Ex-ARD-Wetterfrosch Jörg Kachelmann fordert wegen des Sturms Rücktritt von Tom Buhrow (WDR) – Sender warnte erst, als das Unwetter bereits ausgebrochen war
Juni 10, 2014
„Was mögen Sie gestern getan haben, als Sie erfahren haben, dass es in dem Bundesland, dass Ihnen anvertraut wurde, schwere Gewitter geben wird? Sind Sie in den Sender gefahren, um zu besprechen, wie man Warnungen in das Fernsehprogramm integrieren kann? Haben Sie mit Meteorologen Kontakt aufgenommen um zu erfahren, wann die wahrscheinlichste Eintreffenszeit der Unwetter ist? Ich weiss es nicht. Ich war nicht in Nordrhein-Westfalen, um zu sehen, was Sie vorgekehrt haben, um Menschenleben zu retten. Betrachtet man den Twitteraccount von WDR2, liegt die Vermutung nahe, dass Sie den Pfingstmontag so verbracht haben, wie es wohl vorgesehen ist, wenn man de facto unkündbar ist: mit Nichtstun.“
Dies ist ein Auszug aus einem offenen Brief, den Jörg Kachelmann an WDR-Intendant Tom Buhrow richtete. Kachelmann hatte bereits gestern früh, um 08.47 Uhr, auf das kommende Unwetter hingewiesen. Kachelmann:
„Den Wetterdiensten war frühzeitig klar, was passieren würde. Ich gehe als Meteorologe ungern Risiken ein und lehne mich zum Fenster raus, wenn ich nicht sicher bin. Gestern Pfingstmontag konnte man es sein.“
Kachelmann macht auf seiner Website Buhrow mitverantwortlich für die Todesopfer und fordert seinen Rücktritt. Der Sender habe erst vor dem Unwetter gewarnt, als es schon im Gang war. Kachelmann veröffentlicht dazu als Belege einen Tweet des WDR. Foto: Wikipedia/René Mettke [Read more]
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