Gymnasien-Chaos zum Schulbeginn: Philologen-Verband kritisiert „beliebige Schulpolitik“ von Rot-Grün

August 30, 2010

G 8 oder G 9: Mit halsbrecherischer Geschwindigkeit führt die Minderheitsregierung die Gymnasien ins Chaos.
Als ein „vernichtendes Urteil“ der ersten Wochen rot-grüner Schulpolitik bewertet der Stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Klaus Kaiser (Foto), die heute zum Schuljahresbeginn vorgestellte Einschätzung des nordrhein-westfälischen Philologenverbandes.

Wenn der Philologenverband kritisiere, dass die Schulpolitik in Nordrhein-Westfalen „zur Beliebigkeit mutiert“ oder wenn er die schulpolitischen Vorhaben der rot-grünen Landesregierung als „rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln“ beschreibe, dann mache dies deutlich, mit welch halsbrecherischer Geschwindigkeit“ die rot-grüne Landesregierung die Schulen in die Orientierungslosigkeit führe.

Insbesondere die Ankündigung, die Gymnasien sollten bis zum nächsten Schuljahr entscheiden, ob sie in acht oder in neun  Jahren zum Abitur führen solle, sorge bei den Eltern für große Unsicherheit, hat Kaiser zum heutigen Schulbeginn beobachtet. „Die Eltern fragen: Was passiert denn mit meinem Sohn, der gerade in die fünfte Klasse des Gymnasiums eingeschult worden ist? Was passiert mit unseren Kindern in der achten Klasse? G 8 oder G 9? Wer will da eigentlich auf welcher Rechtsgrundlage und mit welchen Mehrheiten entscheiden?“ Die Verunsicherung der Eltern sei heute mit Händen zu greifen. Kaiser: „So schaffen Rot-Grün keinen Schulfrieden, so führen sie die Gymnasien ins Chaos.“