News aus dem Rathaus der Stadt Düsseldorf

Mai 30, 2008

++ World Games 2013: Düsseldorf steht weiter zu seinen Zusagen ++

Die Stadt Düsseldorf steht weiterhin zu ihrer Zusage der finanziellen Unterstützung für die 2013 in Duisburg und Düsseldorf geplanten World Games. Stadtdirektor Helmut Rattenhuber: „In allen

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++ Gleisbauarbeiten „Am Wehrhahn“ ++

Im Rahmen der Bauarbeiten zur Wehrhahn-Linie laufen von Montag, 26. Mai, bis Montag, 2. Juni, auf der Straße „Am Wehrhahn“ zwischen Hausnummer 13 und Kölner Straße Gleisbauarbeiten,

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++ Düsseldorf blüht auf ++

Gartenamt pflanzt 350.000 Sommerblumen in 450 verschiedenen Sorten und Arten Blumenschmuck genießt in Düsseldorf einen hohen Stellenwert. Nicht nur in historischen Parkanlagen sind Wechselbeete zu

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++ Blumige Botschafter im VHS-Biogarten ++

Mit einer Roadshow quer durch alle Stadtteile wird derzeit in Düsseldorf für den Bundeswettbewerb Entente Florale geworben. Das Entente-Florale-Mobil, das mit Abbildungen des Düsseldorfer

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++ Mit dem Förster durch den Grafenberger Wald ++

Eine naturkundliche Wanderung durch den Grafenberger Wald bietet das Gartenamt der Stadt im Zuge seiner Reihe Führungen durch Parks und Landschaft an. Los geht es am Mittwoch, 4. Juni, 18 Uhr.

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++ Sanierungsarbeiten im Rheinalleetunnel ++

Im Rheinalleetunnel startet das Amt für Verkehrsmanagement ab Montag, 2. Juni, mit den Arbeiten für die Betonsanierung sowie für die Erneuerung der Energieversorgung und der Sicherheitseinrichtungen

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++ Neue Fahrbahn für die Geibelstraße ++

Ab Montag, 2. Juni, wird die Fahrbahn der Geibelstraße von der Graf-Recke-Straße bis zur Vautierstraße und von der Schubertstraße bis zur Grafenberger Allee erneuert. Nach Mitteilung de Amtes für

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++ 4. Musikschulsommer bei „Clara“ ++

31. Mai bis 15. Juni/Über 900 Mitwirkende/Auftakt mit dem Gerd-Högener-Wettbewerb Über 900 Mitwirkende – Kinder, Jugendliche und Erwachsene – beteiligen sich am 4. Musikschulsommer der Clara-Schumann

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++ Bau und Instandsetzung von  Tageseinrichtungen für Kinder ++

Der Jugendhilfeausschuss tagt am Dienstag, 3. Juni, im Rathaus, Marktplatz 2. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Berichte über Bau, Einrichtung und Instandsetzung von Tageseinrichtungen für

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++ Fahrradstation, ÖPNV-Beschleunigung und Sanierung der
++ Hochwasserschutzanlage ++

Der Bauausschuss tagt am Dienstag, 3. Juni, im Rathaus, Marktplatz 1. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Errichtung einer Fahrradstation am Bertha-von-Suttner-Platz, die ÖPNV-

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++ Autodisplay Biotech GmbH eigenständig am freien Markt aktiv ++

Soeben wurde mit der Autodisplay Biotech GmbH ein neues „spin-off“ (Ausgründung) aus den Hochschulgefilden der Heinrich-Heine-Universität ins Wirtschaftsleben entlassen und muss ab sofort seine

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++ „FacettenReich“ – Lioba Winterhalders  Entwürfe für das europäische
++ Theater ++

Ausstellung im Theatermuseum vom 1. Juni bis 14. September Lioba Winterhalder hat in ihrer beruflichen Karriere nicht nur mit vielen Großen des deutschen Theaters – zum Beispiel Peter Zadek, Jürgen

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++ Sonntagsfrühstück im Salzmannbau ++

Das Bürgerhaus Bilk und die Aktion Gemeinwesen und Beratung e.V. laden am 1. Juni, ab 10.30 Uhr, wieder zum monatlichen Sonntagsfrühstück in den Salzmannbau, Himmelgeister Straße 107 h, ein.

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++ Am 31. Mai und 1. Juni: Tage der Düsseldorfer Gartenkunst ++

Auf den Spuren von Weyhe, Pigage und Co. Zu einem Spaziergang der besonderen Art lädt die Stadt Düsseldorf am kommenden Wochenende: Am Samstag, 31.Mai, und Sonntag, 1.Juni, starten anlässlich der „

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++ Führungen durchs städtische Grün ++

Im Zuge der Reihe „Führungen durch Parks und Landschaften“ bietet das Gartenamt am Sonntag, 1. Juni, 11 Uhr, gleich zwei Führungen an: Einen gemeinschaftlichen Spaziergang durch den Lantz’schen Park

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Die lustigste Überschrift des Tages…

Mai 30, 2008

… bietet das „Handelsblatt am Abend“: „Beck sieht die SPD auf klarem Kurs“.

Es geht um die Haltung zu einer Koalition mit der Linkspartei. Nachdem Andrea Nahles, die intellektuelle Linke und Parteivize, bei „Hartaberfair“ eine Koalition mit Lafontaine & Co. ausgeschlossen hatte, sah sich Kurt „Bart“ Beck genötigt, ihr zu folgen. Als „klaren Kurs“ freilich erkennt das außer Kurt Beck so recht noch niemand. Andrea Nahles hat sich jetzt auf jeden Fall als eigentliche Parteichefin entpuppt.

Morsals Martyrium

Mai 29, 2008

Die Welt berichtet heute groß über die Vorgeschichte des so genannten „Ehrenmordes“ an Morsal O. (16), der jungen Frau afghanischer Herkunft, die von ihrem 23-jährigen Bruder in Hamburg mit 20 Messerstichen abgeschlachtet wurde. Ein Martyrium, an dem offensichtlich ihre Familie beteiligt war.

Die Welt: Details aus dem Martyrium der Morsal O. enthüllt

bild.de: Die Akte der Schande

 

Triumph des Täterschutzes – Kölner Koma-Schläger verläßt Gericht als freier Mann

Mai 29, 2008

Praktizierte Taeterschutz - Jugendrichter Hans-Werner Riehe-Foto Express.jpg

Praktizierte Täterschutz: Jugendrichter Hans-Werner Riehe (55)

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Lehnte sogar eine Entschuldigung ab („Gegen meine Ehre“): Komaschläger Erdinc H. (18) – Fotos: Express

Erst vorgestern floh ein Verbrecher aus dem Düsseldorfer Landgericht, weil man darauf verzichtete, ihn in Handschellen vorzuführen.

Erdinc H. (18), der an Weiberfastnacht in Köln einen 44-jährigen Arbeiter ins Koma geprügelt und fast getötet hat, mußte nicht fliehen: Der Kölner Jugendrichter Hans-Werner Riehe (55) schickte ihn nach Hause. Einzige Auflage: Er muss an einem Anti-Aggressionstraining teilnehmen! Ein Triumph des Täterschutzes.

Das unfassbare Urteil nahm einigen Beteiligten den Atem. „Ein Skandal“, fand Nebenklage-Anwalt Bernd Neunzig: „Ich bin entsetzt. Hier wurde nur der Täterschutz eines Jugendlichen gesehen, um die schweren Folgen für das Opfer ging’s nur am Rande.“

Kopfschütteln bei der Staatsanwaltschaft, Verwunderung sogar beim Anwalt des Angeklagten. Der hatte auf eine Bewährungsstrafe gehofft. Dass Erdinc H. nur zu einem Anti-Aggressionstraining „verurteilt“ werden würde, hatte selbst er nicht für möglich gehalten. Denn der 18-Jährige ist kein unbeschriebenes Blatt: Vor der Tat war er bereits wegen eines Raubdeliktes verurteilt worden.

Das Opfer, Waldemar W. (44) ist lebenslang gezeichnet. Er hatte bei den harten Schlägen des durchtrainierten 18-Jährigen u.a. einen Schläfenbruch erlitten. Der Arbeiter ist seitdem schwerbehindert.

Der Kölner Express fragte seine Leser, wie sie das Urteil empfinden: Über 97 % von mehr als 6.000 Lesern, die abstimmten, sagen, das Urteil sei zu lasch. Die Justiz, die „Dritte Gewalt“ im Staat ist unabhängig, und das ist gut so, doch ein Urteil im Namen des Volkes war dies nicht. Der Richter, bei dem man sich fragen dürfen muss, ob er die nötige Sozialkompetenz für seinen Beruf mitbringt, urteilte auf der Grundlage des Jugendstrafrechts. „Schädliche Neigungen“ bei dem Angeklagten hat er offensichtlich ausgeschlossen.

Die Staatsanwaltschaft hatte dreieinhalb Jahre Haft gefordert. Sie will in Berufung gehen, man darf hoffen.

Bericht auf bild.de: Richter schickt Koma-Schläger nach Hause

Dank an Rechtsanwalt Ion Makris

Trauerfeier live auf center.tv – Bewegende und sehr persönliche Rede von Jochen Erwins Tochter Angela

Mai 29, 2008

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„Stolz, dass ich mich zu seinen Freunden zählen konnte“ – Bürgermeister Dirk Elbers

Wer die Trauerfeier für Jochen Erwin miterleben will, kann dies bei center.tv und auch über den Webauftritt von center.tv. Die Trauerfeier hat soeben begonnen.

Der Himmel über Düsseldorf verdüsterte sich dramatisch, als die Trauerfeier in der Tonhalle begann, es war als würde er  trauern. Straßenbahnen, Autos mußten mit Licht fahren, so schwarz war es – siehe hier Fotos bei rp-online

Bürgermeister Dirk Elbers und Stadtdirektor Helmut Rattenhuber erwiesen dem verstorbenen OB als erste die letzte Ehre, umrahmt von Musik der Düsseldorfer Symphoniker unter John Fiore. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers: Als sich die Nachricht von seinem Tod verbreitete, geschah etwas ganz Seltenes: Düsseldorf hielt inne. Doch in der Traurigkeit empfinden wir auch Dankbarkeit – und Trost. Das war zu hören in den Stimmen und Stimmungen der letzten Tage, in den Stimmen der Menschen, draußen auf den Straßen und Plätzen.“

Rüttgers: „Hier ist nicht nur ein Oberbürgermeister von uns gegangen, nicht nur der erste Bürger Düsseldorfs. Hier trauern die Menschen um jemanden, dem sie vertraut haben.“ Der Ministerpräsident hob hervor, dass Erwin „bis zum letzten Tag“ auf der Brücke gestanden habe. Damit habe er viele Menschen ermutigt.

Eine sehr menschliche Rede hielt Kölns OB Fritz Schramma, der herzlich und sehr persönlich über Gemeinsamkeiten und Rivalitäten sprach. Er erinnerte an „Zumutungen“ einer Gourmet-Zeitschrift, auf einem Schiff jeweils zehn Sorgen Kölsch und Alt zu verkosten, an gemeinsame Ziele wie die Rhein City. Schramma: „Eine starke Metropole hier am Rhein, diese Idee will ich weiter voranbringen, zum Wohl der Menschen in dieser Gegend.“

Ungewöhnlicherweise gab es für eine Trauerrede Applaus – für die von Erwins Tochter Angela, die in sehr persönlichen und sehr bewegenden Worten über ihren Vater sprach. Hier die Rede, weitestgehend Originalton, mit einigen kleinen Auslassungen:

„Er hat versucht, uns Weltoffenheit und Internationalität zu vermitteln. Vor ein paar Wochen haben wir mit ihm noch Pläne geschmiedet, mit ihm nach Rügen zu fahren. Rügen wird er nun nicht mehr kennenlernen. Er war unser Vorbild, unser Freund, unser Helfer. Wenn wir früher Mist gebaut haben, kam das große Donnerwetter von Dir, Mama. Dann sind wir zum Papa gerannt, der hat immer alles geklärt, er wollte keinen Streit.

Die große Wende in unserem Leben war 1999. Gemeinsam haben wir die Entscheidung getragen, dass Papa als Oberbürgermeister kandidiert. Auf einmal änderte sich alles. Papa hatte keine Zeit mehr. Er ging jeden Morgen um sieben aus dem Haus, kam erst spät abends wieder. Wir hatten keine Zeit mehr mit ihm, unsere Sorgen auszudrücken oder ihn um Rat zu fragen. Im Laufe der Jahre haben wir uns daran gewöhnt. Ich will mich auch nicht beklagen.

Dann kam die schreckliche Nachricht: Papa hat Darmkrebs, hat nur noch zwei Jahre zu leben. Wir standen unter Schock. Das darf doch nicht wahr sein! Er hatte doch noch kurz vor der Diagnose den Marathon gelaufen. Er war so stolz, dass er es geschafft hatte. Sein Wille war damals noch unbesiegbar. Papa hat die Krankheit so behandelt wie er mit politischen Problemen umgegangen ist. Die Nebenwirkungen der Chemo waren auszuhalten. Er sagte immer nur: Wenn es denn hilft. Papa war der Macher. Seine Motto: Sich nicht beklagen, nicht palavern, handeln! Er hat die Krankheit zur Nebensache erklärt. Er hat nie über Schmerzen geklagt. Wenn er wieder im Krankenhaus war, oft in lebensbedrohlichen Situationen, hat er uns zu öffentlichen Anlässen geschickt, nach dem Motto: Wenn die Familie nicht bei ihm ist, kann es ja nichts Ernstes sein. Wie schwer das alles für uns war, kann man nicht ermessen. In den letzten fünf Jahren sind wir immer wieder an Punkte gestoßen, wo wir nicht wußten, wie es weiterging. Zwei Jahre, diese Prognose hat er weggewischt. Er hat versucht, durch sein Nichtbeachten der Krankheit uns das Leben einfacher zu machen. Wenn wir ihn im Krankenhaus besucht haben, sagte er: Habt ihr nichts besseres zu tun. In den letzten Monaten mußten wir dennoch sein Leiden erleben. Er kam immer früher nach Hause. Den gemeinsamen Weihnachtsurlaub mußten wir abbrechen.

Ich weiß nicht, was passiert ist, aber irgendetwas muss auf seiner Chinareise passiert sein. Papa war verändert, saß auf der Terrasse, freute sich auf die Natur, hatte keine Lust zu arbeiten. Er war auf einmal emotionaler, hatte auf einmal Zeit, über Gott und die Welt zu reden. Er wollte schlafen, träumen, sich ausruhen. Zum erstenmal hat er zu uns gesagt: „Ich habe in den letzten fünf Jahren keinen Tag ohne Schmerzen erlebt, ich kann nicht mehr.“ Dann ins Krankenhaus. Keine Behandlung konnte mehr helfen. Wir haben zusammen geweint und gebetet. Papa, Du hast zu uns gesagt, haltet zusammen, das werden wir tun, auch in Zukunft. Es ist so schwer. Zuhause ist noch alles, wie Du es verlassen hast, ein totales Chaos in jedem Raum, in dem Du Dich aufgehalten hast. Deine tausend Krawatten auf dem Tisch, Deine Post… Dein totales Chaos in jedem Raum, in dem Du Dich aufgehalten hast.

Papa, wir lieben Dich, Papa wir vermissen Dich, wir werden Dich nie vergessen.“

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In der ersten Reihe: Hille Erwin, Tochter Angela, Sohn Markus (von rechts), vorn: Stadtdirektor Helmut Rattenhuber

ACHTUNG: center.tv wiederholt die Livesendung aus der Tonhalle um 13:00 Uhr und um 20:00 Uhr. Von 15:00 – 15:30 Uhr zeigt center.tv eine Sondersendung zu dem Requiem in St. Lambertus, der Trauerfeier in der Tonhalle und der Beerdigung von Joachim Erwin auf dem Nordfriedhof. Um 16 Uhr wird die Sondersendung wiederholt. Weitere Infos in der Live-Nachrichtensendung Düsseldorf Aktuell ab 17:00 Uhr.

rp-online über die Trauerfeier

wz-newsline über die Trauerfeier – mit den Reden als pdf

Express-Story dazu

Linkspartei-Gysi verteidigt Stasi-Spitzeleien

Mai 28, 2008

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Gregor Gysi (Foto), das Rumpelstilzchen der Linkspartei, gleicht fehlende Körpergröße durch Charme und sprühenden Intellekt aus. Der Mann hat eine gewinnende Art und ist selten um Worte verlegen.

Sogar heute, als der Bundestag seine Rolle als Stasi-Spitzel – insbesondere im Verhältnis zu Bürgerrechtler Robert Havemann – diskutierte, verschlug es dem kleinen Linken nicht die Sprache: „Vom Leben eines Anwalts in der DDR haben Sie keine Ahnung!“

Kein anderer Bundestagsabgeordneter habe so viel für Robert Havemann getan wie er, Gysi. Nun versuche die Stasi-Unterlagen-Behörde, „mich zu beschädigen, um meine Partei zu treffen.“

Die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, stellt gegenüber WELT ONLINE klar:

„Aus den Unterlagen geht hervor, dass in diesem Fall willentlich und wissentlich an die Stasi berichtet worden ist, und zwar von Gregor Gysi über Robert Havemann. Deshalb geben wir diese Papiere als IM-Unterlagen heraus.“

Oskar Lafontaine hatte daraufhin die Bundeskanzlerin aufgefordert, die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen abzulösen. Angela Merkel hat dem Wunsch nicht entsprochen.

Verlogenheit bleibt Verlogenheit.

Die „untragbaren Sauereien“ des Gregor Gysi

Der Mann im Schatten

Brauchte keine Kontakte zur Staatssicherheit

Tschüs, Joachim Erwin!

Mai 28, 2008

Morgen wird er in einem Ehrengrab neben seinem Amtsvorgänger Klaus Bungert († 2006) beigesetzt. Die Art und Weise, in der diese Stadt Abschied von ihrem bisherigen Stadtoberhaupt nimmt, hat bislang unbekannte Dimensionen: Flaggen auf Halbmast, große Messe in St. Lambertus mit Lautsprecher-Übertragung nach draußen, offizielle Trauerfeier in der Tonhalle… Das ist alles angemessen, wir haben dem Mann viel zu verdanken und er hat sich für die Stadt aufgeopfert.

Wir sagen tschüs, Joachim Erwin, du wirst uns fehlen.

Doch in Anbetracht dieses Abschieds, den wir unserem OB gerne und in Dankbarkeit bereiten, sieht aus der Erinnerung sehr dürftig aus, wie die Stadt ihren beliebten Ehren-OB Klaus Bungert unter die Erde brachte: Die Menschen mußten sich in der Friedhofskapelle drängen und waren draußen dem Regen ausgesetzt. Daraus sollte man lernen.

Joachim Erwin und Klaus Bungert sind auf dem Nordfriedhof jetzt Nachbarn.

Gangster von der SEK überwältigt, im Düsseldorfer Landgericht geflohen – weil man auf Handschellen verzichtete

Mai 28, 2008

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Gesucht: Hakim Alamrani  

Er gilt als brutal, stand gestern wegen Dealerei vor dem Landgericht. Doch der 27-jährige Deutsch-Marokkaner Hakim Alamrani türmte. Der 100-Kilo-Brocken, nicht mit Handschellen gefesselt, walzte aus dem Gerichtssaal und schubste nieder, was sich ihm in den Weg stellte.

Landgerichtssprecher Klaus Schumacher laut Westdeutsche Zeitung:“Solche Vorfälle sind sehr selten“. Die letzte Flucht eines Angeklagten habe es vor 25 Jahren gegeben. Doch das stimmt nicht, wie rp-online schreibt:

13.Januar 2005: „Wo geht’s zur Toilette“, war das Letzte, das das Landgericht von einem 43-jährigen Mann zu hören bekam. Der Angeklagte hatte im Prozess wegen Unfallflucht ein gefälschtes Attest vorgelegt. Bevor der Schwindel auffiel, war er schon weg.

2.Februar 2006: Ein 24-jähriger Angeklagter bekam beim Amtsgericht wegen Beihilfe zu Kneipeneinbrüchen eine Bewährungsstrafe von fünf Monaten. Was das Gericht dabei übersah: Wegen eines (nicht rechtskräftigen) Urteils des Landgerichts Wuppertal hätte er noch fünfeinhalb Jahre in Haft bleiben müssen. Doch nach der Verurteilung zu der geringen Bewährungsstrafe durfte er einfach gehen. Der 24-Jährige nutzte seine Chance zur Flucht. Erst Tage später wurde er in Süddeutschland wieder gefasst.

Der „Brutalo-Dealer“ (Bild), von einer Haftstrafe bis zu zehn Jahren bedroht, stand wegen unerlaubten Waffenbesitzes und Rauschgifthandels vor Gericht. Eine Spezialeinheit hatte ihn im Oktober letzten Jahres in seiner Wohnung überwältigt – trotz heftigen Widerstands. Man fand bei ihm sechs Pistolen, eine Pump-Gun und 757 Gramm Kokain.

Jetzt muss die Polizei den Mann, der laut Polizei als gewaltbereit gilt, wieder suchen und einfangen (Hinweise an 0211-8700) – weil man im Landgericht nicht für nötig hielt, ihm Handschellen anzulegen. Wer bekennt sich verantwortlich, wenn der Mann weitere Straftaten begeht oder sogar jemanden umbringt?

Die Schwanenhals-SPD

Mai 26, 2008

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Schwäne haben einen sehr beweglichen Hals 

„Auf keinen Fall, da ist es absolut bei dem was wir festgelegt haben. Eine Koalition auf Bundesebene wird es nicht geben.“

SPD-Parteichef Kurt Beck (aktuelle Beliebtheitsquote: 20 % lt. Infratest-DIMAP  von heute) soeben in den ARD-Tagesthemen

Worum geht es? Die SPD hat Gesine Schwan als Gegenkandidatin zu Horst Köhler bei der Wahl zum Bundespräsidenten nominiert. Gemäß der Zusammensetzung in der Bundesversammlung, die den Bundespräsidenten wählt, benötigt die SPD die Linkspartei, um die Hochschulprofessorin durchzusetzen.

Es ist logisch, es ist sicher, dass die Radikalsozialisten sich die Gefälligkeit honorieren lassen. Wer Kurt Beck glaubt, dass er nach der Bundestagswahl nicht bundesweit mit der Linken koalieren würde, ist Teil der kleinen, naiven Minderheit.

Gesine Schwan warb heute offen um die Zustimmung der Linken zu ihrer Wahl.

Dazu soeben Kurt Beck in den „Tagesthemen“: Bei den Wahlmännern und -frauen dürfe man werben. Aber: „Ein Sozialdemokrat wird sich auch nicht nach der Bundestagswahl von den Linken wählen lassen“.

Momentaufnahme laut Infratest-Dimap: 75 Prozent der Bundesbürger würden Köhler wählen, von den SPD-Wählern wären es – immerhin – noch fette 67 Prozent. Doch die SPD-Führung, maßgeblich Kurt Beck, wird anhand der Causa Schwan als Schwanenhals-Partei gesehen: Dass es keine Zusammenarbeit zwischen SPD und Linkspartei gibt, glauben nur 18 % der Befragten.

Aktuelle Beliebtheit der wesentlichen  Bundespolitiker:

  • Horst Köhler: 85 %
  • Angela Merkel:69 %
  • Frank-Walter Steinmeier: 66 %
  • Kurt Beck 20 %

 In Bild lese ich, die Deutschen hätten Angst vor Lafontaine. Diese Umfrage belegt, dass das Wahlvolk vielleicht doch nicht so blöd ist, wie mitunter zu vermuten. Warum aber wählen immer mehr die linken Dummschwätzer? 

Partnerstädte würdigen verstorbenen OB Joachim Erwin

Mai 26, 2008

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Am Donnerstag wird unser am 20. Mai verstorbener Oberbürgermeister Joachim Erwin auf dem Nordfriedhof beerdigt. Ein Gottesdienst in St. Lambertus (9 Uhr) und eine offizielle Trauerfeier anschließend in der Tonhalle gehen dem Begräbnis voran. in der Tonhalle reden Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, Bürgermeister Dirk Elbers, Stadtdirektor Helmut Rattenhuber und, nach Informationen der Rheinischen Post, auch Kölns OB Fritz Schramma, den Erwin nie so richtig für voll genommen aber irgendwie wohl gemocht hatte.

Zahlreiche Kondolenzschreiben gehen in diesen Tagen im Düsseldorfer Rathaus ein. Auch aus Düsseldorfs Partnerstädten kamen Briefe, in denen der verstorbene Oberbürgermeister Joachim Erwin und seine politischen Leistungen sowie Verdienste um die Städtefreundschaften gewürdigt werden.

Hier einige Auszüge aus den Kondolenzschreiben:

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Moskaus Oberbürgermeister Juri M. Lushkow schreibt: „Herr Erwin bleibt in unserem Gedächtnis als ein engagierter Politiker, charismatischer Mensch und interessanter Gesprächspartner, der einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Entwicklung der Stadt Düsseldorf und zur Förderung des Wohlstandes seiner Bewohner leistete. Dank seiner Bemühungen
belegt die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens einen der wichtigsten Plätze unter den Städten Deutschlands und Europas. Joachim Erwin leistete sehr viel für die erfolgreiche Entwicklung der Beziehungen zwischen Moskau und Düsseldorf. Während seiner Amtszeit als Oberbürgermeister Düsseldorfs nahm er persönlich an der Förderung
unserer Partnerbeziehungen teil und leitete stets die Düsseldorfer Delegationen bei den Wirtschaftstagen Düsseldorfs in Moskau. Joachim Erwin war Initiator und Schirmherr vieler gemeinsamer Projekte, die während
unserer 15-jährigen Partnerschaft realisiert wurden.“

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Auch Bürgermeister Hongju Wang aus dem chinesischen Chongqing fand bewegende Worte zum Tod von oachim Erwin: „Oberbürgermeister Joachim Erwin war nicht nur ein guter Oberbürgermeister von Düsseldorf, sondern auch der beste Freund der Menschen von Chongqing. Oberbürgermeister Erwin hat für die Entwicklung der Stadt Düsseldorf, für den Wohlstand der Bürger und für die Beziehungen zwischen unseren beiden Städten sein Bestes gegeben. Trotz seiner schweren Krankheit ist es ihm gelungen, Düsseldorf als erste deutsche Großstadt schuldenfrei zu machen und Großartiges bei der Stadtplanung und Stadtentwicklung zu erreichen.
Während der Veranstaltungsreihe ‚Deutschland und China – gemeinsam in Bewegung‘, die in unsere Stadt Chongqing stattgefunden hat, war die Stadt Düsseldorf durch einen eigenen Pavillon vertreten. Zudem hat
Düsseldorf einen gesonderten Düsseldorftag und ein Investorenseminar beigetragen. Hierdurch wurde Düsseldorf der Bevölkerung von Chongqing näher gebracht. Trotz seiner schweren Krankheit hat Oberbürgermeister Joachim Erwin die Düsseldorfer Delegation zur Eröffnungsfeier persönlich angeführt.
Nach dem großen Erdbeben in der Stadt Wenchuan in der Provinz Sichuan hat die Stadt Düsseldorf Geld für den Wiederaufbau der zerstörten Schulen in unserer Stadt gespendet. All dies geht auf Oberbürgermeister
Erwins persönliche Initiative zurück. Wir sind zutiefst betroffen, weil wir so einen guten Freund verloren haben.“

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Hanna Gronkiewiez-Waltz, Stadtpräsidentin von Warschau, schreibt: „Ähnlich wie Düsseldorfs größter Sohn Heinrich Heine hat Herr Erwin ein echtes Interesse an Polen entwickelt. Er wurde für uns ein beständiger
Freund und immer wieder, dank seines eigenen erfolgreichen Wirkens, ein guter Ratgeber. Der von ihm reich beschenkte Heinrich-Heine-Saal in der Warschauer Universitätsbibliothek wird uns immer auch an
ihn erinnern. Als ehemalige Präsidentin der polnischen Nationalbank gilt meine persönliche Bewunderung Herr Erwins großem Erfolg, der Entschuldung der Stadt Düsseldorf, ohne dadurch deren Entwicklung zu einer attraktiven, international erfolgreichen und lebenswerten Stadt gebremst zu haben. Wenn wir unseren, aus der kommunistischen Zeit stammenden Investitionsrückstand abgearbeitet haben werden, werden wir hoffentlich
seinem Vorbild folgen können.“

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Akiko Domoto, Gouverneurin der Präfektur Chiba in Japan, erfuhr während einer Pressekonferenz vom Tod des Düsseldorfer Oberbürgermeisters. Spontan würdigte sie Joachim Erwin als einen großartigen Menschen,
der sich stets für die Verbesserung der Beziehungen zur Präfektur Chiba eingesetzt habe. „Ich werde ihn vermissen“, erklärte sie tief betroffen.

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Auch Robert Dimmick, der Vorsitzende der Reading-Düsseldorf Association, die die Partnerschaft zwischen der englischen Partnerstadt Reading und Düsseldorf betreibt, kondolierte und erinnerte daran, dass Jochim Erwin die internationalen Beziehungen stets gepflegt habe und
trotz seiner schweren Krankheit im vergangenen Jahr an den Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen der Partnerschaft in Reading teilgenommen habe.

Joachim Erwins politisches Vermächtnis für Düsseldorf

Mai 23, 2008

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Unser verstorbener Oberbürgermeister Joachim Erwin hat, das werden auch seine einstigen politischen Gegner nicht bestreiten, diese Stadt geliebt und sich für sie aufgerieben und Unglaubliches geleistet. Letzteres insbesondere unter der Berücksichtigung, dass er seit 2003 an Darmkrebs erkrankt war und dennoch seine Amtsgeschäfte druckvoll weiterführte. Am Donnerstag kommender Woche wird Joachim Erwin auf dem Nordfriedhof der Stadt Düsseldorf beerdigt. Wenige Tage vor seinem Tod hatte er noch sein politisches Vermächtnis zu Papier – siehe auch hier die Rheinische Post.

Wir veröffentlichen es hier mit Kommentaren (in Klammern)
„An die Bürgerinnen und Bürger, an alle Politiker,

Düsseldorf steht heute sehr gut da. Das muss zum Wohl der Menschen so bleiben. Daher bitte ich:

Haltet das Geld zusammen!

  (Ein weiser Ratschlag, an den sich alle Nachfolger halten sollten. Erwin hat Düsseldorf zu einer schuldenfreien Stadt gemacht. Das muss so bleiben)

Nutzt den Kö-Bogen als Chance für die Stadt

(Es ist eine große Chance, doch war die bisherige Planung wirklich der ganz große Wurf? Es wäre wünschenswert, wenn man noch ein wenig zuwarten würde, alles frisch andenken und dann – hoffentlich – eine Lösung finden, die dieser Stadt eine liebenswerte Mitte gibt. Wie sagte der emeritierte Prof. Gerhard Curdes, der Stadtplanungsexperte: „Ein gutes Stück Stadt braucht Zeit“. Bei der Gelegenheit sollte man dringend den Gustaf-Gründgens-Platz neu gestalten (für weniger Ortskundige: Das ist die abstoßende Steinwüste vor dem Schauspielhaus).

Baut ein Aquarium mit internationalem Anspruch!

(Ein solches Aquarium, als Ergänzung des Aquazoos, könnte übers Jahr Hunderttausende von Besuchern anziehen und somit Düsseldorf noch attraktiver machen.)

Senkt im kommenden Jahr die Kindergartengebühren auf „Null“!

(Bravo, diese Stadt, dieses Land, braucht Kinder. Es muss alles getan werden, das zu fördern) 

Behaltet die Internationalität des Flughafens!

(Unbedingt! Früher waren die Hafenstädte die erfolgreichsten der Welt und sind es in der Regel noch heute. Die Häfen von heute sind die Flughäfen, Umschlagplätze für Menschen und Waren. Internationale Flugverbindungen sind Ko-Kriterien für Unternehmensansiedlungen. Erwin wußte das und hat den Flughafen deshalb in jeder Hinsicht gefördert. Wer für den Abbau von Flugverbindungen ist, versündigt sich an der Stadt)

Was die anderen zum Wohl Düsseldorfs beitragen können, sollen sie beitragen!

(Das ist etwas kryptisch. Wer immer „die anderen“ sind: wer dieser Stadt Gutes tun will, dem wird niemand in den Arm fallen)

Macht keine regionale Zusammenarbeit, bei der Düsseldorf verliert!

(Erwin pflegte den „Rhein City“-Gedanken. Der Mittelpunkt sollte Düsseldorf sein. Mit Diplomatie wäre das gegangen, doch die war seine Sache nicht. Sein Nachfolger sollte das Synergiepotenzial zur weltweiten Promotion der Region dringend nutzen und die Wirtschaft einspannen. Dass Düsseldorf dabei der Gewinner ist, sollte als Priorität ganz oben stehen. Doch darf Düsseldorf nicht als einzige Stadt profitieren.)

Haltet die Stadt grün und gepflegt!

(Es ist Erwins Verdienst, diese Stadt auch optisch, durch Pflanzen und Blumen deutlich verschönert zu haben – Stichwort Entente Florale. Das soll bitte so bleiben: Der neue Oberbürgermeister soll auch der Obergärtner sein)

Bestraft die Sünder der Stadtsparkasse!

(Das Fehlverhalten des Vorstands scheint für Erwin eine große Enttäuschung gewesen zu sein. Sonst hätte er dies nicht wenige Tage vor seinem Tode niedergeschrieben.)

Streitet Euch nicht um eine Straße oder eine Hausnummer für mich!

(Es ist wohl eine Selbstverständlichkeit, dass dieser OB eine Ehrung erfährt, die seiner Bedeutung für diese Stadt angemessen ist.)

Gott schütze diese unsere Stadt.

Der Breidenbacher Hof in Bildern

Mai 22, 2008

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Das Entree des wieder eröffneten Traditionshotels  – Fotos: Breidenbacher Hof

Der Breidenbacher Hof, die neue Erste Adresse an der Kö: 79 Zimmer, 16 Suiten, perfekter Service und individuelle Annehmlichkeiten als Grundausstattung. Das Capella-Hotel bietet selbstverständlich ein Hallenbad mit Spa-Bereich, ein Fitnessstudio mit neuester Geräteausstattung, die Laptop-Benutzung mit kostenfreiem Internetzugang (im Hotel), einen „Living Room“ für Gäste, die sich hier im privaten Rahmen verwöhnen lassen können und Shopping gleich im Haus. Hier geht’s zur Website des Hotels. Wir stellen es Ihnen in Fotos vor. Und wenn Sie selbst mal dort wohnen wollen: Im Juni gibt’s das Standardzimmer schon für knapp über 200 Euro, also vergleichsweise günstig.

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Die Lobby  – die goldverzierte Marmortreppe hinauf geht’s zum Restaurant

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Recht dunkel, exotischer Touch: Die Bar im ersten Stock

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Das Wohnzimmer einer der 16 Suiten im Haus… 

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…und das dazu gehörige Badezimmer

Zentrum für Türkeistudien belegt Notwendigkeit einer Änderung der Einwanderungsgesetze

Mai 21, 2008

Das Essener Zentrum für Türkeistudien (ZfT) hat nach eigenem Bekunden Berechnungen angestellt, wonach das Armutsrisiko bei Migranten besonders extrem sei. Danach lebten 42,5 Prozent der türkischstämmigen Haushalte in Nordrhein-Westfalen unter der Armutsrisikogrenze. Diese Zahlen veröffentlichte das ZfT gestern in Essen.

Besonders hoch seien die Quoten bei Familien mit mehr als drei Kindern. Als Ursachen für Armut nenne der Bericht unter anderem dauerhafte Arbeitslosigkeit, geringe Schul- und Bildungsabschlüsse sowie eine große Zahl Kinder in der Familie, berichtete das Zentrum. 

ZfT-Direktor Faruk Sen bezeichnete das Armutsrisiko der Migranten als integrationspolitische Herausforderung, «denn die wirtschaftliche Teilhabe von Zuwanderern ist der Schlüssel zur gesamten Integration».

Sen hat Recht: Für die Türken, die hier dauerhaft leben, stellt sich die integrationspolitische Herausforderung. Doch er belegt mit dieser Untersuchung in erster Linie, dass wir vor einer einwanderungspolitischen Herausforderung stehen, denn diese Negativ-Entwicklung muss dringend gestoppt werden.

Während Länder wie USA, Neuseeland, Australien, Südafrika und viele mehr mit dem Ziel, ihre Gesellschaften zu schützen und zu stärken, die Latte für Einwanderer hoch legen, ist hierzulande immer noch Optimierungsbedarf. Aus der Türkei kommen immer noch nahezu ausschließlich Menschen mit ganz geringer Bildung und schlechter Ausbildung zu uns, die in der boomenden türkischen Wirtschaft (> 7 % plus) keine Chance haben. Dennoch geben sie sich der trügerischen Hoffnung hin, sogar ohne Spracherwerb in Deutschland ein angenehmes Leben zu führen.

Die Türken sind schlauer als wir. Lesen Sie mal, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, wenn Sie als Deutscher in der Türkei leben wollen. Sie erhalten etwa ein Aufenthaltsrecht für zwei Jahre, wenn Sie Ihren Unterhalt nachweisen. Besitzen Sie eine Immobilie in der Türkei, kann ein Aufenthaltsrecht von fünf Jahren gewährt werden. Eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis wird nicht erteilt usw.

Es war im Oktober 2003: Joachim Erwin sprach ganz leise, als er das erste Mal von seinem Darmkrebs berichtete

Mai 20, 2008

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Im Auftrag eines Darmkrebs-Test-Herstellers organisierten wir 2003 eine einwöchige Aktion unter dem Titel „Düsseldorf gegen Darmkrebs“. Oberbürgermeister Joachim Erwin übernahm spontan die Schirmherrschaft.

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Die Apotheken der Aporegio-Gemeinschaft in Düsseldorf machten mit, es gab einen Aktionsbus, die Unterstützung von Dr. Christa Maar (Felix Burda-Stiftung) und auch Ärzte wie Prof. Gabriela Möslein-Wagner, Prof. Hans-Ulrich Klör, Dr. Dirk Türbergen wirkten mit an der Aufrüttel-Aktion zu mehr Darmkrebsvorsorge. OB Erwin sagte auf dem Plakat: „Ich will, dass Sie gesund bleiben: Sorgen Sie vor!“

Die Rheinische Post war Medienpartner und Redakteurin Birgit Wanninger führte feinfühlig das Interview mit Joachim Erwin im Beisein von Dr. Christa Maar im Konferenzraum der RP-Redaktion. Mit leiser Stimme erzählte der OB, wie sich der Darmkrebs bei ihm bemerkbar gemacht hatte: Ein scharfer Schmerz im Bauchraum, am 2. Mai, kurz  vor dem Marathonlauf, vor dem er sich nicht drücken wollte.

Kurz darauf im Aktionsbus „Düsseldorf gegen Darmkrebs“: Die Düsseldorfer Journalisten umlagern ihn, als er erneut über seine Krankheit spricht. Es war so leise, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören.

Es war typisch für Joachim Erwin, dass er mit seiner Erkrankung so offensiv umging.

Joachim Erwin war ein Problemlöser, ein Macher, als Oberbürgermeister war er ein Topmanager: nicht bräsig im Rathaussessel sondern weltweit unterwegs – USA, China, Japan, Russland. Kontakte machen für Düsseldorf, für die Stadt arbeiten, die er liebte und die er wie einen Konzern lenkte.

Düsseldorfs Schuldenfreiheit ist ihm zu verdanken, der Bau der LTU-Arena und der Arkaden, die hohen Investitionen in Schulen und andere kommunale Einrichtungen und mehr. Erwin erhöhte die Lebensqualität der Stadt Düsseldorf deutlich, zuletzt mit der Blumen-Initiative Entente Florale, die Düsseldorf gleich aufs Siegertreppchen hob.

Joachim Erwin war ein zupackender OB von zeitgemäßem Zuschnitt, er legte die Latte für seine Kolleginnen und Kollegen hoch. Er war gewöhnungsbedürftig und in seinem Charme eher rustikal, oft ruppig, doch das sei ihm gerne verziehen. Kölns OB Fritz Schramma rief er per Fernsehen zu: „Der Fritz Schramma könnte sich weiter um den FC kümmern und den Karneval – und ich saniere die Stadt.“ So war er. Wir werden ihn vermissen.

Hier geht’s zur offiziellen Würdigung auf der Website der Stadt Düsseldorf, hier der link zum ersten Artikel heute Morgen.

Westerwelle: „Der Staat hat Geld wie Heu, er verplempert es nur“

Mai 20, 2008

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Zu Gast im Ständehaus: Ingo Wolf (Innenminister NRW), Gisela Pliltz (MdB) und Guido Westerwelle (Bundesvorsitzender FDP)  Fotos: Johannes Galert

Guido Westerwelle, Talkgast von Frank Plasberg („Hart aber fair“) beim Düsseldorfer „Ständehaus-Treff“ von Signa Funds und weiteren Sponsoren – rund 500 Gäste erlebten einen angriffslustigen und alerten FDP-Chef.

Kernaussage zum Thema Steuersenkung: „Der Staat hat Geld wie Heu, er verplempert es nur“. Westerwelle kritisierte damit die nach seiner Auffassung immer noch immensen Subventionen, u.a. 187 Mio. Euro jährlich für China, ein Land, „in dem der Transrapid schon fährt“. Es gebe rund 400 Subventionsfälle im Gesamtvolumen von rund 60 Mrd. Euro, die seine Partei als überflüssig identifiziert habe. Es sei somit sehr wohl möglich, die Steuern zu senken.

Deutschland erhebe derzeit laut OECD die „drittgrößte Steuer auf Arbeitseinkommen weltweit“. Die Mittelschicht blute immer mehr aus – „und wenn die einbricht, bricht das Land zusammen.“

Weitere Statements von Westerwelle:

  • „Ich fürchte, dass der Aufschwung schon vorbei sein könnte, bevor er bei den Bürgern ankam.“
  • „Zweieinhalb Jahre gute Wirtschaftsentwicklung, ohne dass Strukturreformen durchgeführt wurden und dabei die Agenda 2010 rückabgewickelt“, dafür fehle ihm das Verständnis.
  •  „Ich glaube, wir haben einen Linksrutsch in dieser Republik.“
  • Friedrich Merz, CDU, zitierend: „Ich bedauere, dass die Regierungsparteien sich nicht dagegen stellen.“
  • „Eine Familie mit vier Personen hat heute durch Steuererhöhungen der jetzigen Regierung 1600 Euro jährlich weniger zur Verfügung als vorher.“
  • „50 % der Steuerbürger erwirtschaften 94 % des Steueraufkommens – und im Wesentlichen sind das die Leute, die morgens aufstehen“.
  • „Österreich hat sich ein neues Steuerrecht gegeben, daraufhin sind 5500 deutsche Unternehmen dorthin abgewandert.“

Sowohl Westerwelle als auch Plasberg (feierte Sonntag seinen 51. Geburtstag) präsentierten den Gästen einen interessanten und eloquenten Polit-Talk. Und Westerwelle hatte einen Abgang mit starkem Applaus, auch für Sätze wie diesen: „Wenn Sie, als ich 2002 hier war, mir gesagt hätten, dass eine SPD-geführte Bundesregierung gegen alle parteiinternen Widerstände ein Reformprogramm durchpeitschen würde und eine CDU-geführte Bundesregierung das anschließend wieder abschaffen würde, hätte ich das nicht geglaubt.“

Hier das neue Steuerkonzept der FDP, über das der Bundesparteitag am Monatsende in München entscheiden soll.

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Der Düsseldorfer Unternehmer Josef Klüh kennt und schätzt Guido Westerwelle

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