Die „Kleine Tonhalle“ zu Gast in Garath

September 14, 2023

Ob für Babys oder i-Dötzchen, ob pränatal oder präpubertär – für Kinder zwischen 0 und 10 Jahren gibt es in der Tonhalle Düsseldorf seit vielen Jahren ein breit gefächertes und maßgeschneidertes Konzertangebot. Und dennoch: „Uns ist bewusst, dass wir mit unserem Programm in der Tonhalle immer nur einen kleinen Teil aller Düsseldorfer Kinder erreichen können“, so Ariane Stern, Musikvermittlerin des Konzerthauses. „Für die Familien aus den Stadtbezirken Düsseldorfs mit weniger zahlungskräftigem Publikum bleibt die Tonhalle, obwohl sie so verkehrsgünstig im Stadtzentrum gelegen ist, einfach sehr weit entfernt: Sie gehört nicht zu ihrem Leben dazu.“

Daher hat die Tonhalle bereits vor der Corona-Pandemie das Projekt „Tonhalle geht aus!“ entwickelt: „Wenn ihr nicht zu uns kommt, dann kommen wir eben zu euch!“, so das Motto der Musikvermittlungsabteilung des Hauses, die einen Großteil ihres aktuellen Herbstprogramms für Kinder und Familien in die Koffer packt und dorthin bringt, wo die Entfernung zum Konzerthaus gefühlt besonders groß erscheint: Die Kleine Tonhalle ist vom 18. bis 28. September zu Gast in Garath! [mehr…]

Premiere am 17. September 2023, 17.00 Uhr, im Opernhaus Düsseldorf: Richard Wagners „Parsifal“

September 6, 2023

Am Sonntag, 17. September 2023, um 17.00 Uhr feiert die Deutsche Oper am Rhein die erste Opern­premiere der neuen Spielzeit im Opernhaus Düsseldorf: In der Regie von Michael Thalheimer steht Richard Wagners spektakulär vertontes Gralsepos „Parsifal“ auf dem Programm. Unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Axel Kober und in Kooperation mit dem Grand Théâtre de Génève, wo die Insze­nierung zu Jahresbeginn bereits einen großen Erfolg verbuchen konnte, bringt er „Parsifal“ in Düsseldorf mit einer ganz neuen Besetzung auf die Bühne. Bereits am Montag, 11. September 2023, um 17.30 Uhr geben Michael Thalheimer und Axel Kober im Gespräch mit Anna Grundmeier in der Opernwerkstatt Einblick in die Produktion und laden zum Probenbesuch ein. Der Eintritt ist frei. [mehr…]

Ballett-Premiere: Drei Meister, drei Werke

September 5, 2023

Premiere am 6. Oktober, 19:30 Uhr

Mit einer kontrastreichen Reise durch die Neoklassik eröffnet Demis Volpi im Düsseldorfer Opernhaus seine letzte Spielzeit als Direktor und Chefchoreograph des Ballett am Rhein. „Drei Meister – Drei Werke“ vereint stilprägende Choreographien des späten zwanzigsten Jahrhunderts, mit denen sich die Compagnie in sehr unterschiedlichen Tanzsprachen präsentiert. Die Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung von Christoph Stöcker übernehmen den musikalischen Part.

Den Auftakt macht George Balanchines Ballettjuwel „Rubies“: ein Feuerwerk aus komplexen Sprüngen, Spitzentanz und Schritten des Jazzdance. Scharfkantig, leidenschaftlich und voller Feuer wirbeln die Tanzenden zu Strawinskys „Capriccio für Klavier und Orchester“ über die Bühne.

Hans van Manen, dem Meister der Reduktion, ist der Mittelteil des Ballettprogramms gewidmet. In seinen „Visions Fugitives“ zur gleichnamigen Komposition von Sergei Prokofiev kreist er das Flüchtige ein, das dem Leben wie dem Tanz innewohnt. Mit Witz und Melancholie hält er in seiner unverkennbaren Bewegungssprache Momente des Allein- und Zusammenseins fest.

Für seine radikal eigenwillige Ästhetik, in der Licht und Raum ebenso wesentliche Bestandteile der Choreographie sind, wie die Tanzschritte selbst, steht wie kaum ein anderer William Forsythe. Zum pulsierenden Rhythmus der elektronischen Musik von Thom Willems setzt dessen „Enemy in the Figure“ den fulminanten Schlusspunkt.

Coole Idee: Ballett bei Breuninger – im Schaufenster!

September 4, 2023

Das Mode- und Lifestyleunternehmen Breuninger Düsseldorf und das Ballett am Rhein präsentieren gemeinsam vom 8. bis zum 9. September eine außergewöhnliche Kulturkooperation: In den geschwungenen Schaufenstern des ikonischen Kö-Bogens, entworfen vom New Yorker Stararchitekten Daniel Libeskind, führen Tänzer*innen des Ballett am Rhein eigens für dieses Event von #Wun_Sze_ Chan und #Daniel_Smith geschaffene Choreographien auf. Entlang der fünfzig Meter langen Schaufensterfront im Düsseldorfer Flagship-Store wird der Boden für diese Veranstaltungen mit einem speziellen Tanzboden verkleidet und so in eine große Tanzfläche für die Tänzerinnen und Tänzer verwandelt.

„Events von Oper und Ballett am Rhein an beliebten Plätzen in der Stadt stehen für unser Selbstverständnis, einen spontanen niederschwelligen Zugang zur Musik und Tanz zu ermöglichen. Über die innovative Kooperation mit Breuninger als direktem Nachbarn freue ich mich deshalb „, betont Prof. #Christoph_Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein. Die Schaufenster im Kö-Bogen, sonst fantasievoll gestaltete Ausstellungsfläche für Mode- und Lifestyletrends, verwandeln sich am 8. und 9. September für insgesamt fünf Slots in eine Bühne für unerwartete Tanz-Erlebnisse während des Shoppens. [mehr…]

Der Oktober in der Tonhalle – Musikalisch vielfältig und mit Blick nach Norden

August 29, 2023

Passend zur herbstlichen Stimmung richtet die Tonhalle im Oktober ihren Blick gen Norden und präsentiert im Sternzeichen ein Programm mit u. a. Werken des finnischen Nationalhelden Jean Sibelius und des norwegischen Komponisten Edvard Grieg. Zudem erleben wir in diesem Konzert mit Dirigentin Tabita Berglund (Norwegen) und Geiger Johan Dalene (Schweden/Norwegen) ein skandinavisches Doppeldebüt. Außerdem hat unser Artist in Residence 2023/24, Schlagzeuger Alexej Gerassimez, in einem Kammerkonzert seinen ersten Auftritt der Saison, dem noch fünf weitere folgen werden. Den Auftakt seiner Residenz in der Tonhalle gestaltet er mit drei weiteren Schlagzeugern und seinem Bruder, dem Pianisten Nicolai Gerassimez.

Sternzeichen: Sibelius 2

Beim Oktober-Sternzeichen glühen in der Tonhalle die Nordlichter: Am 20., 22. und 23.10. erklingen u. a. die Peer-Gynt-Suite von Edvard Grieg und Jean Sibelius‘ 2. Symphonie. Am Pult der Düsseldorfer Symphoniker steht die norwegische Dirigentin Tabita Berglund, Solist ist der schwedisch-norwegische Geiger Johan Dalene – gleich zwei nordische Debüts. Mehr Skandinavien geht kaum … >>> ausführlicher Pressetext/Pressefotos [mehr…]

Oper am Rhein für Alle – großes Open Air im Rheinpark Golzheim

August 23, 2023


Mit einem großen Open-Air im Rheinpark Golzheim feiert die Deutsche Oper am Rhein am Samstag, 2. September, 19.30 Uhr, den Start in die neue Saison. Alle sind willkommen, der Eintritt ist frei.

 

Am 2. September 2023, 19.30 Uhr, heißt es in Düsseldorf zum Spielzeitauftakt endlich wieder„Oper am Rhein für alle!“. Die Deutsche Oper am Rhein präsentiert die überaus beliebte Veranstaltung bereits zum vierten Mal in Düsseldorf – eine Premiere ist es aber dennoch, denn erstmals geht „Oper am Rhein für alle!“ in Zusammenarbeit mit D.LIVE als Live-Konzert im Rheinpark Golzheim über die Bühne. Götz Alsmann führt als Moderator durch den Abend, der Eintritt ist frei.

 

Unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Axel Kober präsentieren elf Solistinnen und Solisten, der Chor der Deutschen Oper am Rhein und die Düsseldorfer Symphoniker Höhepunkte aus zehn verschiedenen Opern. Ihr Auftritt auf der über 200 m2 großen Bühne wird auf zwei LED-Wände über­tragen, so dass man die Künstler*innen auch aus größerer Entfernung im Blick hat.

 

Zusammen mit dem Chor der Deutschen Oper am Rhein gestalten die Solist*innen Eduardo Aladrén, Bogdan Baciu, Lavinia Dames, Mara Guseynova, Anna Harvey, Konu Kim, Anke Krabbe, Elena Sancho Pereg, Ewa Vesin, Alexandra Yangel und Ramona Zaharia ein mehr als vielseitiges Programm: Die italienische Oper ist stark vertreten mit musikalischen Szenen aus Rossinis Oper „Guillaume Tell“, Verdis „Rigoletto“, „Macbeth“ und „Nabucco“ sowie Giordanos „Andrea Chénier“. Mit Arien und Duetten aus Bizets Opern „Carmen“ und „Les Pêcheurs des Perles“, dem berühmten Blumenduett aus Léo Délibes Oper „Lakmé“ und Dalilas Verführungsarie „Mon cœur s’ouvre à ta voix” aus Saint-Saëns‘ „Samson et Dalila“ gibt das Ensemble Kostproben der franzö­si­schen Oper. Die Szene der Blumenmädchen aus Richard Wagners„Parsifal“ gibt einen kleinen Vorgeschmack auf die erste Opernpremiere am 17. September im Opernhaus.

 

Es gibt nur wenige feste Plätze vor der Bühne – eine Reservierung ist nicht möglich, der offizielle Einlass beginnt um 17.30 Uhr. Weitaus mehr Publikum findet auf den umliegenden Wiesen Platz: Auf mitgebrachten Picknick­decken und Campingstühlen darf es zum Sonnenuntergang auf den weiten Wiesen des Parks den Opernmelodien lauschen – umsonst und draußen, mit Blick auf den Rhein. Ein Weinzelt, Getränkewagen und verschiedene Foodtrucks bieten ein vielseitiges Gastronomieangebot.

 

Weil Parkplätze nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen, empfiehlt sich die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad.  

 

Das Programm und weitere Informationen im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211) und über operamrhein.de.

Michael Thalheimer inszeniert Richard Wagners „Parsifal“

August 21, 2023

Nach seinen Inszenierungen von Giuseppe Verdis „Otello“ und „Macbeth“ ist Michael Thalheimer erneut an der Deutschen Oper am Rhein zu Gast. Unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Axel Kober und in Kooperation mit dem Grand Théâtre de Génève, wo die Inszenierung zu Jahresbeginn bereits einen großen Erfolg feiern konnte, bringt er Richard Wagners spektakulär vertontes Gralsepos „Parsifal“ auf die Bühne. Mit komplett neuer Besetzung hat es am Sonntag, 17. September 2023, um 17.00 Uhr Premiere im Opernhaus Düsseldorf.

„Ich kenne kein anderes Werk, das einen solchen Weltschmerz und eine solche Endzeitstimmung in sich trägt“, sagt Michael Thalheimer. In seinem minimalistischem Regiestil entwickelt sich alles aus dem Spiel heraus. So erzählt er Wagners letztes monumentales Bühnenwerk in gewohnt spannungsreicher, auf das Wesentliche reduzierten Bildsprache. Mit seinem Team um Henrik Ahr (Bühnenbild), Michaela Barth (Kostüme) und Stefan Bolliger (Lichtdesign) kann er sich in Düsseldorf ganz auf die Arbeit mit dem neuen Ensemble konzentrieren: Der Schwede Daniel Frank gibt sein Rollendebüt als Parsifal, bevor er die Partie im Frühjahr 2024 auch an der Wiener Staatsoper übernehmen wird. Als Amfortas gastiert Michael Nagy in Düsseldorf, als Klingsor Joachim Goltz. Hans-Peter König, der große Wagner-Bass im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein, ist Gurnemanz, Ensemblemitglied Sarah Ferede gibt ihr Rollendebüt als Kundry. Die Düsseldorfer Symphoniker spielen unter der Leitung von GMD Axel Kober.

Am 12. November in der Tonhalle – Glenn Miller Orchestra bringt Lebensgefühl der 1940er auf die Bühne

August 9, 2023

Im November in der Tonhalle: Glenn Miller Orchestra – Foto: Christian Wulf

In der Spielzeit 2023/24 wird das Glenn Miller Orchestra unter Leitung von Wil Salden wieder auf großer Europa-Tournee sein, um die Menschen aller Altersstufen rund um den Globus zu begeistern.

Der unverwechselbare, auffallend harmonische und zugleich elektrisierende Sound bringt das Lebensgefühl der 40/50er Jahre zurück und lässt von der ersten Minute keinen Zweifel an dem Können der exzellenten Musiker. In der großen Big Band Besetzung werden zeitlose Welthits wie: In The Mood, Pennsylvania 6-5000, Rhapsodie In Blue, Leroy Brown, Sentimental Journey u. v. m. präsentiert.

Die Originalarrangements, die unwiderstehliche Power der Musiker, mitreißende Spielfreude und unvergleichliche Energie machen aus jedem Auftrittsort einen Swing Tempel.

Seit der Gründung vom Glenn Miller Orchestra, wird die Musikwelt immer noch mit zahlreichen unvergesslichen Tunes und Arrangements bereichert. So wie Coca Cola und Elvis Presley zum global bekannten amerikanischen Kulturgut gehören, ist Glenn Miller mit seiner unvergessenen Musik ein Begriff auf der ganzen Welt.

Termin: Sonntag, 12.11.2023, 18 Uhr, Tonhalle, Düsseldorf. Karten an allen bekannten Kartenvorverkaufsstellen.

Ballett am Rhein ab Spielzeit 2024/25 mit Doppelspitze

Juni 22, 2023

Ab Sommer 2024 übernehmen Bridget Breiner als Chefchoreographin und Raphaël Coumes-Marquet als Ballettdirektor gemeinsam die Führung des Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg. Sie folgen Demis Volpi nach, der als Intendant zum Ballett Hamburg wechselt. Breiner und Coumes-Marquet verbindet eine lange, erfolgreiche Laufbahn als herausragende Solisten und Tanzschaffende. Nach ihrer Berufung stellten sie sich im Duisburger Rathaus der Presse vor und gaben erste Ausblicke auf die zukünftige Ausrichtung der Compagnie. Für die aus 45 Tänzerinnen und Tänzern bestehende Compagnie plant das Duo ein vielfältiges Programm, in dem gleichwohl Neoklassik und zeitgenössische Ballettkunst Platz finden sollen.

Bridget Breiner und Raphaël Coumes-Marquet teilen gleichberechtigt als Führungsteam zur Spielzeit 2024/25 die vielfältigen Leitungsaufgaben einer der weltweit größten Ballettcompagnien auf. So wird Bridget Breiner als Chefchoreographin sich insbesondere der programmatischen Ausrichtung der Compagnie und dem Kreieren neuer Stücke widmen. „Ich freue mich vor allem auf den täglichen Austausch und die intensive tänzerische Arbeit im Studio. Die Fokussierung auf den künstlerischen Teil der Ballettleitung eröffnet mir viel Zeit und Raum für Kreativität und gegenseitige Inspiration. Bei meinen letzten beiden beruflichen Stationen als Ballettdirektorin in Gelsenkirchen und in Karlsruhe habe ich diese kontinuierliche künstlerische Verbindung zur Compagnie und zu den Ballettmeister*innen oft vermisst, denn der administrative Aufwand, den das Management einer Ballettcompagnie erfordert, ist immens. Von unserer Arbeitsaufteilung versprechen wir uns aber vor allem auch viel gegenseitige Inspiration. Wir schauen beide auf eine langjährige Solistenlaufbahn zurück –wir sind uns bereits 2006 beim Ballett der Semperoper zum ersten Mal im Probensaal begegnet. Seither haben wir unsere Zusammenarbeit kontinuierlich weiter ausgebaut und genießen ein sehr gewachsenes Vertrauensverhältnis. Wir können einander wunderbar motivieren und genauso vertrauensvoll kritisch hinterfragen.“

Bei Ballettdirektor Raphaël Coumes-Marquet wird der Schwerpunkt indes auf den vielfältigen Aufgaben im Compagnie-Management liegen. „Mein Fokus richtet sich auch auf die Tänzerinnen und Tänzer – und zwar aus dem Blickwinkel der bestmöglichen Unterstützung in der täglichen Arbeit. Ihnen ideale Bedingungen für ihr Training und die Probenarbeit zu geben, sehen wir als die unverzichtbare Basis für den Aus- und Aufbau einer starken Compagnie und eines vielfältigen Repertoires.“

Ganz aus den kreativen Tätigkeiten wird Coumes-Marquet dennoch nicht aussteigen: „Ich habe vor allem in meiner Zeit bei dem Ballett der Semperoper viele genreübergreifende Projekte entwickelt, wie Tanz-Dinner, Tanz à la carte oder Tanz:Film. Damit möchte ich unbedingt auch in Düsseldorf und Duisburg weitermachen, denn mit neuen Formaten erreicht man immer auch neues Publikum. Und noch mehr Menschen zu Tanzbegeisterten zu machen, ist natürlich unser größtes gemeinsames Ziel.“

Vitali Alekseenok wird zu Beginn der Spielzeit 2024/25 Chefdirigent der Deutschen Oper am Rhein

Juni 22, 2023

Steigt schon ab August des nächsten Jahres ein: Vitali Alekseenok

Zu Beginn der Spielzeit 2024/25 wird Vitali Alekseenok Chefdirigent der Deutschen Oper am Rhein. Der 32-jährige Dirigent aus Belarus folgt auf Generalmusikdirektor Axel Kober, der dann nach 15 Spielzeiten seinen Vertrag an der Deutschen Oper Rhein nicht verlängert, um fortan als freischaffender Künstler seine international erfolgreiche Karriere weiter auszubauen.

Vitali Alekseenok hat zum ersten Mal vor rund einem Jahr an der Deutschen Oper am Rhein dirigiert und wurde zur Spielzeit 2022/23 als Kapellmeister verpflichtet. In dieser Position überzeugte er u. a. durch seine herausragenden Dirigate bei den Ballettabenden „Sacre“ (mit Musik von Igor Strawinsky und Richard Strauss) und „Der Nussknacker“ (Peter I. Tschaikowsky) sowie Mozarts „Die Zauberflöte“, Humperdincks „Hänsel und Gretel“ und Puccinis Opern „Tosca“ und „Turandot“.  Ab August 2023 wird Alekseenok zunächst als Erster Kapellmeister und Stellvertreter des Generalmusikdirektors eng mit Axel Kober zusam­men­­arbeiten, bevor er im August 2024 für drei Spielzeiten die Position des Chefdirigenten übernimmt.

 

„Einer der begabtesten Dirigenten seiner Generation“

 

Vitali Alekseenok: „Die Arbeit an der Deutschen Oper am Rhein mit ihren beiden Spielstätten, den beiden erstklassigen Orchestern, dem großen Ensemble und Repertoire an Stücken bietet mir besondere Erfahrungen und großartige Entwicklungsmöglichkeiten. Ich fühle mich hier sehr wohl, im besten Sinne herausgefordert und freue mich sehr darauf, mehr Verantwortung zu übernehmen.“

Generalintendant Christoph Meyer: „Vitali Alekseenok ist einer der interessantesten und begabtesten Dirigenten seiner Generation. Es war ein Glücksfall, dass wir ihn als Kapellmeister engagieren konnten – und es ist nun ein noch größerer, dass es uns gelungen ist, ihn für die verantwortliche Position des Chefdirigenten zu gewinnen – eine Herausforderung, auf die sich Vitali Alekseenok in der nächsten Saison in enger Zusammenarbeit mit unserem GMD Axel Kober intensiv vorbereiten kann. Damit ist das Team der musikalischen Leitung an der Deutschen Oper am Rhein bis zum Ende meiner Intendanz im Sommer 2027 bestens aufgestellt, und ich freue mich außerordentlich auf die Verwirklichung all der Premieren und Projekte, die wir bereits gemeinsam entwickelt haben und weiterhin entwickeln werden.“

„Schönes Wochenende“ – Highlights in der Tonhalle

Juni 7, 2023

Das Mike Svoboda Quartet –  Funk, Rock und Jazz paart sich mit Wagner – Foto: Tonhalle

Vier Konzerte in zwei Tagen, zwei Uraufführungen von Komponisten aus Düsseldorf, neue Musik, die sich den brennenden Fragen der Gegenwart stellt: Das Festival Schönes Wochenende am 10. und 11. Juni in der Tonhalle verspricht (Neu-)Entdeckungen, Hörerlebnisse sowie spannende Zusammentreffen von klassischen und modernen Kompositionen. 

Am ersten Festivaltag gibt es einen Doppelpack, wie er unterschiedlicher nicht sein könnte. Startschuss ist das Konzert How dare you, in dem der Chor des Städtischen Musikvereins und das Düsseldorfer notabu.ensemble erstmals gemeinsam auftreten (Sa 10.06., 19 Uhr). Auf dem Programm stehen Mendelssohns Hymne „Hör mein Bitten“ und zwei brandneue Werke, die die in Düsseldorf ansässigen Komponisten Laura Marconi und Christoph Ritter im Auftrag der Tonhalle geschrieben haben. Die Uraufführungen widmen sich kraftvoll und poetisch den wohl größten Fragen der Gegenwart: Wie können wir auf die Bedrohung durch den Klimawandel reagieren? Gibt es überhaupt Rettung? Wenn ja, woher kommt sie?  

 

Weltklasse-Posaunist

 

Im Anschluss kratzen der Weltklasse-Posaunist Mike Svoboda und sein Ensemble in Do you love Wagner? (Sa 10.06., 21 Uhr) am Mythos des selbsternannten Weltretters Richard Wagner. Mit spielerischer Leidenschaft, aber immer respektvoll dreht das Mike Svoboda Quartet dessen Kompositionen auf links – Funk, Rock und Jazz paart sich mit Wagner, Parsifal mit Velvet Underground. 

Ähnlich weit auseinander liegen die Klangwelten, wenn das solistisch besetzte Vokalensemble The Present aus Berlin am zweiten Festivaltag die Konzertbühne betritt. Ex Utero (So 11.06., 18 Uhr) lässt 500 Jahre alte Psalmen und Concerti der Komponistin Chiara Margarita Cozzolani erklingen, die dank ihres abgeschiedenen Lebens im Kloster die Pest überlebte, die um 1630 über Norditalien hereinbrach. Die Krankheit tötete zwei Drittel des männlichen Klerus, die Nonne wurde zum Star der Mailänder Kirchenmusik. The Present hat Stücke von Cozzolani mit Musik von drei Komponistinnen der Gegenwart zu einer Marienvesper für acht Stimmen und Continuo verwoben: Barock trifft den Sound der Gegenwart. 

 

The Four Elements

 

Zum Abschluss des Festivals ist ein Streichquartett aus New York zu erleben, das vom amerikanischen Strings Magazine als „Zukunft der Kammermusik“ bezeichnet wurde: Das Brooklyn Rider Quartet hat sich seinen exzellenten Ruf nicht nur durch die außergewöhnliche Qualität seines Spiels erworben, sondern auch durch eine innovative Programmgestaltung, die weit über den Tellerrand des rein Musikalischen hinausblickt. Die sechs Werke von The Four Elements (So 11.06., 20 Uhr) stehen symbolisch für die Elemente Erde, Luft, Feuer und Wasser, zu hören sind Musik von Schostakowitsch und Dutilleux sowie neue Werke, von denen zwei extra für dieses Projekt komponiert wurden. Das Brooklyn Rider Quartet versteht sein Programm als Weckruf angesichts der globalen Erwärmung und Zerstörung unseres Planeten und verbindet es mit einem leidenschaftlichen Appell, die Bedrohung der Elemente mit allen Mitteln zu stoppen.   

Schumann-Fest mit zahlreichen Höhepunkten

Mai 3, 2023

Der Konzertkalender der Tonhalle platzt im Juni aus allen Nähten: Das Schumannfest vom 2. bis 18. Juni sorgt mit 26 Konzerte in 18 Tagen für ein furioses Saisonfinale.

Jedes Jahr kleidet sich die Tonhalle im letzten Monat der Spielzeit in ein luftiges Sommerkleid und feiert die Schumanns: Das Schumannfest 2023 umfasst Konzerte von Oper über Symphonik und Lied bis zu Klavier. Dabei gibt es nicht nur Musik aus dem Herzen der Romantik zu hören, sondern auch Jazz, Frühbarockes und Zeitgenössisches. Zusätzlich zu den Festivalprojekten richten etablierte Tonhallen-Konzertreihe wie die »Sternzeichen«, die »Raumstation« oder das Virtuosen-Varieté mit Igudesman & Joo ihre Kompassnadeln nach den Schumann aus.

 

Intendant Michael Becker (Foto: Susanne Diesner) erklärt die Porgrammgestaltung: »Diese unterschiedlichen Schwerpunkte ergänzen sich logisch und machen die Konzerte besonders. Das Schumannfest dreht sich um den Sommer und um alles, das Clara und Robert Schumann gut finden würden und wofür sie als Komponistenpaar bis heute stehen: Innovation und Experimentierfreude.«

 

Meisterwerk auf historischen Instrumenten

 

Das Schumannfest startet am 2. Juni in der Tonhalle mit einem Paukenschlag: Schumanns einzige Oper »Genoveva« wird vom Helsinki Baroque Orchestra, dem Arnold Schönberg Chor aus Wien und einer exzellenten Solistenriege um Carolyn Sampson und Marie Seidler in einer halbszenischen Aufführung auf die Bühne gebracht. Das Orchester präsentiert das Meisterwerk erstmals auf historischen Instrumenten. Das Minguet Quartett aus Düsseldorf und die amerikanische Pianistin Claire Huangci erkunden am 5. Juni im Palais Wittgenstein die Geistesverwandtschaft zwischen György Ligeti und Robert Schumann, der atemberaubende Countertenor Vincenzo Capezzuto und sein Barock-Ensemble Soqquadro Italiano spielen am 7. Juni in der Neanderkirche Canzoni d’amore. [mehr…]

„Kühl und schwül – rhythmische Raffinesse“ – Jazzstar Diana Krall nächste Woche Donnerstag in der Mitsubishi Electric Halle

Mai 3, 2023

Kommt nächste Woche Donnerstag nach Düsseldorf: Diana Krall – Foto: All Things Live

Die New York Times beschrieb einmal das Phänomen Diana Krall mit den folgenden Worten: „Eine Stimme, die gleichzeitig kühl und schwül ist und mit einer rhythmischen Raffinesse geführt wird“.

Vielleicht ist es genau diese Ambivalenz, die ihren Stil so unverwechselbar macht. Und das mit gewaltigem weltweitem Erfolg. Tatsächlich ist Diana Krall die einzige Jazzsängerin, die mit acht Alben die Spitze der Billboard Jazz-Albums-Charts erreicht hat, ihr beeindruckendes Werk wurde mehrfach mit international renommierten Musikpreisen und Edelmetallen ausgezeichnet.

Diana Krall unternimmt ausgedehnte Tourneen rund um den Globus vor ausverkauften Häusern. In diesem Jahr ist sie auch zu Gast in Düsseldorf – am 11. Mai in der Mitsubishi Electric Halle. Konzertbeginn:  20:00 Uhr Tickets : 60 -100,- €.

https://tickets.kj.de/produkte/52345-tickets-diana-krall-mitsubishi-electric-halle-duesseldorf-am-11-05-2023

Tatort Brügge – Korngolds „Die tote Stadt“ an der Düsseldorfer Oper

Mai 2, 2023

Szenenfoto aus „Die tote Stadt“ – Foto: Sandra Then

Ob das Touristikzentrum Brügge Erich Wolfgang Korngolds Oper „Die tote Stadt“ als Werbung  empfindet oder nicht – die flämische Stadt, 1999 zum Unesco-Weltkulturerbe gekürt, hat immerhin in Venedig gute Gesellschaft. Thomas Manns „Tod in Venedig“ und Nicolas Roegs Film „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ haben dem Touristik-Boom auf die Lagunenstadt gerade wegen ihrer Morbidität nichts anhaben können. Und auch Tatort Brügge auf der Opernbühne wird der pittoresken Stadt weiterhin nichts anhaben können.

Der Roman von Georges Rodenbach „Bruges-La-Mort“ inspirierte den der Österreicher Erich Wolfgang Korngold zu seiner Oper „Die tote Stadt“ : „Die eigentümliche Brügge-Stimmung…die tiefere Grundidee des Kampfes zwischen Leben und Tod überhaupt…der schöne Grundgedanke notwendiger Eindämmung der Trauer um teure Tote durch die Rechte des Lebens“, so beschreibt der Komponist seine Inspirationsquelle. Mit erst 23 Jahren errang Korngold damit einen bis Erfolg bis heute, der sich auch auf der Düsseldorfer Rheinopernbühne in der Inszenierung des US-Amerikaners Daniel Kramer bestätigte.

 

Einstige Pracht bröckelt

 

Gemeinsam mit Bühnen- und Kostümbildnerin Marg Howell sowie Lichtgestalter Peter Mumford stellt Kramer den Lebensraum von Paul (Corby Welch) zwischen Nostalgie und Chaos dar. Einstige Pracht bröckelt, Blumen verblühen, Zellophan-Folien könnten auf bevorstehende Entrümpelung und Renovierung dieses fin de siècle hindeuten. Denn Pauls Welt steht seit dem Tod seiner Frau Marie (Mara Guseynova) still. So bildet er sie in zahllosen Puppen nach, bis er Marietta (Nadja Stefanoff) trifft, zumindest optisch wie eine Wiedergängerin von Marie. Trotz der Warnungen von Freund Frank (Emmett O’Hanlon) und Haushälterin Brigitta (Anna Harvey) verliebt er sich in Marietta, Actrice mit nicht zu hohen moralischen Ansprüchen. Die lässt natürlich Pauls Um- und Nachbildungsversuche von Marietta zu Marie nicht widerspruchslos zu und provoziert ihn bis zum Mord. Da scheiden sich die Geister von Traum und Wirklichkeit. Paul erwacht aus seinem Wahn und verlässt die tote Stadt.

 

Spätromantische Melodien

 

Eine schöne Story mit angenehmem Gruselfaktor, die berühmte Nachahmer gefunden hat – so beispielsweise in Hitchcocks „Vertigo“. Musikalisch hat Korngold, der später in Hollywood zwei Oscars für seine Filmmusik gewann, das in eingängige spätromantische Melodien verpackt. Wer mag, kann sich von Wagner bis Strauss auf musikalische Spurensuche begeben. Dem Komponisten Korngold ging’s laut eigener Aussage um „äußerst dramatische Knappheit“, zugunsten des „singenden Menschen.“ Das hat Noch-GMD Axel Kober mit den Düsseldorfer Symphonikern sehr fein umgesetzt mit nötigem Wums und dynamisch abgetönten lyrischen Linien. Besonderes Lob an Corby Welch als Paul: Seine Stentortöne in der hohen Lage verlangten Respekt. Doch noch viel beeindruckender waren die in ebenfalls hoher Lage nahezu im piano angesetzten lyrischen Töne. „Ohne Schumann- und Schubertlieder zu singen, geht das nicht“, war nach der Vorstellung sein Kommentar zu einem solch perfekten Stimmsitz. Bravourös auch das gesamte Ensemble, insbesondere Nadja Stefanoff als langbeinige Marietta, Mara Guseynova als geisternde Marie, Anna Harvey als Haushälterin mit edlem Mezzo, Emmett O’Hanlon als Frank sowie natürlich Opernchor und Kinderchor (vom Band).

Emphatischer Jubel vom Publikum, nicht zuletzt für das fabelhaft aufspielende Orchester.

Unser Tipp: Unbedingt ansehen.

Weitere Vorstellungen und Karten unter www.operamrhein.de und Telefon 0211-8925211

Gisela Rudolph

Leon Löwentraut bei „Wer weiß denn sowas?“

Mai 2, 2023

Leon Löwentraut bei einer Ausstellungseröffnung am 15.03.2023 in den Bege Galerien in Ulm

Die beliebte Quiz-Sendung „Wer weiß denn sowas“ wird seit 2015 täglich von Montag bis Freitag um 18 Uhr in der ARD ausgestrahlt. Unter der charmanten Moderation von Kai Pflaume treten prominente Gäste gegeneinander an – unterstützt von den Rateteam-Kapitänen Entertainer Elton und Schauspieler und Komiker Bernhard Hoëcker.

Am Mittwoch, dem 3. Mai 2023, um 18 Uhr, tritt der Düsseldorfer Kunst-Shooting Star Leon Löwentraut in der Rateshow gegen die Comic-Legende Rötger Feldmann alias „Brösel“ an, den Erfinder der „Werner“-Comics.

Die Sendung beginnt mit einem kleinen Einspieler über Leons künstlerische Karriere, dessen Arbeiten vom 4. bis 7. Mai 2023 auf der Art Karlsruhe, einer internationalen Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst,  zu sehen sein werden. 

Der 25-jährige Leon Löwentraut hat sich mit beeindruckender Geschwindigkeit einen Namen in der internationalen Kunstwelt gemacht: Seine Kunst ist weltweit gefragt, seine Ausstellungseröffnungen u.a. in New York, London, Wien, Venedig, Zürich, München, Madrid, Kopenhagen und Ibiza gelten als spektakulär. Seine Kunst begeistert und polarisiert. Er ist das Gesicht einer jungen Künstlergeneration, die der Szene neuen Schwung verleiht. Das Wirtschaftsmagazin Forbes wählte ihn unter die „30 under 30“ (die 30 wichtigsten Persönlichkeiten unter 30 Jahren).

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