. Anmeldungen nimmt das Team der Jungen Oper am Rhein über jungeoper@operamrhein.de entgegen.

 

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Doppelpremiere im Opernhaus im Corona-Modus mit zwei Vorstellungen – Nur maximal 250 Besucher erlaubt

Oktober 14, 2020

Man hat den Eindruck, dass Behörden davon ausgehen, das Covid-19-Virus sei für Kulturbürger ansteckender als für Kneipengänger. Diesen Eindruck erweckt auch das Foto, das die aktuell vorgeschriebene Corona-Bestuhlung im Opernhaus zeigt.

Als Folge der aktualisierten Corona-Schutzverordnung des Landes NRW muss die Deutsche Oper am Rhein ihr ohnehin stark verringertes Platzangebot (460 statt rund 1300) im Opernhaus Düsseldorf ab sofort auf die neue zulässige Obergrenze von maximal 250 Besucherinnen und Besuchern pro Vorstellung herabsenken.

Um die ausverkaufte Ballettpremiere „Far and near are all around“ am Donnerstag, 15. Oktober, dennoch stattfinden lassen zu können, ohne einen Teil des Publikums ausladen zu müssen, reagiert das Haus mit dem kurzfristigen Angebot einer Doppelvorstellung. Um 18.00 Uhr findet die außerplanmäßige Zusatzvorstellung statt; die Deutsche Oper am Rhein setzt sich mit den von der Verschiebung betroffenen Kartenkäufern in Verbindung. Dies gilt auch für die Besucherinnen und Besucher, die bei weiteren Vorstellungen der nächsten Wochen von der Reduzierung des Platzangebots betroffen sind. Die zweite Vorstellung beginnt um 20.15 Uhr.

Generalintendant Christoph Meyer: „Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, so kurzfristig eine Doppelvorstellung einzurichten, damit alle Zuschauerinnen und Zuschauer, die sich schon lange auf diese Premiere gefreut haben, in den Genuss dieser Neuproduktion kommen. Ein großer Dank gilt dafür allen an der Premiere Beteiligten, insbesondere unserem neuen Ballettdirektor Demis Volpi, der sich in dieser besonders herausfordernden Situation auf das Wagnis einer Doppelpremiere einlässt. So erfreulich diese flexible Lösung ist, so kann sie nicht darüber hinwegtrösten, dass uns die neue Corona-Schutzverordnung nicht nur wegen ihrer Kurzfristigkeit, sondern auch wegen der negativen Folgen der drastischen Kapazitäts­reduzierung auf weniger als 20 Prozent unseres regulären Platzangebotes große Probleme bereitet. Und all das, obwohl wir in den vergangenen Wochen ein Hygiene- und Sicherheitskonzept erarbeitet und umgesetzt haben, das von den Verantwortlichen ausdrücklich als vorbildlich gelobt wurde und beim Publikum auf große Akzeptanz und verantwortliches Verhalten stößt.“

Masel Tov! – Kammeroper feiert Premiere am 29. Oktober

Oktober 5, 2020

In der Küche brodelt das Leben. Das ist bei guten Partys so und auch in Mieczysław Weinbergs Kammeroper „Masel Tov!“ ist es die Basis für eine höchst lebendige und komödiantische Liebesgeschichte. Drei Bedienstete und ein fliegender Buchhändler treffen dort während der Vorbereitungen für die Verlobung der Tochter des Hauses zusammen. Es wird geflirtet und gelästert, Alkohol ist ebenfalls reichlich im Spiel, und so kommt es zu unerwarteten Wendungen im Beziehungsgeflecht der Dienstboten, die in zwei Verlobungen münden. Weinberg, den man vor allem in Verbindung mit seiner Oper „Die Passagierin“ kennt, zeigt sich in „Masel Tov!“ von einer ganz anderen Seite: Klezmermelodien geben der Partitur gemeinsam mit aus der jiddischen Musiktradition heraus intonierten Walzer-, Polka- und Galoppformen eine ganz eigene Farbe.

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Kultur 2020/21 – 100 Vorstellungen der Deutschen Oper am Rhein

Juni 25, 2020

Am 11. September 2020 startet die Deutsche Oper am Rhein in die neue Spielzeit – aufgrund der Corona-Epidemie allerdings ganz anders als ursprünglich geplant. Innerhalb weniger Wochen hat Generalintendant Christoph Meyer mit seinem künstlerischen Team ein Programm kreiert, das verantwortungsvoll und zugleich mit großer künstlerischer Lust und Neugier mit den aktuellen Anforderungen umgeht. Auch der neue Ballettdirektor Demis Volpi war gezwungen, seine sorgfältig konzipierte erste Saison mit dem Ballett am Rhein noch einmal ganz neu zu denken. Fast jede der 13 Produktionen feiert sowohl in Düsseldorf als auch in Duisburg Premiere. Allein in den ersten vier Monaten der Spielzeit stehen rund 150 Vorstellungen auf dem Spielplan – knapp 100 im Opernhaus Düsseldorf, rund 50 im Theater Duisburg.

 

Den komplexen Abstands- und Sicherheitsbestimmungen, denen speziell das Musiktheater durch COVID-19 unterworfen ist, will die Deutsche Oper am Rhein mit Kunst begegnen, die sinnlich, überraschend, intensiv ist. Die 23 kompakten Programme in Oper und Ballett – jeweils nicht länger als 90 Minuten –stehen deshalb bewusst nicht unter dem Vorzeichen der reinen Reduktion, sondern – im Gegenteil – für neue Erzähl­formen, Stücke und Formate. So versteht sich der szenisch-musikalische Abend „Vissi d’Arte“ von Johannes Erath als poetische Wiedereroberung des Bühnen­raums. Angesichts der erlebten Fragilität lotet er die unmöglichen Möglichkeiten der Bühnenkunst aus und konzipiert mit Musik von Puccini, Verdi, Wagner, Strauss, Offen­bach und Nat King Cole eine vielstimmige Liebeserklärung an die Oper. Unter musikalischer Leitung von Wolfgang Wiechert kommt sie am 2. Oktober in Düsseldorf und am 26. November in Duisburg zur Premiere. [Read more]

Premiere am 13. März: Ballett-Highlights mit Robert Binet, Martin Schläpfer und Uwe Scholz

Februar 3, 2020

Mit dem Kanadier Robert Binet kehrt eines der erstaunlichsten Talente der Choreographenszene an die Deutsche Oper am Rhein zurück. Der junge Shooting-Star hospitierte bei Größen wie John Neumeier und Wayne McGregor und feiert mit seinen Kreationen weltweit Erfolge. Mit seiner Uraufführung „New World“ begeisterte er in der Spielzeit 2018/19 das Düsseldorfer Publikum. Jetzt stellt er mit dem Ballett am Rhein „Dark with Excessive Bright“ zu drei Kompositionen der Grammy Award-nominierten Amerikanerin Missy Mazzoli vor.

Mit „Notations I–IV“ und „Siebte Sinfonie“ nimmt das Ballett am Rhein zwei Meisterwerke des deutschen Choreographen Uwe Scholz (1958–2004) ins Repertoire auf. Einen filigranen Gegenpart zu dessen für Vladimir Malakhov geschaffenen Solo „Notations I–IV“, bildet das von Martin Schläpfer 2005 für die Ballerina Marlúcia do Amaral kreierte Solo „Ramifications“. Es komplettiert das Programm b.43, das ab 13. März in Düsseldorf unter der musikalischen Leitung von Finnegan Downie Dear und ab 4. April in Duisburg unter dem Dirigat von Stefan Klingele zu sehen ist.

Händels Stück über die Insel der Lüste – „Alcina“-Premiere am 14. Februar im Opernhaus Düsseldorf

Januar 2, 2020

Elena Sancho Pereg (Morgana) und Maria Kataeva (Ruggiero) – Foto: Andreas Endermann

Die Zauberin Alcina ist die Herrscherin über eine Insel der Lüste. Mit betörenden Sirenengesängen zieht sie Männer in ihren Bann, verführt sie und verwandelt sie, wenn sie ihrer überdrüssig ist, in Steine, Pflanzen oder Tiere. Auch Ruggiero verliebt sich in die geheimnisvolle Fremde, doch seine Verlobte Bradamante macht sich auf den Weg, ihn zu finden… Mit „Alcina“ schuf Georg Friedrich Händel (1685 –1759) ein Meisterwerk über die Kunst der Verzauberung, Täuschung und Verblendung.

In berührenden Arien lotet er kongenial menschliche Leidenschaften und Enttäuschungen aus. Wenn am Ende Alcinas Zauberreich untergeht, sehen wir hinter der Fassade einer gefährlichen Femme fatale eine zutiefst einsame Frau, die durch die Liebe ihre Macht verliert und umgekehrt erst im Verlust der Macht zu lieben vermag. Inszeniert wird „Alcina“ von der Niederländerin Lotte de Beer, die in Amsterdam Regie studierte und Meisterschülerin bei Peter Konwitschny war. 2015 gewann sie den International Opera Award als Beste Newcomerin. Ihre Inszenierungen entstanden u. a. für das Theater an der Wien, die Opernhäuser in Tel Aviv, Amsterdam, Kopenhagen, Essen, Leipzig und die Bayerische Staatsoper München.

Generalmusikdirektor Axel Kober leitet die Neue Düsseldorfer Hofmusik und eine Riege erstklassiger Solistinnen und Solisten wie Jacquelyn Wagner als Alcina, Maria Kataeva als Ruggiero, Elena Sancho Pereg als Morgana und Wallis Giunta als Bradamante. Die Opernwerkstatt am Montag, 10. Februar, um 18.00 Uhr im Opernhaus Düsseldorf vermittelt in Podiumsgesprächen und einer offenen Probe erste Einblicke in das Stück und die Inszenierung. Eintritt und Platzwahl sind frei.

„Sing together“ am 26. Juni im Opernhaus Düsseldorf: Projektchor lädt Sing-Begeisterte ab 12 Jahren ein  

Mai 16, 2018

 

„Sing together“ heißt es am Dienstag, 26. Juni, um 18.00 Uhr wieder im Opernhaus Düsseldorf: Rund 600 Vokalisten aus elf Schul- und Jugendchören haben schon mit den Proben für das große Mitsing-Konzert begonnen. Jetzt können sich musikbegeisterte Menschen ab 12 Jahren auch zum „Sing together“-Projektchor anmelden: Er steht kostenlos allen interessierten Teilnehmern offen, die das musi­ka­lisch vielseitige Programm aus klassischer Chormusik, berühmten Opern­chören, bekannten Popsongs und Filmmusik mitgestalten wollen. Wer mitsingen möchte, meldet sich bis zum 01. Juni  bei der Jungen Oper am Rhein (Tel. 0211.89 25 457 / E-Mail: schule@operamrhein.de) an.

Mit der Anmeldung erhalten die Teilnehmer Materialien zum Einüben der Stücke.  Unter der Leitung von Sabina López Miguez wird das Programm in drei gemeinsamen Proben erarbeitet. Diese finden donnerstags am 7., 14. und 21. Juni von 18.00 bis 20.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf statt. [Read more]

Die Bilder- und Bühnenzauberer der „Zauberflöte“ mit neuem Programm: „1927“ zeigt Igor Strawinskys „Petruschka“ und Maurice Ravels „L’Enfant et les Sortilèges“

März 1, 2018

 

 Szene aus Petruschka / L’Enfant et les Sortileges – Foto: Iko Freese 

Nach ihrem weltweiten Erfolg mit Mozarts „Die Zauberflöte“ zeigen die großen Bilder- und Bühnenzauberer der britischen Theatergruppe „1927“ Suzanne Andrade, Esme  Appleton und Paul Barrit in ihrem neuen Programm gleich zwei Stücke: Am Freitag, 9. März, um 19.30 Uhr ist im Opernhaus Düsseldorf Premiere für die in Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin entstandene Neuinterpretation von Igor Strawinskys Ballett und Konzertstück „Petruschka“ und Maurice Ravels Kurzoper „L’Enfant et les Sortilèges“.

Wie in einem zum Leben erweckten Bilderbuch verschmelzen auf der Bühne Orchesterklang und Gesang mit Darstellern und Animationen. Die verzauberten Gegenstände aus Ravels Kurzoper führen ein verblüffendes Eigenleben und weisen in schier unendlicher Wandlungsfähigkeit das ungestüme Kind in seine Grenzen. [Read more]

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