Der Radweg auf der Luegallee und quer durch ganz Düsseldorf – einige Fragen, die man dazu stellen muss

April 6, 2022

Die Luegallee künftig einspurig? Foto: Hans-Jürgen Bauer / RP

Die Pläne, die Luegallee, eine Magistrale der Stadt und Hauptstraße Düsseldorf-Oberkassels. einspurig zu machen und die wegfallende Straßenhälfte als Radweg vorzusehen, werden derzeit heiß diskutiert.

Wie Arne Lieb in der RP schreibt, ist „eine Art Fahrrad-Hauptstraße, die von Heerdt quer durch das Stadtzentrum bis ins obere Gerresheim führen soll“, geplant. 

Diese Information möchte ich aufgreifen und einige Fragen damit verbinden:

1.) Warum müssen Radfahrer die Magistralen benutzen, warum nicht Nebenstraßen, unter Ausnutzung der Privilegien, Einbahnstraßen auch entgegen der Fahrtrichtung benutzen zu dürfen?

2.) Steht die Zahl der Fahrradfahrer in einem solchen Verhältnis zur Zahl der Autofahrer, dass eine faktische Gleichstellung gerechtfertigt wäre?

3.) Die Parkplatznot in Oberkassel ist immens. Durch die Umwidmung einer Fahrspur der Luegallee und der Hansaallee im Anschluss würden laut RP in beiden Richtungen auf dem insgesamt 12 km langen „Radleitweg“, der bis Gerresheim führen soll, allein linksrheinisch 250 Parkplätze wegfallen. Wohin mit den Autos?

4.) Worin liegt der tiefere politische Sinn dieses „Radleitweges“? Wenn OB Dr. Stephan Keller den Verkehrsdezernenten gewähren lässt, macht er sich damit faktisch mit den Grünen gemein, die seit Jahren den Autoverkehr bekämpfen. Inwieweit ist Ideologie hier Triebfeder des Handelns? Zu erinnern ist an OB Jochen Erwin (†), der als eine der ersten Amtshandlungen nach seiner Wahl die Radspur auf der Luegallee wieder auflöste.

5.)  Wenn auf der Luegallee und weiteren Hauptstraßen der Stadt künftig Radwege eine Fahrspur wegfallen lassen, ist fest davon auszugehen, dass es regelmäßige Staus mit entsprechendem „Stop & Go“-Verkehr geben würde. Ist diesbezüglich eine Folgenabschätzung getroffen worden?

Friedrichstadt: Unfallflucht – Autofahrer brachte Radfahrerin zu Fall und verschwand – Polizei sucht Zeugen

März 17, 2021

Leicht verletzt wurde am Montagnachmittag eine junge Radlerin bei einem Verkehrsunfall in Friedrichstadt. Ein Autofahrer hatte sie beim Abbiegen mit seinem Fahrzeug berührt und war nach einem kurzen Stopp weitergefahren. Die Polizei sucht Zeugen.

Nach den bisherigen Ermittlungen wollte die 16-Jährige gegen 15.30 Uhr die Weberstraße an der Kreuzung Weberstraße / Friedrichstraße mit ihrem Fahrrad überqueren. Nach eigenen Angaben sei sie bei Grünlicht der dortigen Ampel bereits etwa mittig der Fahrbahn gewesen, als zeitgleich ein Auto von der Bilker Allee, aus Richtung Corneliusstraße kommend, nach links in die Weberstraße abbog.

Die Jugendliche wurde von dem Mercedes touchiert und fiel zu Boden. In einem ersten Schockzustand signalisierte sie dem Fahrer durch dessen kurz geöffnetes Autofenster, dass nichts passiert sei. Dieser setzte daraufhin seine Fahrt fort, ohne sich weiter um das Geschehen zu kümmern. Erst kurz darauf stellte die 16-Jährige fest, dass sie sehr wohl Verletzungen erlitten hatte. Die Polizei sucht Zeugen des Unfalls.

Bei dem Pkw soll es sich um einen hellgrauen Mercedes gehandelt haben. Der Fahrer wird als etwa 60 Jahre alt, mit grauen Haaren und Brille beschrieben. Hinweise nimmt das Verkehrskommissariat 4 unter Telefon 0211-8700 entgegen.