Rheinbahn begrüßt 60 Euro Strafe für Schwarzfahr-Schafe

April 12, 2013

Was viele als Sport ansehen, kostet die Rheinbahn dickes Geld: Rund vier Millionen Euro, schätzt sie, gehen ihr jährlich durch die Schwarzfahrerei durch die Lappen. Damit sind die Schwarzfahrer schuld daran, falls die Rheinbahn Preise erhöhen muss, denn fahren ohne zu zahlen, das trifft letztlich alle Fahrgäste.

Kein Wunder, dass die Rheinbahn mit ihren fast 217 Millionen Fahrgästen jährlich mit der jetzt von den Verkehrsministern der Länder und des Bundes beschlossenen Erhöhung der Strafe fürs Schwarzfahren auf 60 Euro nicht nur einverstanden ist sondern sich sogar sehr erfreut zeigt.

„Diese Entscheidung war längst fällig“, kommentiert Dirk Biesenbach, Sprecher des Vorstands der Rheinbahn,  diese Ankündigung und ergänzt. „Während in dieser Zeit regelmäßig die Preise stiegen, galten die 40 Euro jetzt schon seit über 10 Jahren unverändert. Anfang 2003 gab’s die letzte Erhöhung um 10 Euro.“

Vor allem notorische Schwarzfahrer schrecken die 40 Euro kaum noch ab, macht die Rheinbahn geltend. Sie führen bei manchen sogar zu „Mischkalkulationen“ aus der Summe vielfacher erfolgreicher Beförderungserschleichung bei nur gelegentlichem Erwischtwerden. Das spräche wiederum für die Verdopplung der 60 Euro im Wiederholungsfall, dem die Minister aber nicht folgen mochten.