„Staustelle statt Baustelle“ – Hauptverkehrsachse Karlstraße zunächst bis April 2020 mit einer gesperrten Fahrspur

September 12, 2019

 Auch heute früh, kurz nach acht, sowie heute Mittag keinerlei Bautätigkeit an der vielleicht ärgerlichsten Baustelle der Stadt, die Autofahrer auf der Karlstraße Richtung Bahnhof vom Stresemannplatz bis fast zur Friedrich-Ebert-Straße in die Einspurigkeit zwingt (siehe Foto oben).

Selten Bau, täglich Stau! Über Wochen ist an dieser Baustelle kein Betrieb zu beobachten.

„Staustelle statt Baustelle“, hatte ich hier geschrieben. Und das seit dem 7. Januar, denn so lange ist der Asphalt hier schon aufgerissen.

Was die Stadt sagt

Am 27. August ließ die zuständige Beigeordnete Cornelia Zuschke dem Düsseldorf Blog auf Anfrage mitteilen:

„Am Stresemannplatz verlegt die Netzgesellschaft Düsseldorf zur Zeit eine neue Gas- und Wasserleitung. Die Verlegung der Anschlüsse im Fahrbahnbereich werden voraussichtlich Mitte September beendet sein. Anschließend erfolgt die Stromverlegung im Gehwegbereich. Während der Arbeiten im Gehwegbereich wird der Fußgänger mittels Notgehweg auf der Fahrbahn an der Baustelle vorbeigeführt. Die Maßnahme läuft noch bis Ende des Jahres.“

Was die Netzgesellschaft sagt

Die Düsseldorfer Netzgesellschaft, verantwortlich für diese Baustelle-Staustelle, teilte dagegen vor zwei Tagen mit:

„Während der laufenden Arbeiten sind technische Herausforderungen aufgetreten, die einen längeren Zeitraum und eine größere Baustellenfläche erforderlich machen. So sorgen beispielsweise defekte Armaturen dafür, dass außerplanmäßige Reparaturen notwendig sind, die für einen erhöhten Zeitaufwand sorgen. Die gesamte Baumaßnahme wird voraussichtlich bis April nächsten Jahres dauern.“

Man fragt sich angesichts dieses planlos erscheinenden Vorgehens, wie das Thema Baustellen in Düsseldorf koordiniert wird, wenn überhaupt.

Man vermisst geordnetes Baustellenmanagement

An dieser „Baustelle“ scheint sich zu wiederholen, was man ein Jahr lang bei den ähnlich schleppend und mit monatelangen Arbeitspausen einhergehenden Bauarbeiten am Hochbahnsteig Luegplatz beobachten konnte. Man vermisst ein geordnetes Baustellenmanagement.

Wie die Netzgesellschaft Düsseldorf jetzt mitteilt, würden auch Teilsperrungen von Querstraßen der Karlstraße erforderlich, diese würden jedoch „in Abstimmung mit der Landeshauptstadt Düsseldorf“ möglichst „in die Nachtstunden oder auf Sonntage gelegt.“

Berücksichtigt man die ab April anfallenden Arbeiten auf den Gehwegen, bei denen die rechte Fahrspur für die Fußgänger gesperrt werden soll, kann man wohl davon ausgehen, dass Autofahrer und Anlieger wie die PSD Bank Rhein-Ruhr womöglich bis in den Sommer mit einer einspurigen Karlstraße leben müssen.

Unfallträchtige Baustelle

Eine weitere „Baustelle“, an der nichts geschieht, ist die an der Einmündung von der Toulouser Allee in die Schirmerstraße. Das Abbiegen für Autos, die vom Wehrhahn kommen, nach links in die Schirmerstraße ist sehr unfallträchtig, da die Baustelle rechts umfahren werden muss und man insofern kurz Richtung Gegenverkehr Toulouser Allee steuern muss – siehe Foto unten.

„Staustelle“ statt Baustelle – die Karlstraße heute früh

September 3, 2019

Heute, Dienstag, 03.09.2019, 08:15 Uhr. Auf der gesamten Baustelle, vom Stresemannplatz, wo im Kreisverkehr die Einspurigkeit beginnt, bis hinter der PSD Bank Rhein-Ruhr an der Bismarckstraße, ist kein einziger Bauarbeiter zu sehen. Keine Ausnahme, sondern fast die Regel. 

UPDATE: Heute, am 5. September, 08:20 Uhr: Wieder keinerlei Bautätigkeit.

UPDATE: Auch heute, am 4. September war keine Baustellentätigkeit auf der Karlstraße zu beobachten.

Seit dem 7. Januar dieses Jahres besteht die Baustelle. Am 27. August ließ die zuständige Beigeordnete Cornelia Zuschke dem Düsseldorf Blog auf Anfrage mitteilen, die Netzgesellschaft Düsseldorf verlege „zur Zeit eine neue Gas- und Wasserleitung. Die Verlegung der Anschlüsse im Fahrbahnbereich werden voraussichtlich Mitte September beendet sein.“

Anschließend erfolge die Stromverlegung im Gehwegbereich, was zu einem „Notgehweg“ auf der Fahrbahn führe. Die Maßnahme laufe noch bis Ende des Jahres.

An dieser Baustelle, die täglich auch zur „Staustelle“ wird, scheint sich zu wiederholen, was man ein Jahr lang bei den ähnlich schleppend und mit monatelangen Arbeitspausen einhergehenden Bauarbeiten am Hochbahnsteig Luegplatz beobachten konnte. Man vermisst ein geordnetes Baustellenmanagement.

Heute früh noch kein Stau, doch das wird sich zur Rush Hour ändern, wie täglich zu beobachten 

Staustellen statt Baustellen in Düsseldorf – Reaktion auf Stresemannplatz und noch ein Ärgernis

August 28, 2019

Am 7. August hatte ich auf das Ärgernis der Baustelle am Stresemannplatz aufmerksam gemacht, die regelmäßig zu erheblichen Staus führt, an der aber höchst unregelmäßig gearbeitet wird. Dazu kam gestern diese Erklärung eines Mitarbeiters des Amtes für Verkehrsmanagement:

„Frau Beigeordnete Zuschke hat mich gebeten Ihnen direkt zu antworten:
Am Stresemannplatz verlegt die Netzgesellschaft Düsseldorf zur Zeit eine neue Gas- und Wasserleitung. Die Verlegung der Anschlüsse im Fahrbahnbereich werden voraussichtlich Mitte September beendet sein. Anschließend erfolgt die Stromverlegung im Gehwegbereich. Während der Arbeiten im Gehwegbereich wird der Fußgänger mittels Notgehweg auf der Fahrbahn an der Baustelle vorbeigeführt. Die Maßnahme läuft noch bis Ende des Jahres.“ 
(Hervorhebungen von mir)

Ärgernis in Pempelfort

Auf die Frage, warum an der Staustelle Stresemannplatz so selten gearbeitet wird, geht das Amt nicht ein. Doch man erfährt, dass der Ärger für Autofahrer bis zum Jahresende dauern wird. Ich bin kein Tiefbauingenieur, aber erlaube mir, es merkwürdig zu finden, dass die „Arbeiten im Gehwegbereich“ nicht schon lange parallel laufen.

Welche „Staustellen“ gibt es noch in Düsseldorf?

Von der Schirmerstraße aus fotografiert: das Ärgernis einer Baustelle, an der ich noch nie einen Arbeiter gesehen habe – Foto: Düsseldorf Blog

Bei dieser Gelegenheit eine weitere merkwürdige „Baustelle“: An der Einmündung in die Pempelforter Schirmerstraße von der Toulouser Allee aus gibt es seit gefühlt mindestens sechs Monaten ein Loch in der Straße, das von Warnbaken umstellt ist. Beim  Linksabbiegen in die Schirmerstraße kommt es wegen des Gegenverkehrs aus der Toulouser Allee und der Unübersichtlichkeit ständig zu gefährlichen Situationen, insbesondere wenn ein Linksabbieger aus der Schirmerstraße in die Toulouser Allee einbiegen will und zur gleichen Zeit ein Auto in die Schirmer Straße abbiegt.