Die Schwanenhals-SPD

Mai 26, 2008 by  

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Schwäne haben einen sehr beweglichen Hals 

„Auf keinen Fall, da ist es absolut bei dem was wir festgelegt haben. Eine Koalition auf Bundesebene wird es nicht geben.“

SPD-Parteichef Kurt Beck (aktuelle Beliebtheitsquote: 20 % lt. Infratest-DIMAP  von heute) soeben in den ARD-Tagesthemen

Worum geht es? Die SPD hat Gesine Schwan als Gegenkandidatin zu Horst Köhler bei der Wahl zum Bundespräsidenten nominiert. Gemäß der Zusammensetzung in der Bundesversammlung, die den Bundespräsidenten wählt, benötigt die SPD die Linkspartei, um die Hochschulprofessorin durchzusetzen.

Es ist logisch, es ist sicher, dass die Radikalsozialisten sich die Gefälligkeit honorieren lassen. Wer Kurt Beck glaubt, dass er nach der Bundestagswahl nicht bundesweit mit der Linken koalieren würde, ist Teil der kleinen, naiven Minderheit.

Gesine Schwan warb heute offen um die Zustimmung der Linken zu ihrer Wahl.

Dazu soeben Kurt Beck in den „Tagesthemen“: Bei den Wahlmännern und -frauen dürfe man werben. Aber: „Ein Sozialdemokrat wird sich auch nicht nach der Bundestagswahl von den Linken wählen lassen“.

Momentaufnahme laut Infratest-Dimap: 75 Prozent der Bundesbürger würden Köhler wählen, von den SPD-Wählern wären es – immerhin – noch fette 67 Prozent. Doch die SPD-Führung, maßgeblich Kurt Beck, wird anhand der Causa Schwan als Schwanenhals-Partei gesehen: Dass es keine Zusammenarbeit zwischen SPD und Linkspartei gibt, glauben nur 18 % der Befragten.

Aktuelle Beliebtheit der wesentlichen  Bundespolitiker:

  • Horst Köhler: 85 %
  • Angela Merkel:69 %
  • Frank-Walter Steinmeier: 66 %
  • Kurt Beck 20 %

 In Bild lese ich, die Deutschen hätten Angst vor Lafontaine. Diese Umfrage belegt, dass das Wahlvolk vielleicht doch nicht so blöd ist, wie mitunter zu vermuten. Warum aber wählen immer mehr die linken Dummschwätzer? 

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