Bilker Bahnhof: Anlieger-Demo für schnelle Realisierung des Bürgerzentrums mit Arcaden

Mai 27, 2006 by  

 

 

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Udo Figgge, Bezirksvertretung, forderte zu weiteren Demos auf

„So, ich muss jetzt zu einer Hochzeit“, verabschiedete sich Pfarrer Ulrich Lilie. Der engagierte Seelsorger hatte sich mit einigen Dutzend Bilker Bürgern heute an einer Demo beteiligt – pro Arcaden. Die Bilker, das wurde wiederum deutlich, sagen ein klares Ja zu den Arcaden, zum Stadtteilzentrum mit Schwimmbad, Bibliothek und Bürgersaal, Wohnungen und Spielplätzen. Die Bilker Bürger machen mittlerweile auch im Internet Front dagegen, dass das große Projekt immer wieder verschleppt wird. Auf den Plakaten heute Vormittag hieß es u.a. „Wir brauchen endlich den Bürgersaal in Bilk“, „Schwimmbad für Bilk“, „Ein lebendiges Zentrum gegen eine tote Brache“, „Stadträte – jetzt handeln“ und „Politiker, bekennt endlich Farbe“. Udo Figge, mit Ulrich Lilie von Anfang an für die Arcaden, kündigte weitere Demonstrationen an, will auch vor das Rathaus ziehen. Weitere Einträge zum Thema Arcaden auf dem duesseldorf-blog finden Sie HIER. Zum Video: Sorry wegen der schlechten Qualität. Die Kamera ist top, am Rest wird gearbeitet.

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Pfarrer Ulrich Lilie (rechts), Mitdemonstrant

Kommentare

One Response to “Bilker Bahnhof: Anlieger-Demo für schnelle Realisierung des Bürgerzentrums mit Arcaden”

  1. reaktor on Mai 28th, 2006 02:29

    Für mich und viele meiner Freunde und Bekannten ist es unbegreiflich, wie sich Düsseldorfer Politiker/innen in unbeschreiblicher Überheblichkeit über Wünsche und Forderungen der Düsseldorfer und speziell der Bilker Bevölkerung hinwegsetzen.

    Eine Menge Düsseldorfer Bürger wünschen sich seit vielen Jahren für ihren Bezirk das Stadtteil- und Bürgerzentrum. Bislang hörte man von den Planungsschritten zu den „Bilker Arcaden“ sehr viel und las noch mehr, aber…

    …sollte das eindeutig als krankhaft zu bezeichnende Misstrauen der Düsseldorfer FDP gegen den Investor mfi wirklich dazu führen, dass wir Bürger die nächsten zwanzig Jahre auf eine Bilker-Brachen-Kloake schauen müssen?

    Glaubt auch nur ein verträumtes Ratsmitglied aus dem FDP-, SPD-, Bü90-Lager ernsthaft daran, dass sich nach eventuellem Rückzug des Investors und jahrelanger Rückabwicklung ein neuer 15.000 qm-Investor für dieses verbrannte Stück Erde finden ließe? Zu einem Grundstückpreis, der sich mit dem „bisschen“ Einkaufscenter nicht als gewinnversprechend vorrechnen ließe? Auch nicht von Kö-Guru und Arcadengegner Brune? Träumen sie weiter meine Ratsdamen und -herren!

    Neben der SPD belegt die FDP als momentaner Arcaden-Verweser (im doppelten Sinn) den Investor Schlag auf Schlag mit Sicherheitsdiktaten. Die Damen und Herren dieser Ratsfraktionen sind inzwischen so befangen und vernagelt, dass sie nicht einmal mehr bemerken, dass sie damit aus Bürgersicht selbst schon ein Sicherheitsrisiko geworden sind.

    Wenn scheunengroße Scheuklappen vom Einzelhandelsverband gespendet werden (im dreifachen Sinn), dann bleibt wahrlich kein Blickwinkel mehr für Bürgerinteressen…

    Die vielen Arcaden-Befürworter in Bilk haben zwar zwecks Unterschriftensammlung keine Vernetzung wie der Einzelhandelsverband (der gerade mit gezinkten Unterschriftenlisten 8.500 ahnungslosen Bürgern eine schäbige Falle stellte), aber die Pro-Arcaden-Bürger sind da… Spätestens bei der nächsten Wahl wird sich zeigen, welche Partei die sich ein Stadtteil- und Bürgerzentrum wünschenden Wähler für eine Fata Morgana gehalten hat…

    In meinem privaten Wahlbarometer stehen zur Zeit Parteien wie FDP, SPD und BÜ90 weit abgeschlagen auf den allerletzten Plätzen. Nach meiner sporadischen Umfrage in Bilk, „was würdet ihr wählen wenn…?“, dürfte für obige Parteien der Begriff „hier wurde mit Füßen gewählt“, eine ganz neue Bedeutung bekommen.

    Nach Absprache werde ich mit Freunden und Bekannten wohl lieber die „Grauen Panther“ wählen. Aus deren Richtung sind zumindest keine vorsätzlichen, den Bürger abfällig behandelnde Schadenverursacher zu erwarten.

    Mit meinem gestrigen Besuch der Pro Arcaden-Demo konnte ich mir ein frisches Bild über den ekelerregenden Zustand des Geländes verschaffen und ich bin immer noch wütend…

    Spontan fiel mir vor Ort als Empfehlung für obige, sich bislang versagende Parteien das Motto für den nächsten Wahlkampf ein:
    „Mit und nach uns die Sintflut!“