Vorfreude auf den Japan Tag – hier alle Fakten dazu

April 24, 2019

Japanische Kultur,  Sushi, Cosplay und Manga – der Japan Tag ist eine echte Bereicherung für die Stadt Düsseldorf – Fotos: Düsseldorf Tourismus

Gerade wird über Sinn und Unsinn sowie die Verträglichkeit der vielen Düsseldorfer Events diskutiert. Der Japan Tag gehört gewiss zu den Glanzlichtern im Jahresbogen, die absolut unumstritten sind. Was unsere japanischen Mitbürger uns hier präsentieren, ist jedes Mal höchst unterhaltsam und bereichernd.

Am 25. Mai wird die Düsseldorfer Rheinuferpromenade bereits zum 18. Mal im Zeichen der japanischen Kultur stehen. Die Japan-Tag-Fans erwartet ein Angebot aus Musik, Tanz, Sport und Kulinarik, das umfangreiche Einblicke in die Vielfalt des Landes bietet. In rund 70 Zelten erhalten die Besucher umfassende Informationen und können auch selbst aktiv werden – etwa bei der Kimono-Anprobe oder dem Cosplay- und Manga-Wettbewerb. Höhepunkt am Abend ist ein Konzert der japanischen Band Kurofune, die ab 21:40 Uhr am Burgplatz auftritt. Das Feuerwerk nimmt die Besucher dann ab 23 Uhr mit auf eine farbenfrohe „Reise nach Japan“. In diesem Jahr steht der Japan-Tag Düsseldorf/NRW zudem im Zeichen der Partnerschaft Düsseldorfs mit der Präfektur Chiba, die direkt vor dem Beginn des Festes feierlich besiegelt werden soll.

Highlight am Abend ist das große japanische Feuerwerk 

Seit 2004 stehen Düsseldorf und Chiba in einem kontinuierlichen Dialog, der unter anderem zu einem lebhaften kulturellen und sportlichen Austausch geführt hat. Nun wird die offizielle Partnerschaft Düsseldorfs mit Chiba auch ein wichtiges Thema im Rahmen der offiziellen Eröffnungszeremonie für den Japan-Tag Düsseldorf/NRW sein, die um 12:30 Uhr auf der Hauptbühne am Burgplatz beginnt. [Read more]

Sushi, Sake & japanischer Lifestyle: Neue Stadtführung durch Düsseldorfs „Little Tokyo“ bietet auch  kulinarische Erlebnisse

April 15, 2019

Hiroaki Ando (Maruyasu), Gästeführerin Petra C. Fujiwara, Ole Friedrich (Geschäftsführer Düsseldorf Tourismus) – Foto: Bernd Schaller, Düsseldorf Tourismus

Düsseldorf ist die unangefochtene Hauptstadt Japans in Deutschland und Heimat von fast 8.000 Japanern. Seit den 1950er Jahren hat sich das Stadtviertel rund um die Immermannstraße zu einem echten Zentrum der japanischen Wirtschaft und Kultur entwickelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg herrschte in Japan eine große Nachfrage nach Maschinen und Produkten der Schwerindustrie und Düsseldorf war als „Schreibtisch des Ruhrgebiets“ ideal gelegen. Die Community wuchs in den folgenden Jahrzehnten rasant. Die japanischen Familien finden hier eine komplette Infrastruktur mit Supermärkten, Buchhandlungen und ausgezeichneten Restaurants vor, die das Viertel auch zu einem touristischen Anziehungspunkt für Japan-Fans aus aller Welt machen. Die neue Führung „Sushi, Sake & japanischer Lifestyle“ von Düsseldorf Tourismus nimmt die Gäste jeden zweiten Samstag mit auf eine Entdeckungsreise durch das Viertel mit vielen Informationen und kulinarischen Kostproben.

Tee-Expertin Motoko Dobashi (ANMO ART/CHA) erklärt die Zubereitung Grünen Tees – Foto: Bernd Schaller / Düsseldorf Tourismus

Ole Friedrich, Geschäftsführer Düsseldorf Tourismus GmbH: „Die Umsetzung dieser neuen Führung durch das Japan-Viertel ist für uns ein echtes Herzensanliegen, weil wir durch die Organisation des Japan-Tages seit Jahren eng mit der japanischen Gemeinde verbunden sind. Das neue Führungsangebot ermöglicht es den Gästen, für zwei Stunden in die japanische Community und ihre Kultur einzutauchen. An jeder Ecke des Viertels warten interessante Geschichten zur Entwicklung der großen Gemeinde und zahllose Erlebnisse für den Gaumen. Die Liebe zu Japan wird bei der Führung auch durch den Magen gehen – dafür werden vier kulinarische Stopps sorgen.“

Auf Expedition durch Little Tokyo

Startort der 14-tägig stattfindenden Führung wird stets das Hotel Nikko sein. Denn hier im Innenhof des Deutsch-Japanischen Centers ist eine Bronzetafel in Erinnerung an den Düsseldorfer Unternehmer Louis Kniffler angebracht, der bereits vor mehr als 150 Jahren Handelsverbindungen mit dem damals abgeschotteten Japan knüpfte. An den Restaurants und Geschäften der Immermannstraße entlang führt der Weg dann zu einer Sake-Verkostung im Kyoto. Die große kulturelle Bedeutung des traditionellen Reisweins ist hier ein Thema sowie die praktische Information, dass man Sake im Winter warm und im Sommer kalt genießt.

Eine Tee-Verkostung im ANMO ART/CHA (Bendemannstraße) ist der nächste Stopp und eine Phase der Ruhe. Hier wird von einer Teemeisterin vorgeführt, welche Sorgfalt und Mühe die Zubereitung Grünen Tees erfordert und wie groß die Vielfalt allein bei dieser Sorte ist.

Die Washoku-Meile Klosterstraße

Die Klosterstraße ist die „Washoku-Meile“ in Düsseldorf. So bezeichnet man die traditionelle japanische Küche. „Wa“ steht für „Japan“ und „Shoku“ für Essen. In der Klosterstraße reiht sich ein japanisches Restaurant an das andere. Ob zum Mittagessen mit Kollegen oder um abends den Tag ausklingen zu lassen – die authentische Küche der Heimat lockt Düsseldorfs Japaner Tag für Tag auf diese Meile. Zahlreiche Infos zu den Charakteristika der einzelnen Restaurants auf der Klosterstraße werden vermittelt. So lernen die Gäste unter anderem, dass „Gyoza“ japanische Maultaschen sind, „Ramen“ (-Nudeln) in Japan zur Kategorie Fastfood gehören und  eine „Izakaya“ das Pendant zur deutschen Kneipe ist. Zurück auf der Immermannstraße folgt ein Stopp im Lebensmittelgeschäft Daeyang. Hier kaufen die Japaner ihren Reis: und zwar nicht in verpönten Kochbeuteln, sondern in 5 oder 10 kg schweren Säcken.

Melon Pan und Sushi

In der „Bakery My Heart“ geht es um Japans Brotkultur. Der wohl auffälligste Unterschied zu Deutschland: Die Brötchen haben häufig eine weiche Kruste und sind zum Teil mit süßen Sojabohnen (Anko), Matcha oder Curry gefüllt. Ein Klassiker ist eine weiche Brotsorte, die optisch an Melonen erinnert und deshalb Melon Pan heißt. Sushi steht wohl wie kaum ein anderes Essen für japanische Kulinarik und darf bei einer Führung durch Little Tokyo natürlich auch nicht fehlen. Am Ende der Tour kann man es im Maruyasu in den Schadow Arkaden probieren. Unternehmensgründer Akio Ando kam 1965 zunächst als Bergmann nach Deutschland, bevor er 30 Jahre später sein erstes Sushi-Restaurant eröffnete – mittlerweile sind es neun.

Stadtführung:

Sushi, Sake & japanischer Lifestyle – Expedition ins Little Tokyo am Rhein

Neu ab 13. April: jeden zweiten Samstag 10:30-12:30 Uhr

Weitere Termine:  27.04., 11.05., 24.05. (Freitags wegen Japan-Tag Düsseldorf/NRW), 08.06., 22.06., 13.07., 27.07., 10.08., 24.08., 14.09., 28.09., 12.10. und 26.10.2019

Preis: Erwachsene: 26 Euro, Kinder 13 Euro

Buchung: www.duesseldorf-tourismus.de/oeffentliche-touren/sushi-sake-japanischer-lifestyle