Spektakuläres Musikfest der Bundeswehr – PSD Bank Dome zweimal fast ausverkauft

September 25, 2023

Spektakulärer Einmarsch – Fotos: Peter Hemmelrath

Im PSD Bank Dome fand am Samstag das fünfte Musikfest der Bundeswehr statt. Bei zwei fast ausverkauften Vorstellungen sorgte neben nationaler und internationaler Militärmusik auch eine Motorradstaffel der Polizei für Begeisterung.

Am Samstag fand in Düsseldorf das fünfte Musikfest der Bundeswehr statt. Dabei waren beide Vorstellungen im rund 15.000 Plätze fassenden PSD Bank Dome fast ausverkauft. Unter den Zuschauern waren auch Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) sowie die beiden Düsseldorfer Bundestagsabgeordneten Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) sowie Andreas Rimkus (SPD). Als treuer Freund der Truppe erwies sich auch in diesem Jahr der ehemalige Verteidigungsminister Franz-Josef Jung (CDU): Während amtierende Verteidigungsminister bei diesem Ereignis eher selten zu sehen sind, ist Jung schon seit Jahren bei jedem Musikfest im Dome mit dabei.

Pipes and Drums – gleich mehrfach vertreten

Das Musikfest der Bundeswehr findet seit 2017 in Düsseldorf statt. In der Corona-Krise musste es jedoch zwei Jahre pausieren. Die Veranstaltung entwickelte sich schnell zu einem internationalen Tattoo der Spitzenklasse. Mit „Tattoo“ ist bei Militär der „Zapfenstreich“ gemeint: Der begann als Aufforderung an die Soldaten, wieder in ihre Kasernen oder Feldlager zurückzukehren. Später begründete er die lange Tradition einer feierlichen Abendmusik beim Militär. Von den klassischen Tattoos unterscheidet sich Musikfest jedoch durch ein Rahmenprogramm mit Show-Effekten. Produziert wird das Spektakel von Stabshauptmann Thomas Ernst vom Zentrum Militärmusik in Bonn. Durch die Veranstaltung führt jedes Jahr der TV-Moderator Johannes B. Kerner. Mehr als 800 Mitwirkende aus sieben Nation waren am Samstag beteiligt.

 

„Willkommen in der NATO, Willkommen in Düsseldorf“

 

Besonderer Gast in diesem Jahr war Finnland: Das Land wurde im April offiziell als 31. Mitgliedsstaat in die NATO aufgenommen. In Düsseldorf präsentierte sich das neue Mitglied mit der „Guard Band of the Finnish Defence Forces“. Die bei einem militärischen Musikfest unverzichtbaren „Pipes and Drums“, womit Musikgruppen gemeint sind, deren Besetzung aus Dudelsäcken und Trommlern besteht, waren am Samstag gleich mehrfach vertreten: Einer der Höhepunkte der Show waren die schottischen Musiker und Tänzerinnen, die vom „Royal Edinburgh Military Tattoo“, dem wohl berühmtesten Tattoo der Welt, nach Düsseldorf gereist sind. Aber auch das „Royal Danish Lifeguard Fife & Drum Corps“ knüpfte an diese Tradition an.

Für unterhaltsame Effekte sorgten die „Fanfare Bereden Wapens“: Die Niederländer fuhren auf Fahrrädern durch den Dome und brachten dabei das Kunststück fertig, gleichzeitig zu lenken und ihre Instrumente zu spielen. Die Bundeswehr selbst war mehrfach hochkarätig vertreten, unter anderem mit mehreren Musikkorps und deren Big Band. Insbesondere die Auftritte der Musikkorps verbanden militärische Präzision mit Musikgenuss auf hohem Niveau, was vom Publikum immer wieder mit Applaus bedacht wurde.

Abgerundet wurde der Auftritt der Bundeswehr durch eine Präsentation des Wachbataillons des Bundesverteidigungsministeriums. Nach der Pause folgte eine Überraschung: Soldaten der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf simulierten eine Kampfsituation. Dabei galt es für zwei gegnerische Einheiten, am schnellsten Hindernisse zu überwinden und Gegner auszuschalten. Bei früheren Musikfesten im Dome hatte es die Bundeswehr stets gemieden, sich als kämpfende Truppe zu präsentieren. Dass sie in diesem Jahr den Mut dafür aufbrachte, wurde mit begeisterten Reaktionen des Publikums belohnt.

 

Motorradstaffel sorgt für Begeisterung

 

Ein anderer Höhepunkt der Show dürften die Auftritte der Motorradstaffel der Hamburger Polizei gewesen sein. Bei ihrem ersten Auftritt fuhren die Polizisten Manöver, bei denen sich die Wege ihrer schweren BMWs immer zu kreuzen schienen. Ein Muster, das an militärische Kunstflugstaffeln erinnerte und dem einen oder anderen Zuschauer den Atem stocken ließ. Aufgrund der hohen Präzision, mit der die Motorräder scheinbar aufeinander losfuhren und sich dabei immer nur um Sekundenbruchteile verfehlten, verlief aber alles unfallfrei. Bei ihrem zweiten Auftritt boten die Hamburger Motorradpolizisten Kunststücke wie etwa den Reifenwechsel beim Beiwagen oder Kopfstände – natürlich alles während der Fahrt. Zum Abschluss ihrer Darbietung bildeten fast 30 Polizisten eine Pyramide auf fünf Motorrädern.

Akrobatisch – die Motorradstaffel der Hamburger Polizei

Beim großen Finale, das von Oberst Thomas Klinkhammer dirigiert wurde, kamen alle Mitwirkenden ein letztes Mal zusammen. Dabei hatte auch der Stargast des Abends, der Opernsänger Paul Potts, seinen Auftritt. Potts wurde 2007 bekannt, als er in der Castingshow „Britain’s Got Talent“ die Arie „Nessun dorma“ von Giacomo Puccini sang und dabei eine Ausnahmestimme offenbarte. In Düsseldorf trug der inzwischen weltberühmte Tenor dasselbe Stück vor. Mit der Nationalhymne, zu der sich alle Zuschauer erhoben, und dem folgenden Ausmarsch der Musiker in Uniform wurde die mehr als dreistündige Veranstaltung würdig beendet. Das nächste Musikfest der Bundeswehr findet am 21. September 2024 im PSD Bank Dome statt. (ph)

Heinrich-Heine-Uni: Die Linke gegen „Kriegsminister“

Dezember 5, 2008

Am kommenden Montag spricht Verteidigungsminister Franz Josef Jung auf Einladung des Düsseldorfer Instituts für Außen- und Sicherheitspolitik (DIAS) an der Heinrich-Heine-Universität. Das Thema: „Deutschlands Sicherheit und die Bundeswehr im 21. Jahrhundert“.

Das wird gewiss ein recht interessanter Vortrag. Doch bedeutsamer ist der Umstand, dass die von Trotzkisten und extremen Kommunisten zunehmend unterwanderte SED-Nachfolgepartei Die Linke – siehe Zeit Online und focus online – sich mit Studentenvertretern und einem „Aktionsbündnis gegen Militarismus und Krieg„, hinter dem die friedliche Antifa steht, die der Polizei immer mal wieder gern auf die Nase haut, gegen diese Veranstaltung formiert.

Das Aktionsbündnis kündigt an, „Kriegstreibern wie Franz Josef Jung hier und überall entschlossen entgegen zu treten.“

Dies ist womöglich eine erhellende Information für all jene, die in punkto Radikalisierung von links eine eingetrübte Optik haben.

Es mag dem einen oder anderen doch zu denken geben, dass die Polizei sich genötigt sieht, am Montag  Sprengstoff-Suchhunde einzusetzen und den „Kriegsminister“ mit Einlasskontrollen eines Sicherheits-Unternehmens vor unerwünschten Gästen im Konrad-Henkel-Hörsaal zu schützen.

Aktueller Nachtrag: Der Minister hat seinen Besuch abgesagt: Termschwierigkeiten. Es ist anzunehmen, dass er nicht aus Furcht vor den Antifa-Lümmels und der Linken abgesagt hat.