Düsseldorf Headlines, Mittwoch, 31. Januar 2007

Januar 31, 2007

BILD: DIE NEUE KÖ ZEIGT IHR GESICHT / Für 350 Mio. Euro kommt die Hofgartenstraße in den Tunnel! Jetzt können wir alle ohne Autoverkehr in den Park spazieren.

EXPRESS: Kö-Bogen und Abriss des Tausendfüßlers / STARTSCHUSS FÜR EINE JAHRHUNDERT-BAUSTELLE.

NRZ Düsseldorf: DA GEHT’S LANG! / Planung. Erwins Verwaltung stellt alle Vorschläge zum „Kö-Bogen“ in einer Broschüre vor – und verwirft alle außer dem eigenen.

RHEINISCHE POST: JVA: VIELE MITARBEITER KRANK / Der Chef der Ulmer Höh‘ wehrt sich gegen Kritik an seinem Führungsstil. Er sei für alle Bediensteten immer ansprechbar. Der Gewerkschaft wirft Bernhard Lorenz vor, eine Personalversammlung missbraucht zu haben.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: „3A-LÖSUNG“ FÜR KÖ-BOGEN. / Großprojekt. Erwin präsentiert sein Verkehrskonzept mit Minitunnel an der Schadowstraße und bügelt alle Alternativen ab.

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Zugpferd Wowi – „Ständehaus-Treff“ schon vier Wochen vorher „ausverkauft“

Januar 30, 2007

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Zugpferd Wowi 

„Das hatten wir noch nie“, staunt Organisator Axel Pollheim (Signa Funds) – mehr als vier Wochen vor dem nächsten „Ständehaus-Treff“ ist die Veranstaltung „ausverkauft.“ Alle verfügbaren Plätze sind belegt und wer bis jetzt noch nicht zugesagt hat, wird ein Problem bekommen. Erstaunlich, welche Zugkraft Klaus Wowereit besitzt. Der Lilalaune-Bär aus Berlin ist der Stargast des Treffs am 26. Februar, der von Frank Plasberg interviewt werden wird.

Düsseldorf Headlines, Dienstag, 30. Januar 2007

Januar 30, 2007

BILD: Bild enthüllt die unfassbare Liste des Blitzer-Wettbewerbs bei uns in NRW / ALSO DOCH! POLIZEI ZOCKT AUTOFAHRER AB!

EXPRESS: Fatalen Fahrradwurf aus dem 7. Stock nachgestellt / HAT SIE SEIN LEBEN ZERSTÖRT?

NRZ Düsseldorf: BISSIGE UNTERMIETER / Tiere. In der Waschanlage von Wolfgang Gansäuer hat sich eine Marderfamilie eingenistet. Mitarbeiter Herbert Tormählen wurde bereits mehrfach angegriffen. Jagdbehörde will Fallen aufstellen.

RHEINISCHE POST: VICTORIA KÄMPFT FÜR DEN NEUBAU / Der Vorstand der Versicherung ist irritiert über den heftigen Widerstand einiger Nachbarn gegen das Projekt an der Fischerstraße und hält viele Vorwürfe für nicht gerechtfertigt. Nun will man offensiver seine Argumente nachlegen.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: NOTFALLS WIRD AUCH NACHTS GEARBEITET / Breidenbacher. Der Ausbau der Untergeschosse ist abgeschlossen. Jetzt wächst das Grandhotel langsam in die Höhe.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Will Anne?

Januar 29, 2007

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Anne Will 

Die Nachfolge von Sabine Christiansen: Günter Jauch war gesetzt und gab der ARD einen Korb, begründet, wie man später lesen konnte. Der bestgeeignete Nachfolger, kompetent, hart, aber fair – Frank Plasberg. Heute lernen wir, dass Anne Will der Sonntagstermin angetragen wurde. Sie will darüber nachdenken, heißt es. Plasberg werde als zu aggressiv eingeschätzt. Trifft dies zu, will man das sonntägliche Plauderstündchen am Kamin, an dem es sich die Politiker wie bislang gemütlich machen können. Weichspüler-TV? Hoffen wir auf Frank Plasberg.

Achim Hunold: Air Berlin-Chef mit erfrischendem Speech zu Gast im Marketing-Club Düsseldorf

Januar 29, 2007

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„Monkey’s West“-Chef Helge Achenbach (rechts) überreichte Achim Hunold eine Statue von Immendorff als Erinnerung an seinen Speech vor dem Marketing Club Düsseldorf. – Foto: Andy Vieweg

Die Frage nach seiner materiellen Sicherheit konnte Achim Hunold gleich beantworten: „Das können Sie bei uns unter ‚Investor Relations‘ nachschauen, ich halte etwas über zwei Milllionen Aktien, das heißt mein Vermögen schwankt täglich.“ Nach aktuellem Tageskurs ist der Gründer und Chairman von Air Berlin damit gut für mehr als 33 Mio. Euro. Ein bequemes Ruhekissen und eine feine Ausstattung, wenn man Frau und vier Kinder hat. Doch Achim Hunold, heute Mittag zu Gast beim Marketing Club Düsseldorf-Lunch im „Monkey’s West“, macht deutlich: „Ich werde dieses Jahr 58 und ich habe keine Lust mit 61 den Mülleimer rauszubringen.“ Die materielle Sicherheit indes war Achim Hunold immer wichtig – unter dem Aspekt der „persönlichen Freiheit.“ Der Wochenend-Düsseldorfer: „Ich hatte immer so viel gebunkert, dass ich fünf Jahre lang auf dem gewohnten Niveau weiterleben konnte, das macht unabhängig und damit kann man auch schon mal seinem Chef widersprechen.“

Sehnsucht Fliegen

Achim Hunolds Erfolg, das ist natürlich die „Vom-Tellerwäscher-zum-Millionär-Story.“ In der Altstadt gekellnert, nebenher studiert, durchs Jura-Examen gerasselt. Die Sehnsucht Fliegen. Der erste Job als ramp agent am Airport, Kerosin in der Nase. Doch dem Unternehmen bricht der größte Kunde weg. Achim Hunold beschließt, Pharmareferent zu werden -„Arznei bei Ärzten vertickern, das hätte ich gekonnt.“ Doch dem Mann, der später seine Airline mit präziser Planung und Bauchgefühl aufbauen wird, kommt das Schicksal in Form der damaligen LTU-Verkaufsleiterin dazwischen. Sie sitzt im LTU-Flieger neben ihm, sie unterhalten sich, sie macht ihm ein Jobangebot, spontan. Hunold läßt den Pharmajob sausen, setzt auf Risiko: weniger Geld, keine klare Job-Beschreibung, Anfang am Katzentisch des Verkaufsleiters. Dann die Karriere. Er baut die Langstrecke auf, er plant generalstabsmäßig die Rückreise von 1000 in Sri Lanka gestrandeten Passagieren, fällt Werner Huehn auf, dem damaligen LTU-Chef. Kurz darauf ist Achim Hunold die Nr. 2 bei LTU – Werner Huehn der Finanzfuchs, Achim Hunold der strategische Marketingmann, der mit seiner offenen Art überall ankommt. Ein Dream Team. „Ja“, sagt er heute, „die Jahre zwischen 1982 und 1990 waren die Blütezeit bei LTU.“ Dann übernimmt die WestLB die Rotweißen. Friedel Neuber, mittlerweile verstorben, schmeißt Achim Hunold raus. Der hatte ihm vor dem gesamten Führungsteam widersprochen, als der die neue Strategie verkündete. Und einem Neuber widersprach man nicht ohne Folgen.

Eiertanz um Finanzierung

Die Abfindung stimmt trotzdem und Achim Hunold lernt, mit dem Computer umzugehen, erlernt das Golfen – und er sieht seine Chance, als die Air Berlin des Amerikaners Kim Lundgren zum Kauf steht. Heute beschrieb er den Eiertanz um die Finanzierung: „Ich hatte sechs Wochen Zeit, sieben Mio. DM zu beschaffen.“ Die Commerzbank schließlich sagt ihm schriftlich Kredit zu – Abflug für Air Berlin.

Die Marksteine beschrieb Hunold heute im „Monkey’s West“:

  • „Wichtig war es ein Alleinstellungsmerkmal zu haben. Deshalb sind wir in die Fläche gegangen. Der Airport Münster hatte damals geöffnet von morgens um sieben bis abends um neun, das war ein Restaurationsbetrieb mit angeschlossener Landebahn. Ich habe gesagt, wenn ich rund um die Uhr fliegen kann, stellen wir ein Flugzeug hin“. Das klappte und das erste Legosteinchen für die neue Strategie war gesetzt.
  • Der Erfolg „Mallorca Shuttle“. Als Reaktion auf die Konzentration im Fluggeschäft schafft Hunold sich ein zweites Standbein. Die Branche grinst sich eins, doch das Ding funktioniert. Im Winter 98 fliegt er täglich einmal von allen Air Berlin-Airports nach Palma. Heute transportiert Air Berlin jährlich fünf Mio. Passagiere nach und über Mallorca, das mittlerweile ein so genanntes Drehkreuz mit weiterführendem Verkehr ist.
  • 1998 setzt Hunold auf aggressiven Verkauf im Internet, baut ein Servicecenter – erreichbar 24 Stunden – „und kein Anrufer wartet länger als 20 Sekunden“.
  • Servicequalität auch an Bord, neuerdings mit Wahlmenü, das Herbert Säckler aus Sylts „Sansibar“ komponiert.
  • Air Berlin ist blitzschnell. Am 16. 8. 2002 beschließt Hunold, Städteverbindungen einzuführen, ein Angriff auf Lufthansa. Der Selfmade-Mann: „Das sollte man nur tun, wenn man’s wirklich kann.“ Er traut sich. Schon am 5. 9. ist London mit Air Berlin buchbar – aus sechs deutschen Städten.
  • Air Berlin hat keinen Betriebsrat. Hunold heute: „Wir ziehen alle an einem Strang.“ Die Mitarbeiter stehen für ihn an erster Stelle. Jährlich läßt der Vollblut-Airliner an den verschiedenen Standorten der Air Berlin insgesamt 18 Parties steigen – erst Vorstellung der Strategie – „und dann feiern bis morgens um sechs.“
  • Momentan rangelt Hunold mit der DBA, die er kürzlich übernahm. Den Piloten bot er an: 10.000 Euro und künftig die niedrigeren Gehälter der Air Berlin bei mehr Arbeitszeit. „Ich habe der Vereinigung Cockpit gesagt, entscheidet euch – für Arbeitsplätze oder Ideologie.“
  • Einfacher war’s mit Niki Lauda. Am 1. Weihnachtstag 2003 beim Skifahren getroffen (Hunold sarkastisch: „Meine Frau war begeistert“). Der Airliner: „Abends waren wir per du und am 18. Januar war NIKI, die Airline Laudas, über Air Berlin buchbar“. Ein Jahr lang gab es nur einen Handschlag-Vertrag.
  • Per Handschlag machte er auch einen Deal beim Kauf von Airbus-Fliegern. Ein Mann, ein Wort, das gilt für Hunold.

Achim Hunold präsentierte sich wie ihn Freunde und Geschäftsfreunde kennen: offen, authentisch, ein Erfolgsmensch, der die Bodenhaftung nicht verloren hat. Zum holperigen Börsengang etwa bekannte er: „Wenn man viel Erfolg hat, kriegt man auch mal einen in die Fresse. Aber nach der DBA-Akquisition war ich ja schon wieder der Hero.“ Über die Aufteilung seiner Arbeitszeit zwischen Berlin und Düsseldorf: „Wohnort Berlin wollte ich nicht, so ist meine Produktivität viel größer. Da ruft abends nicht mein Sohn an und fragt, wann ich nach Hause komme.“ Am Wochenende gehört Achim Hunold seiner Familie – in Düsseldorf.

Rathaus-News

Januar 29, 2007

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Ehrenoberbürgermeisterin Marlies Smeets und der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse Düsseldorf, Martin Humme, stehen jetzt an der Spitze des Vorstandes der Stiftung „Pro Sport Düsseldorf“. Weiterlesen. +++ Der Wildpark in Grafenberg ist ab sofort für Besucher wieder geöffnet. Die Aufräumarbeiten dort sind laut Gartenamt inzwischen sehr weit fortgeschritten: Zäune und Gatter wurden repariert und die umgestürzten Bäume von den Wegen geräumt. Die Tiere des Wildparks sind durch den Sturm Kyrill und seine Folgen nicht zu Schaden gekommen. +++ Am Donnerstag, 1. Februar, 19 Uhr, steht zum Start ins Jahr 2007 im Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14, das Thema „Lebenszyklus und Tod aus evolutionstheoretischer Sicht“ auf dem Programm. Weiterlesen. +++ Unter dem Motto „Lusitanische Skizzen – Begegnung mit Lissabon, der weißen Stadt am Tejo“ veranstaltet die Volkshochschule (VHS) von Dienstag, 10. April, bis Sonntag, 15. April, eine sechstägige Studienfahrt nach Portugal. Weiterlesen.+++ Für Kunst- und Kulturinteressierte, aber auch für Kulturmuffel wurde im Rahmen der Düsseldorfer Netzwerkarbeit das Fortbildungsprogramm „Kulturführerschein®“ entwickelt, das im März bei der Volkshochschule (VHS) gestartet wird. Weiterlesen. +++ „Kinder zuerst an Bord – Eltern herzlich willkommen“ – unter diesem Motto veranstaltet das SchifffahrtMuseum im Schlossturm, Burgplatz 30, am Sonntag, 4. Februar, 15 Uhr, eine Führung für junge Besucher bis zehn Jahren. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet; weitere Informationen unter Telefon 89-94195.+++ Das Kulturamt der Stadt veranstaltet am Sonntag, 4. Februar, 11 Uhr, ein Konzert mit dem Duo Klaus-Peter Riemer (Flöte) und Torsten Laux (Cembalo). Präsentiert werden Werke von Joh. Chr. Bach, W. A. Mozart und J. S. Bach. Veranstaltungsort ist der Kammermusiksaal des Palais Wittgenstein, Bilker Straße 7-9. Der Eintritt kostet acht, ermäßigt 4,50 Euro. +++ Rund um das Thema Wärmepumpe als zukunftsweisende Heiztechnologie geht es bei einem Vortrag am Mittwoch, 7. Februar, 18.30 Uhr im Kundenzentrum der Stadtwerke Düsseldorf AG, Höherweg 100. Weiterlesen. +++ Im Rahmen der Seminarreihe „Lern- und Arbeitstechniken“ veranstaltet die Volkshochschule (VHS) am Freitag und Samstag, 9. und 10. Februar, ein Praxis-Seminar zu dem Thema „Zeitmanagement“ im Weiterbildungszentrum, Bertha-von-Suttner-Platz 1, Raum 4.29. Seminarstart ist am Freitagabend, 18.40 Uhr. +++ In ihrer jüngsten Sitzung stimmte die Bezirksvertretung 6 (Lichtenbroich, Unterrath, Rath und Mörsenbroich) drei Bauanträgen zu.  Weiterlesen+++ Eine Führung durch das Rathaus findet am Mittwoch ab 15 Uhr statt. Treffpunkt ist das Foyer des Rathauses, Marktplatz 2.

Düsseldorf Headlines, Montag, 29. Januar 2007

Januar 29, 2007

BILD: 2.-REIHE-PARKER, ICH KNIPS EUCH ALLE / Die Knöllchen-Sheriffs pennen, dieser Rentner wacht!

EXPRESS: Manfred Koch seit über zwei Monaten vermisst / TRIEBEN IHN STIMMEN IN DEN TOD?

NRZ Düsseldorf: ES GIBT WICHTIGERES ALS SCHLAF / Hilfsprojekt. Harriet Bruce-Annan (41) arbeitet fast rund um die Uhr, um Kinder in ihrer Heimat Ghana zu unterstützen.

Rheinische Post: ANGST NACH DEM EINBRUCH / Täglich dringen Kriminelle in fremde Düsseldorfer Wohnungen ein. Der Verlust von Bargeld und Wertsachen ist für die Opfer nicht das Schlimmste. Die Verletzung der Privatsphäre wirkt bei vielen lange nach.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: DIE KALTE SCHULTER DER KÖ / Einzelhandel – Zur „boot“ machten viele Kö-Händler am Samstag den Kunden schon um 18 Uhr die Tür vor der Nase zu. Bei der Modemesse nächste Woche dürfte sich das Trauerspiel wiederholen. 

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RAF – Gnade für Gnadenlose? Rund 160.000 Deutsche haben bei Christiansen abgestimmt

Januar 28, 2007

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Klar, Mohnhaupt – bald frei? 

„Gnade für Gnadenlose?“ lautete das Thema bei Sabine Christiansen heute Abend, die gleiche Formulierung, die wir HIER gewählt haben. Es ging natürlich um die vorzeitige Entlassung der RAF-Terroristen. Die TED-Umfrage mit 160.000 Anrufen ergab ein kristallklares Votum: 91 Prozent der Bevölkerung wollen überhaupt nicht, dass Brigitte Mohnhaupt und Christian Klar freikommen. Ich schließe mich an. Die Terrorfanatikerin Mohnhaupt und ihr Kumpan haben die Taten weder aktiv mit aufgeklärt noch Reue gezeigt. Weshalb sollte man sie freilassen? Der Staat muss sich mit diesen Menschen ebenso wenig „versöhnen“ wie mit dem „ganz normalen“ Mörder.

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Nun ist in der deutschen Rechtssprechung die Erkenntnis verfestigt, dass ein Urteil stets auch die Chance zur Resozialisierung berücksichtigen müsse. Deshalb bedeutet „Lebenslänglich“ oft nur 15 Jahre. Fakt ist indes auch, dass weite Teile der Bevölkerung völlig zu Recht der Auffassung sind, dass Täterschutz in diesem Land vor Opferschutz geht. Sexualverbrecher, die nach der Entlassung zu Wiederholungstätern wurden, sind hier ein gern zitiertes Beispiel.

„Der Staat“, das sind wir. Politiker sind lediglich Beauftragte auf Zeit, die umzusetzen haben, was das Volk will. Das wird, wie auch in diesem Fall, oft vergessen. Das obrigkeitsstaatliche Denken steckt wohl zu tief in unseren Genen. Der Staat soll’s richten. Tut er’s nicht in unserem Sinne, ärgern wir uns, auch dies eine ausgeprägte deutsche Leidenschaft (nach „Talcid“-Umfrage Nr. 1 in Europa).

Größtes Bier-Forum: „Schlüssel“ Altbier Nr. 1 weltweit und sechstbestes deutsches Bier

Januar 27, 2007

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Gäste gratulierten ihm heute: Karl-Heinz Gatzweiler 

Die nach eigenen Angaben größte Website für Bier weltweit setzt „Schlüssel“ Alt auf den 1. Platz unter allen Altbieren!  Die Online Community ratebeer.com erfasst mehr als 59.000 Biersorten und registrierte über eine Mio. Bewertungen von Biertrinkern.

Mit der Beurteilung der internationalen Bier-Community liegt das erstplatzierte „Schlüssel“ vor einem weiteren Düsseldorfer Altstadtschluck, dem Uerige Doppelsticke. Das Uerige Sticke landete auf Platz 5, gefolgt von Füchschen Alt (Platz 6)  und Schumacher Latzenbier (Platz 7).

In der Kategorie Altbier der Sieger – doch was „Schlüssel“-Chef Karl-Heinz Gatzweiler besonders freut: In der Top-100-Liste aller deutschen Biere belegt „Schlüssel“ den 6. Platz! Damit ist der Altstadtschluck aus der Bolkerstraße das einzige Bier aus Düsseldorf unter den deutschen Top Ten. Vor „Schlüssel“ aus der Bolkerstraße liegen lediglich Ayinger Doppelbock Schneider Aventinus, Andechser Doppelbock Dunkel, Ayinger Maibock und Hacker Pschorr Weissbock.

Weitere Biere Düsseldorfer Hausbrauereien folgen auf den Plätzen 13, 19, 21, 68 und 82.

Nachtrag, Samstag, 27. Januar: Ob beim Friseur (Salon „Finne“, Heinrich-Heine-Allee), zu Hause oder im „Schlüssel“ – überall klopften heute Freunde, Bekannte und Gäste Karl-Heinz Gatzweiler auf die Schulter, gratulierten ihm. Gatzweiler: „So eine Resonnanz habe ich noch nie erlebt“.

Hartz-Urteile

Januar 26, 2007

Ein Hartz-IV-Empfänger aß 30 Mal in guten Düsseldorfer Restaurants, allerdings ohne zu zahlen. Er richtete damit einen Schaden in Höhe von 1.700 Euro an. Heute verurteilte das Amtsgericht Düsseldorf ihn zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten.

Der Hartz IV-Erfinder Peter Hartz schädigte sein Unternehmen und damit die Aktionäre von VW um Millionen, schmierte den Betriebsratsvorsitzenden Volkerts mit Zahlungen in Höhe von zwei Mio. Euro, blätterte für dessen Geliebte noch mal 400.000 Euro hin und suhlte sich fröhlich mit Kumpanen im Schampus- und Prostituiertensumpf. Das Urteil gegen Hartz: Zwei Jahre Haft – aber auf Bewährung. Dazu eine Geldstrafe von knapp über 500.000 Euro, die dem vermögenden Hartz (angegebenes aktuelles Monatseinkommen: 25.000 Euro, angelegtes Geld nach eigenen Angaben: 2,7 Mio. Euro) nicht weh tun wird. Dass die Management-Versicherung, die VW den angerichteten Schaden zurück erstattete, jetzt angebliche 2,6 Mio. Euro von ihm zurückfordert, steht auf einem anderen Blatt.

Kommentare?

Onkel Oberbilks Tipps für’s Wochenende

Januar 26, 2007

Fr. 26.01.2007 // 23:00 h // 5,- € // Opium // two fuckers and a lover present: THE END MAGAZINE RELEASE PARTY

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DJs: Highfish (the whitest boy alive), Terrible (washing machine) Schmaler (hello?!repeat) und hassan fu
 
The End Contributing: Jörg Paul Janka, Terrible, Taupe Murier, Nesha, Onkel Hassan, Ninasagt.de, Mamma Bold, Dieter Schimasnski, Paul Snowden, Tom Lemke

Das Magazin gibt es für erlesene Gäste. Die Auflage ist auf 50 Stück limitiert.

 

Fr. 26.01.2007 // 23:00 h // 5,- €  // harpune // Liquid Force meets Local Freistil

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DJs: DK Pimps all night long 
 
Anlässlich der „Boot 2007“-Messe stattet Liquid Force, Marktführer in Sachen Wakeboards und auch im Kiten stark unterwegs, der harpune einen Besuch ab.
Tagsüber kann man auf der Boot-Messe in Halle 1 Stand A 49 die neuen Produkte zum ersten Mal bewundern und abends mit der Wakeboard- Windsurf- und Kiteszene in der harpune feiern. Auch O´Neill, die Erfinder des Neopren-Wetsuits, sind wieder mit dabei. Sicher wird den DK Pimps die Aufgabe, die harpune-Tanzfläche auf sommerliche Temperaturen zu bringen, nicht schwerfallen!

 

Sa. 27.01.2007 // 23:00 h // für lau // parkhouse // 1 Jahr Rubbeldiekatz

DJs: Starskie (BO´ / 304radio), Savi (Parkhouse) und Ferhat Ince (babylove)

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Das Parkhouse, bisher bekannt für seine verdammt langen Freitage und sündigen Sonntage öffnet nun auch an Samstagen sein Rolltörchen für feierliche Entgleisungen. Den Startschuss setzt die rubbeldiekatz´sche Spaßbruderschaft, die ihr einjähriges Jubiläum feiert. Das Konzept der „kleinen“ DJs mit großem Herzen und knackigem Sound hat sich nach einem Jahr unregelmäßiger Regelmäßigkeit durchgesetzt und einen festen Platz sowohl im Parkhouse als auch in der Düsseldorfer Feierszene ergattert. Der Spaßfaktor wird auch diesmal wieder ziemlich hoch angesetzt werden, wenn Starskie (304radio), Savi (himself) und unser Boogietürke Ferhat Ince (nicht bekannt aus Film und Fernsehen) ihre Plattentaschen öffnen, um wieder ordentlich bis in die frühen Morgenstunden an den Plattenspielern zu rubbeln. Wie immer versprechen wir keine V.I.P. Betreuung, Balearic Dancers, Gogos oder Feuerspucker, sondern 1a satten Sound und zum Geburtstag Puffbrause for free, solange der Vorrat reicht!

 

Sa. 27.01.2007 // 23:00 h // 10,- € // harpune // Pekingente Spezial

DJs: Karotte, Monika Kruse (Foto) & Herbert Boese

 

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„Was war das wieder für eine Party zu Halloween…!“ dachten sich alle Beteiligten, deshalb wird sie heute kurzerhand wiederholt. Karotte und Monika Kruse, das Dreamteam des rockenden Minimal bis intelligenten Techhouse, steht für absolute Partygarantie. Kein Wunder, wenn man solange als DJ aktiv ist wie Frau Kruse, dann weiß man einfach wie’s geht: „15 Jahre Glück mit Breaks, Beats & Bleeps“ so die sympathische Überschrift ihrer Bio. Die Karotte ist längst zum Lieblingsgemüse aller harpuneros geworden! Okay, platter Witz, aber wahr. 
 
 
Sa. 27.01.2007 // 22:00 h // 10,- € // home14 // Night and Dayclub for Electronic Music

DJs: Martin Landsky, Funk D’Void, Rocky Grolle, Khaan, Binh und Gastgeber Alexander Bongardt

Martin Landsky sorgte bereits vor einigen Monaten für beste Stimmung an den Decks des Home14. 1998 gründete er sein eigenes Label Effortil Records und veröffentlichte „My Hidden Basement“. Neben den beiden im letzten Jahr erschienenen Singles „FM Safari“ und „Go for the Back“ veröffentlichte er 2005 eine Mix CD auf Systematic Recordings, sowie Remixe für Get Physical, Marc Romboy vs. Robert Owens und Detroit Grand Pubahs.
Der weltweit gefragte DJ und Produzent Funk D’Void überzeugte bereits einige Male die Gäste im Home14 mit seinen Sets. Im Januar 2007 erscheint Funk D’Void & Phil Kieran’s „White light / Black as you like“ auf dem englischen Label Soma Records.

Euer Onkel Oberbilk

Prof. Hademar Bankhofer über Katerjagd im Karneval und Balsam gegen Jecken-Stress

Januar 26, 2007

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Prof. Hademar Bankhofer: Tipps für den Karneval 

Unser liebster Gesundheitsprofessor Hademar Bankhofer, der morgens im Frühstücksfernsehen der ARD immer die guten Tipps gibt, hat auf seiner persönlichen Website eine Fülle von Ratschlägen für den karnevalsgestressten Menschen zusammen gestellt. Bankhofer zum Düsseldorf-Blog: „Über die Stränge zu schlagen ist nicht das Problem, man muss nur dem Körper anschließend die Chance zur Erholung geben.“ Ganz wichtig ist Bankhofer die Empfehlung, viel Wasser zu sich zu nehmen – „am besten zwei Liter pro Tag“ – um die Nieren durchzuspülen. Zu viele fette Speisen und ein Übermaß an Alkohol führen zudem zu einer Übersäuerung des Körpers. Dagegen hilft die Zufuhr von Basenpulver (Reformhaus). Auch Mariendistel- oder Artischockensaft sind hilfreich. Die Katerjagd im Karneval, verspricht Bankhofer, hat so in jedem Fall Erfolg.

Düsseldorf Headlines, Freitag, 26. Januar 2007

Januar 26, 2007

BILD: Die Fleher Brücke rostet und rostet – und 75.000 Autos rollen täglich drüber! Höchste Zeit für die Not-OP / HIER WECHSELN SIE DAS ERSTE GAMMEL-SEIL.

EXPRESS: RHEINBAHNER MÜSSEN INS SCHLAFLABOR / Pilotprojekt gegen Sekundenschlaf. Alle Fahrer werden gecheckt.

NRZ Düsseldorf: BRÜCKEN-OPERATION BEI TEMPO 80 / Sanierung. Zum ersten Mal überhaupt werden 300 Meter lange Spannseile abmontiert. Und das bei laufendem Verkehr.

RHEINISCHE POST: ABGESCHLEPPT – SPÄTE RECHNUNG / Wer im Jahr 2003 auf den Haken gekommen ist, bekommt erst jetzt eine Rechnung von der Polizei – mit vier Jahren Verzug. Es geht um tausende von Fällen und mehrere hunderttausend Euro Außenstände.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: PREISKAMPF UM DAS GIROKONTO / Banken. Immer mehr Institute locken mit kostenlosen Girokonten. Der Marktführer Stadtsparkasse überprüft seine Gebühren.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

Düsseldorf Headlines, Donnerstag, 25. Januar 2007

Januar 25, 2007

BILD: AMÜSIERTEN SICH HIER DIE GEZ-BOSSE? / Auch der Geschäftsführer soll mit Sex und Schampus im Nachtclub bestochen worden sein. Er bestreitet.

EXPRESS: HIER STAND MAL EIN FERNSEHER / Ilka Fehling (60) und Frans Perquin (73) entkamen dem Feuer.

NRZ Düsseldorf: DEN ERPRESSERN DIE MASKE WEGREISSEN / Schutzgeld. Die Polizei geht von einer hohen Dunkelziffer aus. Sie appelliert an alle Opfer, sich zu melden, um den Banden das Handwerk zu legen.

RHEINISCHE POST: „DIE STRASSE IST SICHER“ / Sechs Jahre lang gab es keinen Verkehrstoten auf der Kölner Landstraße. Vor zwei Wochen starb ein 86-Jähriger. Er wurde von einer Bahn erfasst. Bürger und Politiker in Wersten fordern mehr Sicherheit. Sie werden nicht gehört.

WZ Düsseldorfer Nachrichten: AUFSTAND GEGEN VICTORIABAU / Bürgeranhörung. Turbulente Sitzung: Der 180 Meter lange Riegel ruft über 500 Bürger auf den Plan.

Hinweis: Zeitungen in alphabetischer Reihenfolge – eigentliche Headline in Versalien.

„Auf dem Weg zur bipolaren Welt“

Januar 25, 2007

Interessante Prognose, die Michael Stürmer heute in der „Welt“ stellt. In „Das Reich der Mitte im Cyberwar“ sieht der Autor den – technisch komplizierten – Abschuss eines Wettersatelliten durch die Chinesen als Markierungsposten auf dem Weg zur Bipolarität der Welt – hier die USA, dort China. Zwei Supermächte, die -interdependent verbunden – ihre Machtansprüche ausformen und ihr Verhältnis zueinander zu gestalten haben. Lesenswert.

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