Messechef Werner Dornscheidt: Umsatz 2012 gesteigert
Januar 16, 2013
Messechef Werner M. Dornscheidt (Foto) kann mehr als zufrieden sein: Die Messe Düsseldorf hat im Geschäftsjahr 2012 den Umsatz von 301 Mio. auf 310 Mio. Euro gesteigert, rund 43 Millionen Euro wurden im Ausland erzielt. Dabei sind die GUS-Staaten mit 67 Prozent nach wie vor wichtigster Auslandsmarkt, gefolgt von Indien (13 Prozent) und China (10 Prozent).
Die Umsatzerlöse des Gesamtkonzerns erhöhten sich auf 380 Millionen Euro (2011: 373 Millionen Euro). Davon wurden rund 30 Prozent im Ausland erwirtschaftet. „Das positive Ergebnis bestätigt unseren Kurs, nachhaltig und ohne Subventionen zu wachsen sowie international der führende Anbieter von Investitionsgütermessen zu werden“, erläutert der erfolgreiche Messechef.
Gleich mehrere Weltleitmessen trieben die positive Umsatzentwicklung an. Neben den jährlichen Nummer-1-Veranstaltungen Medica, ProWein, Caravan Salon und boot waren glasstec, wire & Tube sowie die drupa die großen Umsatzträger. Vorbehaltlich der endgültigen Bilanzierung ist davon auszugehen, dass dies zu einer Steigerung des Jahresergebnisses der Messe Düsseldorf um etwa 40 Prozent auf über 20 Millionen Euro führt (2011: Ergebnis: 15,1). Das Unternehmen wird an seine Anteilseigner eine Ausschüttung von zehn Millionen Euro vornehmen, verteilt nach dem Grad der Anteile.
Für 2013 zeigt sich Dornscheidt vorsichtig optimistisch. „Wir erwarten einen etwas schwächeren Umsatz als 2012, da wir auf Grund der Messezyklen ein veranstaltungsschwächeres Jahr haben.“ Die Messe Düsseldorf Gruppe rechnet mit einem Konzernumsatz von 300 Millionen Euro.
Gastronomen klagen: drupa hält nicht was sie versprach
Mai 8, 2012
Der mögliche Aufstieg der Fortuna (siehe Fan Angela Erwin) und die Wahl am kommenden Sonntag bestimmten die Diskussionen gestern beim Netzwerk-Treff „Düsseldorf IN“, doch es gab noch ein weiteres großes Thema: die drupa, die Messe der enttäuschten Hoffnungen. Bei 1.850 Ausstellern aus mehr als 50 Ländern und rund 400.0000 Besuchern, die zwischen dem 3. und 16. Mai die Stadt fluten, hatten Gastronomie und Hotellerie in Düsseldorf höchste Erwartungen.
Die weltgrößte Messe der Druckereiwirtschaft, schon jetzt absehbar ein Riesenerfolg. Doch die Erwartungen der Gastronomen werden offensichtlich nicht erfüllt.
Großgastronom Karl-Heinz Stockheim (erstmalig bei Düsseldorf IN!, Foto unten, mit Giuseppe Saitta, rechts) befand kurz und knapp: „Die drupa läuft schlecht“. Und Oberkassels Edelitaliener Giuseppe Saitta sekundierte: „Die drupa-Leute bleiben weg. Und das Schlimmste: die normale Kundschaft auch, die denken, dass es wegen der drupa ohnehin keine freien Tische gibt“. Saitta und sein Team hatten bei einigen Hotels durchgeklingelt und festgestellt: „Viele Zimmer frei, sogar im Hyatt, das man international buchen kann“. Jens Vogel, Chef im Düsseldorfer Kongresshotel Maritim am Airport, zeigte sich indes hochzufrieden. Auch im Breidenbacher Hof (Zimmerpreis: 450 Euro) ist alles ausgebucht und nur Suiten für 4.500 (!) Euro sind verfügbar.
Tendenz scheint gleichwohl zu sein, dass Tausende Gäste der Druck-Supermesse sich außerhalb Düsseldorfs zu weit günstigeren Preisen als in der Messestadt zum Schlafen legen.
Landtagsabgeordneter Olaf Lehne (CDU) machte bei Düsseldorf IN einen gestressten Eindruck und bekannte, er freue sich, „wenn diese Woche vorbei ist“. Sein Gefühl: „Es läuft ganz gut“.
Ein anderes Thema interessiert Polizeipräsident Herbert Schenkelberg derzeit mindestens genauso: die gewalttätigen Proteste der Salafisten. Dank etablierter guter Kontakte des Präsidiums zu den Muslimen in Düsseldorf konnten seine Beamten Ausschreitungen bei der Wahlaktion mit von Pro NRW mit Mohammed-Karikaturen an der Moschee Münsterstraße verhindern. In Bonn dagegen wurden 29 Beamte verletzt, zwei davon durch Messerstiche der radikalen Muslime und an Kölns Megamoschee soll es heute Mittag zur „Schlacht“ kommen, so ein Video der Salafisten. Schenkelbergs Kollegin in Essen mußte jetzt sogar einen Kommissar mit türkischen Wurzeln des Amtes entheben, der sich als Salafist herausgestellt hatte.
Über das große Lob, beim letzten Fortuna-Spiel Ausschreitungen erfolgreich verhindert zu haben, konnte sich Schenkelberg freuen: „Wenn wir die Fans hätten gewähren lassen, hätten die den Rasen auseinander genommen.“
Klüh-Beirat Hans-Joachim („Jobsi“) Driessen kam locker, ohne Krawatte, und freute sich Freunde wie Heinz Hessling zu treffen. Der fliegt wie auch BMW-Händler Thomas Timmermanns und viele weitere Düsseldorfer zum Fortuna-Spiel nach Berlin.
Rund 500 Gäste tauschten sich gestern in den Böhler-Werken aus
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