Wenn ein Düsseldorfer nach Oberammergau zieht…
März 21, 2013
Raus aus dem grauen Großstadtalltag, rein ins schöne Landleben. Ein Häuschen im Grünen, Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten, frische Luft für Mutter, Vater und Kind. Der Düsseldorfer Holger Schaeben hatte das Stadtleben satt und zog mit seiner Familie in die bayerische Provinz. In Oberammergau soll der neue Lebensmittelpunkt sein. Sich als Städter in Oberammergau zu behaupten, erweist sich aber als gar nicht so einfach. In seinem Buch „Es ist ein hartes Leben in der Provinz – Aber einer musste es tun“ erzählt er skurrile und amüsante Anekdoten des Landlebens.
Der Werbetexter und Autor zieht mit seiner Ehefrau, die ihm mit Baby unter Protest folgt, ins vermeintliche Idyll, in die Tiefen der bayerischen Provinz. Bereits beim Bau des Traumhauses wird klar:
Handwerker in Oberammergau handwerkern nur, wenn gerade keine Passionsfestspiele sind. Die sind nämlich Pflichttermin! „Fritz die Pottsau“, wie der Autor liebevoll seinen unfähigen Maler nennt, hat besseres zu tun, als den Städtern das Haus ordentlich zu streichen. Schaeben merkt auch schnell, dass der Wunsch „Schönes Wochenende“ keineswegs das bedeutet, was der Ausspruch vermuten ließe. Im Gegenteil: Rasen mähen, Hecke schneiden, jedwede denkbare Gartenarbeit gehört hier zum guten Ton, sofern sie nur Lärm macht. Wie soll sich ein Stadtmensch da entspannen können? Ist er doch eigens der Ruhe wegen aufs Land gezogen.
Holger Schaeben schreibt witzig und skurril darüber, wie es sich so lebt, wenn man als eingefleischter Städter aufs Land zieht. Wunderbar bissig, aber oft mit einem Augenzwinkern nimmt er die Landlust aufs Korn. So pointiert wie Schaeben hat lange keiner mehr über das Thema Landleben geschrieben.
Das Buch erscheint Ende April/Anfang Mai. Die ISBN-Nummer: 978-3-1234-123-1
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