RDM-Chef Jörg Schnorrenberger: Immobilienpreise in Düsseldorf steigen – Trend „Zurück in die Stadt“
November 30, 2007
Jörg Schnorrenberger, RDM-Chef Düsseldorf
Besonders große Nachfrage nach hochwertigen Immobilien sieht Jörg Schnorrenberger, Vorsitzender des Rings Deutscher Makler, in Düsseldorf: „Es wird entschieden zu wenig gebaut, die Nachfrage ist größer als das Angebot.“ In Düsseldorf seien insgesamt steigende Immobilienpreise zu verzeichnen, sagte er heute bei einer Pressekonferenz. Im Ballungszentrum Düsseldorf koste ein freistehendes Einfamilienhaus in gefragter Lage um 620.000 Euro, in Ratingen liege der Preis bei 440.000 Euro, in besseren Lagen darüber.
Im Segment Eigentumswohnungen hat der RDM ermittelt, dass die Preise in Düsseldorf deutlich anziehen. Schnorrenberger macht dafür hauptsächlich den Trend „Zurück in die Stadt“ verantwortlich. Der Bezirksverband des Rings Deutscher Makler bietet allen Interessenten den aktuellen Preisspiegel an – Telefon: 0211-5805050.
Bambi – tierisch gut für Düsseldorf
November 29, 2007
Bambi für „Courage“: Tom Cruise – mit Ehefrau Katie Holmes
Zu Ehren des güldenen Paarhufers aus dem Hause Burda heute mal Glamour-Klatsch auf dem Blog.
Harald Schmidt, Düsseldorf eng verbunden, eröffnete die Bambi-Show mit schönen und zugleich witzigen Bildern vom Rhein – gut für Düsseldorf. Dann sein Willkommen „in dieser schuldenfreien Stadt“ – gut für Düsseldorf. Die Begrüßung von OB Joachim Erwin „als Oberbürgermeister dieser Party-Metropole“ – gut für Düsseldorf. Die Bambi-Verleihung, das größte Staraufgebot, das diese Stadt je gesehen hat – gut für Düsseldorf. Die Show mit Bomben-Einschaltquote rechtfertigt jeden Euro, den die Stadt in die Bambi-Mania-Werbung investiert hat. Das war beste Stadtwerbung zur besten Sendezeit.
Ein Megaflop leider der „rote Rhein“, der einfach nicht rot werden wollte. Da hat ein Aktionskünstler den Mund zu voll genommen und sich damit selbst der Unprofessionalität überführt. Wer ankündigt, den Rhein über 6,4 km zu illuminieren, sollte es können.
Die Show heute Abend – ein Erlebnis mit Highlights am laufenden Band. Aber: Bei allem Respekt vor Harald Schmidt und seiner Kunst. Ein Kai Pflaume, eloquent, elegant, emotional, hätte es mit diesen Eigenschaften geschafft, einen roten Faden durch die Show zu ziehen. Selbst einer Carmen Nebel wäre das gelungen. Der ansonsten sehr geschätzte Harald Schmidt war eine Fehlbesetzung, sorry, Dirty Harry.
Aber sonst: Ja, bewegend, ein Feuerwerk der Stars. Am stärksten Tom Cruise. Ein leidenschaftliches Plädoyer für Mut, Zivilcourage und Einstehen für das was man glaubt. Dr. Frank Schirrmacher, Herausgeber der FAZ, war der Laudator. Das hebt – natürlich – auch den führenden Scientologen Tom Cruise in den Anerkennungs-Himmel. Gleichwohl: Auch ich bekunde Ihnen, Mr. Tom Cruise, meinen Respekt – für die Art und Weise, wie Sie mit uns, den Drehproblemen im Bendler-Block, mit unserer Gegenwart und unserer Vergangenheit umgegangen sind, Sie strahlen etwas aus, was vielen Menschen fehlt: Mut und Zuversicht.
Die bewegendste Laudatio hielt Heiner Lauterbach – auf Henry Maske – für das „Comeback des Jahres.“ Henry hatte vor diesem Auftritt sicher genauso viel Schiss wie vor dem Kampf gegen Virgil Hill, den er im März entthronte.Musikalischer Dank an unseren Gentleman-Boxer: Sein Song, der absolute Superhit in Deutschland: Andrea Boccelli und Sarah Brightman live on stage mit: „Time to say Goodbye.
Freunde: Henry Maske, Heiner Lauterbach
Armin Mueller-Stahl, über dessen Wechsel aus der DDR in den Westen ich durch einen glücklichen Zufall als erster Journalist (für BILD) schrieb, erhielt die erste Standing Ovation des Abends und den Bambi von Filmpartnerin Veronica Ferres (die Tom Cruise sehr zu faszinieren schien). Mueller-Stahl ist ein Ausnahme-Mensch, multitalentiert, hypersensibel, bescheiden, großartig.
Die „Königin der Menschlichkeit“, Rania von Jordanien, wurde laudiert von Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher. Als Muslimin palästinensischer Abstammung setzt sie in ihrem Land wichtige Akzente – für die Rechte jordanischer Frauen, gegen Gewalt und Kindesmißbrauch. Rania, ein Königin mit Model-Gesicht – eine brillante Botschafterin ihres Landes und gewiss im Nahen Osten eine wichtige Symbolfigur.
Ein weiteres Highlight: Der „Bambi Kultur 2007“ für Hape Kerkeling, ein Entertainment-Genie, das sich immer wieder neu erfindet, ein Kreativbündel, das – na, wo denn: in der Düsseldorfer Altstadt lebt!
Bambis, Bambis und Stars, Stars, Stars; heben wir noch Sophia Loren hervor, Mutter, Großmutter, zweifache Oscar-Preisträgerin. Sie darf mit dem heutigen Bambi für ihr Lebenswerk ihre kleine Burda-Reh-Herde auf acht erweitern.
Wen sahen und hörten wir denn noch: Eva Herzigova, John Bon Jovi, Maybrit Illner (Bambi für Information), die Weltmeisterinnen im Fußball, die Stars Rihanna,James Blunt, Ricky Martin und Eros Ramazotti, Matthias Schweighöfer (bester deutscher Schauspieler), Katja Riemann (beste Schauspielerin) und Johannes Heesters (104).
Das war ein guter Abend für TV-Deutschland, für das Image der Stadt Düsseldorf, für die Düsseldorfer Hotels und Taxifahrer (Rheintaxi war fast durchgehend belegt) und sicherlich auch für Eickhoff und weitere Edel-Boutiquen und Topfriseure der Stadt.Wollen wir auch nicht die BUNTE vergessen, die in Print und TV phantastisch punkten konnte (Patricia Riekel, die Chefredakteurin, darf sich darauf was einbilden). Auch SAT1/Pro7, ein Senderverbund, dem es finanziell derzeit dreckig geht und für den Harald Schmidt auf seltsame Art und Weise (in Verbindung mit der Ehrung der „Desperate Housewives“-Darstellerin Eva Longoria) ganz offen Werbung machte, durfte sich freuen.
Mahnwachen für Marco
November 29, 2007
Die BILD Zeitung schickte über 15.000 Unterschriften von BILD-Lesern nach Antalya, die sich für Marcos Freilassung einsetzen. Und jetzt gibt es auch Mahnwachen für den in der Türkei inhaftierten Jungen aus Uelzen. In München, Hamburg und Dortmund finden am 9. Dezember Demos für Marco statt, bei denen auch gelbe Schleifen verteilt werden sollen – das aus den USA bekannte „Yellow Ribbon“, das an Menschen erinnert, die man vermißt. Infos hier.
Heute in der ARD: Die Bambi-Show aus Düsseldorf
November 29, 2007
Ganz Düsseldorf im Bambi-Rausch – alle Toprestaurants schon gestern ausgebucht, heute Abend Taxinotstand und gleich die Nagelprobe, ob es heute gelingt, den Rhein rot einzufärben. Wer nicht zu den 1000 Auserwählten zählt, die heute mitfeiern dürfen, kann heute Abend (ARD, 20:15 Uhr) bequem die Füße hochlegen und die Show aus dem CCH(Moderation: Harald Schmidt) mit Stargast Tom Cruise und vielen anderen Promis bequem auf dem Sofa verfolgen.
Heute auf center.TV: Interview mit „Mr. Killepitsch“
November 29, 2007
Peter Busch (links) im Gespräch mit Wolfgang Osinski
Auf center.tv erzählt mir „Mr. Killepitsch“ Peter Busch heute („Mensch Wirtschaft“, 20:15 Uhr) alles über seinen mittlerweile weit über das Rheinland hinaus als Kultgetränk geltenden Kräuterlikör. In den USA etwa, wo man schon mal „Kill the Bitch“ bestellt, ist der leckere Trunk aus dem Medienhafen stark im Vormarsch. Peter Busch erzählt die Entstehungsgeschichte des Düsseldorfer Tropfens, verrät was drin ist (aber längst nicht alles) und präsentiert die neue Killepitsch-Flasche für diese Jahreszeit, eine Sonderedition. Schauen Sie mal rein, eine spannende Unternehmensgeschichte aus dem Herzen Düsseldorfs! Am Sonntag (gleichfalls 20:15 Uhr) wird die Sendung wiederholt. Morgen, 20:15 Uhr, wird nochmals das Interview mit Josef (I.) Hinkel ausgestrahlt. Der Talk wurde aufgezeichnet im SAS Radisson im Medienhafen.
Muhabbet-Skandal: FAZ gibt ARD-Journalistin Esther Schapira Forum für Kritik an Vizekanzler Steinmeier
November 29, 2007
Esther Schapira
Die couragierte ARD-Journalistin Esther Schapira buchstabiert den FAZ-Lesern heute ihre Wut auf Vizekanzler Frank Walter Steinmeier, über die Art und Weise, wie er im Skandal um den Hass-Rapper Muhabbet agierte. Die FAZ druckte das lange Stück der Autorin des Films „Der Tag, an dem Theo van Gogh“ ermordet wurde heute in ihrem Feuilleton.
Textprobe Schapira: „Es mangelt mir zunehmend an jener Gelassenheit, die der Außenminister einfordert, wenn er verlangt, „unaufgeregt“ damit umzugehen, dass sein Gesangspartner Muhabbet den brutalen Mord am niederländischen Filmemacher Theo van Gogh gebilligt hat. Ich rege mich auf. Ich werde die Bilder dieser hinterhältigen Schlachtung einfach nicht los. Theo van Gogh wurde am helllichten Tag auf offener Straße massakriert. Er radelte ahnungslos in sein Büro, als der Täter aus nächster Nähe auf ihn schoss, ihm dann mit einer Machete die Kehle durchschnitt und ihm am Ende mit einem Filetiermesser einen Brief in die Brust rammte: eine Kriegserklärung an den Westen, den Geist der Aufklärung, an uns alle.“ Volltext hier.
Und hier alle Düsseldorf Blog-Berichte über Frank Walter Steinmeiers Lieblingssänger Muhabbet.
Junge Menschen auf der Verliererstraße
November 29, 2007
Junge Arbeitnehmer – schlecht bezahlt
Der zur Koalitionshalbzeit vielbesungene Aufschwung ist offensichtlich so richtig nicht überall angekommen. Der DGB sorgte jetzt für einen Mißklang. Eine repräsentative Studie belegt laut dem Deutschen Gewerkschaftsbund eine starke Benachteiligungen der unter 30-Jährigen in der Arbeitswelt. „Obwohl sie besser ausgebildet sind als Ältere, gehören sie zu den Verlierern auf dem Arbeitsmarkt“, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock. Der DGB hatte 1.000 Arbeitnehmer unter 30 und 5.000 Arbeitnehmer über 30 in Betrieben zu ihren Arbeitsbedingungen befragt.
Die Ergebnisse finden die Gewerkschaften alarmierend: Junge landen eher auf befristeten Stellen, in Zeitarbeit oder müssen unfreiwillig Teilzeitstellen annehmen. Während über die Hälfte der unter 30-jährigen schon mal einen befristeten Arbeitsvertrag hatte, gilt das bei den Älteren nur für ein Drittel – obwohl sie länger im Berufsleben stehen. Ähnlich sieht es bei Zeitarbeitsverträgen aus: 15 Prozent der unter 30-jährigen haben schon mal einen unterschrieben, aber nur 8 Prozent der Älteren.
Außerdem werden die Jungen schlechter bezahlt. Bei fast 40 Prozent steht ein Bruttogehalt von unter 1.500 Euro auf dem Gehaltszettel. Ein Drittel der Befragten bezeichnen ihre Arbeitsplätze als „schlecht“, gut die Hälfte fühlt sich am Feierabend „leer und ausgebrannt“. Entsprechend würde ein Drittel der unter 30-Jährigen sofort den Job wechseln – wenn es denn eine Alternative gäbe. „Junge Leute, die bei der hohen Arbeitslosigkeit einen Job ergattert haben, lassen sich von den Arbeitgebern viel gefallen“, sagt Sehrbrock.
Immer mehr junge Menschen ziehen die Konsequenzen. Im Jahr 2001 wanderten laut Statistischem Bundesamt gut 78.000 Deutsche unter 35 Jahren in andere Länder aus. 2006 waren es gut 103.000 – das ist ein Anstieg von 22 Prozent.
Gefühltes Düsseldorf
November 29, 2007
Düsseldorf-Blog-Leserin Julia Franken studiert an der Fachhochschule Düsseldorf und bereitet ihre Diplomarbeit zum Thema „gefühlte Stadt – Düsseldorf“ vor. Sie bittet die Blogleser um Unterstützung und hat hier einen Fragebogen hinterlegt. Nehmen Sie sich doch einfach die fünf Minuten…
Datenschutz = Täterschutz: Polizei sind bei der Jagd nach Entführer von Zwillingen die Hände gebunden
November 28, 2007
Entführte Zwillinge
Es ist der ganz normale übliche Wahnsinn der Politischen Korrektheit und des rotgrünen Datenschutz-Diktats. Der Iraker Yusif Chaoui (33) hat seine in Sachsen lebende deutsche Frau verlassen und die gemeinsamen Kinder, Zwillinge im Alter von zwei Jahren, entführt. Die Polizei fahndet nach ihm international.
Der Iraker hat ein Handy, das er ständig benutzt, um seine Frau anzurufen und zu beschimpfen. „Er hat sogar gedroht, alle erschießen zu wollen, die versuchen, die Kinder zurückzuholen“, erzählt Marlen Al-Chaoui der Chemnitzer Morgenpost. Man könnte das Handy des Mannes sehr leicht orten und ihn festnehmen. Warum man das nicht tut? Weil in Deutschland Datenschutz vor Opferschutz geht.
„Die Überwachung des Fernmeldeverkehrs nach Paragraf 100a StPO ist nur bei bestimmten Katalogstraftaten möglich – die Entziehung Minderjähriger fällt laut Gesetz nicht darunter“, erklärt der Leipziger Staatsanwalt Ricardo Schulz.
Was, wenn was passiert? Dann will wieder, wie im Fall der kleinen Lea Sophie, in dem der Bürgermeister von „Pech“ (!)sprach, niemand die Schuld gehabt haben.
Datenschutz geht vor Täterschutz in diesem Land, nicht prinzipiell natürlich, aber de facto sehr häufig und dann immer zum Schaden der Opfer. Schuld sind der Gesetzgeber und die linksgrünen Gutmenschen, die das Beste wollen und Schlimmes anrichten.
Beispiel Berlin-Kreuzberg. Berlins Innensenator Ehrhart Körting hatte angesichts extrem hohen Sozialleistungsmißbrauchs und Straftaten illegaler Ausländer mehr Informationsfluss und Kooperation zwischen den Behörden gefordert.
Grüner Bezirksbürgermeister Dr. Franz Schulz
Der Kreuzberger Bezirksbürgermeister Dr. Franz Schulz (Grüne) offenbarte daraufhin, wie Körting per Pressemitteilung verlauten ließ „jedoch in eklatanter Art und Weise sein mangelndes Rechts- und Demokratieverständnis, wenn er behauptet, daß die Senatsverwaltungen die ‚bürgerlichen Freiheitsrechte mißachten‘ und die Sozialämter auffordern würden, den ‚Menschen hinterherzuspionieren‘ „. Da kann man verstehen, dass Berliner Medien sich fragen, ob Berlin „die unfähigsten Bürgermeister“ hat.
Der Berliner Datenschutzbeauftragte Dr. Hans-Jürgen Garstka ließ wutschäumend diese Presseinfo verbreiten und stellte sich gleichfalls gegen den Innensenator.
Ergo: Der Sozialmißbrauch geht fröhlich weiter, die illegalen Ausländer bemühen sich weiterhin um Erhöhung der Straftat-Bilanz.
Sie wollen noch mehr Beispiele? Bittesehr. Der Mörder der 18jährigen Anna S. aus Kassel, vermutlich ein Serientäter, könnte mit Hilfe der Maut-Daten womöglich schneller gefunden werden. Ging nicht – Datenschutz.
Ermordete Anna S. aus Kassel
Bernd Carstensen vom Bund deutscher Kriminalbeamter nannte der Berliner BZ ein weiteres Beispiel: Melde der Kinderschutzbund einen Mißbrauchsverdacht an das Jugendamt und frage Wochen später nach, „bekommt er keine Auskunft – aus Datenschutzgründen“.
Der Aufschrei der Empörung, den Innenminister Wolfgang Schäuble mit den von ihm ins Spiel gebrachten vorbeugenden Anti-Terror-Maßnahmen auslöste, belegt eindeutig, wie stark der gesunde Menschenverstand von der Sucht eingetrübt ist, jegliche Diskriminierung zu vermeiden und dafür Opfer zu bringen.
Die CDU fordert dankenswerterweise in ihrem Grundsatzprogramm, das sie im Juli 2007 beschloss:
Eine wehrhafte Demokratie muss es ihren staatlichen Organen erlauben, sich im Rahmen festgelegter Grenzen die zur Kriminalitätsbekämpfung notwendigen Informationen zu beschaffen. Datenschutz darf nicht zum Täterschutz werden.
Allein: Mit der Umsetzung hapert es noch – aktuell in Sachsen, im Fall der Zwillinge.
PI-News über den Fall der Zwillinge.
Düsseldorf im Bambi-Rausch
November 27, 2007
Versetzt Düsseldorf in Ausnahmezustand: Bambi
Bambi-billboardgroß am Airport, Bambi-Großplakate grüßen auf dem Weg in die City, ein Bambi grast im Rathaus, eine Bambi-Lightshow am Fenster von P&C, der Rhein getunkt in Rotlicht (was mögen die Fische denken?) – mal ehrlich, wir tun alles – A L L E S – damit Bambi sich wohlfühlt und bei uns bleibt.
Promi-Parade der Extraklasse, im Gefolge Groupies, Autogrammjäger, Star-Manager, Bodyguards, Chauffeure und Friseure, Wichtigtuer und Glanzabstauber – eine selbst für Düsseldorfer höchst befremdliche Verdichtung bemerkenswerter und merkwürdiger Bevölkerungsgruppen in Bataillonsstärke überrollt ab morgen die Stadt. Düsseldorf hat sich dem Banne des güldenen Bambis ergeben. Im Interconti und im Steigenberger wirft das Personal schon Beruhigungspillen ein.
Hubert Burda, Patricia Riekel: Seid ehrlich, so schön hat’s doch noch keiner hingekriegt oder? Vergeßt München, Berlin, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt! Wir sind Mode, wir sind Laufsteg, wir sind Glamour. Und wir wollen endlich mal dafür belohnt werden, weshalb der Rest Deutschlands immer mit dem Finger auf uns zeigt: Wir beherrschen die Kunst der stilvollen Übertreibung. Deshalb kommt wieder mit dem Tier!
Oswald Metzger: Der beste Grüne geht – aber wohin?
November 27, 2007
Oswald Metzger – bald Mitglied der CDU?
Oswald Metzger, einer der klügsten Wirtschaftspolitiker Deutschlands und langjähriges Mitglied der Grünen, trat heute aus der Partei der unbezahlbaren Wahlgeschenke aus. Es ist der Abgang eines Anständigen, der seine Partei auf dem Weg zu Rot-Rot-Grün sieht.
Auf seiner Website veröffentlicht Metzger diese Erklärung:
„Mit dem heutigen Tag beende ich nach beinahe 21 Jahren meine Mitgliedschaft bei den Grünen. Ich kündige gleichzeitig meine Mitgliedschaft in der Landtagsfraktion der Grünen in Stuttgart auf. Mein Mandat, das ich im März 2006 durch ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis von den Wählerinnen und Wählern im Wahlkreis Biberach als Kandidat der Grünen erhalten habe, werde ich spätestens innerhalb des nächsten halben Jahres zurückgeben. Nachfolger wird mein Grüner Ersatzbewerber Eugen Schlachter. Bis zu meinem Austritt aus dem Landtag werde ich als fraktionsloser Abgeordneter arbeiten. Die machtpolitischen Mehrheitsverhältnisse im Landtag will ich nicht ändern.“
Äußerst bemerkenswert, was Metzger in seiner Presseerklärung sagt: „Ich sehe mich als Überzeugungstäter, der den klassischen Politikritualen kritisch gegenübersteht: Ich finde Lösungsansätze auch dann gut, wenn sie von konkurrierenden Parteien kommen. Und ich kritisiere unfinanzierbare Wunschvorstellungen auch dann, wenn sie von der eigenen Partei stammen. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger im Land nichts sehnlicher wünschen als eine Politik, die sich jenseits von Ideologie und Opportunismus der Lösung von Problemen verschreibt – und sich im besten Wortsinn am Gemeinwohl orientiert.“
Er habe in letzter Zeit von CDU und FDP eine persönliche Wertschätzung erfahren, „die in deutlichem Kontrast zur Geringschätzung meiner Person und meiner inhaltlichen Positonen bei den Grünen steht“. Dennoch wolle er nicht so einfach „schnurstracks das Parteibuch wechseln“. Speziell die CDU hatte sich um den gescheiten Grünen-Renegaten sehr stark bemüht, der er gut zu Gesicht stehen würde.
Nachtrag: faz.net hat ein Video dazu, in dem Metzger persönlich seine Beweggründe erläutert.
Hintergrund: Wird Metzger von den Grünen geschlachtet?
Düsseldorf: Nie mehr rote Zahlen – Oberbürgermeister Joachim Erwin stellte heute die Schuldenbremse vor
November 27, 2007
Sparen, sparen, sparen – der OB will nie mehr rote Zahlen sehen – Montage: Düsseldorf Blog
Oberbürgermeister Joachim Erwin hat heute eine Schuldenbremse für Düsseldorf gefordert. Sie soll verhindern, dass die Stadt jemals wieder in die Schuldenspirale gerät. Erwin heute: „Wir dürfen das Erreichte, unsere Schuldenfreiheit, nicht aufs Spiel setzen“.
Nach Vorstellung des OB’s soll der Stadtrat in seiner Sitzung am 13. Dezember eine entsprechende Änderung in der Hauptsatzung der Landeshauptstadt beschließen. Die Satzung soll um folgenden Passus ergänzt werden:
„Es dürfen keine Kredite nach § 86 Abs. 1 GO NW aufgenommen werden, damit die Entschuldung nachhaltig gesichert bleibt. Dies gilt nicht für wirtschaftlich sinnvolle Kreditaufnahmen, deren Zinssatz unterhalb
des am Markt zu erzielenden Zinssatzes für Geldanlagen bei analoger Laufzeit liegt. Satz 1 gilt nicht für Finanzierungsgeschäfte zwischen der Stadt und der 100%igen Tochter Holding der Landeshauptstadt Düsseldorf GmbH.
Soweit zur Zwischen- bzw. Vorfinanzierung zeitlich begrenzte Kassenkredite nach § 89 GO NW unterjährig aufgenommen werden müssen, dürfen sie die Hälfte des Volumens der Geldanlagen der Stadt / Holding
der Landeshauptstadt nicht überschreiten. Im Einzelfall dürfen zur Finanzierung von Großprojekten Kreditaufnahmen bis maximal 7,5 Prozent des Volumens des Verwaltungshaushaltes bei gleichzeitiger Festlegung eines Tilgungszeitraumes von bis zu 10 Jahren aufgenommen
werden.“
Sparmeister Erwin: „Düsseldorf hat in den vergangen Jahren Fahrt aufgenommen. Nur wer weiß, wo die Bremse sitzt, kann, wenn nötig, auch Tempo herausnehmen. So sollten wir es auch mit unseren Finanzen halten. Mit der Düsseldorfer
Schuldenbremse werden künftige Stadträte daran gehindert, die Stadt erneut auf Kosten kommender Generationen verschulden zu können. Ich gehe davon aus, dass sich der Stadtrat seiner Verantwortung für Düsseldorf und seine Menschen bewusst ist und sich für die Schuldenbremse entscheidet“. Hier Volltext der Presseinfo der Stadt.
Spagat in Annapolis
November 27, 2007
Die Nahostkonferenz in Annapolis, ein Kraftakt für Condoleezza Rice, die für die Architektur der Konferenz verantwortlich zeichnet, für Syrien, das in einen schmerzhaften politischen Spagat geht, für Saudi-Arabien, das sich mit seiner Teilnahme an die Seite der USA stellt und damit den muslimischen Verbund düpiert. Den wohl interessantesten Beitrag zum Thema hat heute das Handelsblatt – „Arabische Herrscher geben ihre Deckung auf“ – von Pierre Heumann, Tel Aviv.
Sehenswert
November 27, 2007
Bürgerinitiative will Tausendfüßler retten
November 27, 2007
Baudenkmal mit elegantem Schwung – der „Tausendfüßler“ am Jan-Wellem-Platz
Ausgerechnet auf „PLATZDA„, eine preisgekrönte Initiative der Stadt Düsseldorf, berufen sich die Initiatoren einer Bürgerinitiative gegen den Abriss des Tausendfüßlers am Jan-Wellem-Platz. Die Initiative mit dem Namen “Der Jan-Wellem-Platz gehört uns allen” wird laut Impressum der Website getragen von Adolf Nitsch, Brigitte Speth und Dr. Ing. Jörg Forßmann. Sie will den Abriss des Tausendfüßlers, Bau des Tunnels und den Verkauf des Filetgrundstücks an die Trinkaus Bank verhindern. Ein Bürgerbegehren, das dies bewirken könnte, muss nach Angaben der Bürgerinitiative 13600 Unterschriften vorweisen, wovon bereits 9500 gesammelt seien. Die restlichen Unterschriften sollen noch in diesem Monat folgen. Teilnahmeberechtigt sei jeder Bürger, der in Düsseldorf an Kommunalwahlen teilnehmen darf. Die Unterschrift müsse handschriftlich gegeben werden.
Man kann sich Listen unter www.unser-jan-wellem-platz.de herunterladen und seine Unterschrift einschicken oder sie persönlich an einem Stand der Bürgerinitiative abgeben: Mi 28.11. – Do. 29.11.2007 ab 19.00 Uhr – vor der Tonhalle; Di/Mi 27./28.11.2007 abends – vor der Vorstellung – Schauspielhaus; Do, 29.11.2007 / 11.00 – 13.00 Uhr / Zoo – Rethelstraße; Do 29.11.2007 / 9.00 – 11 Uhr – am ehemaligen Arbeitsamt – Luisenstraße; Fr 30.11.2007 / 9.00 – 11 Uhr – Unterbilk – Friedensplätzchen; Sa, 1.12.2007 / 10.00 – 13.00 Uhr / Benrath – Marktplatz; Sa 1.12. – 10.00 – 13.00 Uhr – Nordstraße;Sa 1.12. – ab 9.00 Uhr – Kaiserswerth; Sa 1.12. – 10.00 – 15.00 Uhr – Altstadt – Mittelstraße.
Besucher auf der Seite
Jetzt online: 12Heute: 4536
Diese Woche: 15561
Gesamt: 19626350
Aktuelle Kommentare