Offener Brief an die Bischöfe der „Pilgerreise ins Heilige Land“

März 7, 2007 by  

Exzellenzen,

ein Elternmörder steht vor Gericht – und bittet um Milde, weil  er  Waise ist.

Palästinenser  bomben  und  morden  seit  fast  einhundert Jahren, entführen Flugzeuge, trainieren die RAF, erpressen ganze Länder mit Terror,  erziehen ihre Kinder zu Selbstmördern, zetteln Bürgerkriege an, versuchen Umstürze im Libanon und Jordanien  – und  beklagen ebenso larmoyant wie  lautstark ihre Lebensbedingungen.

Seit den Nazis hat die Welt keine vergleichbare Propagandamaschinerie wie die der Palästinenser erlebt. Die Nazis haben eine halbe Welt zerstört – und haben es propagandistisch zumindest im inneren geschafft,  ihr Morden als Notwehr darzustellen. Die  Palästinenser  zünden  Bomben  in  israelischen Bussen und überfallen israelische Schulen – und verbreiten mit historischer Dreistigkeit ihr Bild als Opfer. Palästinensische Arbeiter erstechen  wieder  und  wieder  heimtückisch ihre israelischen Arbeitgeber – und klagen  lautstark  und  überrascht  über  den Verlust ihrer Arbeitsplätze in Israel.

Palästinensische Terroristen dringen wieder und wieder nach Israel ein um mörderische Attentate durchzuführen – und rufen die  Welt zu Hilfe gegen den israelischen Schutzzaun. Palästinensische Frauen täuschen Schwangerschaften vor, um Bomben zu transportieren – und beklagen Kontrollen am Checkpoint  medienwirksam  als Schikane. 

Die PLO hat ein Vermögen von  4  Milliarden Dollar angehäuft,  ihr  Führer Arafat bereicherte sich mit 900 Millionen Dollar, statt Lebensmittel  kaufen die Palästinenser für Unsummen Waffen, Munition und Sprengstoff –  und weinen vor laufenden Kameras über ihren niedrigen Lebensstandard.

Wie viel Weihrauch braucht  man, um diese Zusammenhänge zu vernebeln? Wie hartnäckig muss  man  wegsehen, um  die  täglichen  Raketenüberfälle aus Gaza nicht zu bemerken? Einseitigkeit  ist  kein  Dämon,  von  dem  man besessen wird, sondern ein Zweck. Die Westbank mit dem Warschauer Ghetto zu vergleichen ist  von kosmischer Perfidie. Und dies war keine Pilger-Reise sondern ein PR-Trip.  

Auch als Bischöfe haben Sie in einer Demokratie das  Recht auf  politische Unglaubwürdigkeit. Dieses Recht haben sie exzessiv genutzt. Auf  ihre  schamvolle Entschuldigung in 500 Jahren verzichte ich im Voraus.

Hochachtungsvoll

Dipl.sc.pol. Leo Sucharewicz

ILI – I Like Israel e.V.

Vorstand
 

Kommentare

2 Responses to “Offener Brief an die Bischöfe der „Pilgerreise ins Heilige Land“”

  1. Andreas Wittenzellner on März 7th, 2007 14:05

    Sehr geehrte Exzellenz Bischof Hanke,

    als Christ dem ein gerechter Frieden – gerade im Nahen Osten – sehr wichtig ist habe ich mit Interesse die Reise der deutschen Bischöfe in den Nahen Osten verfolgt.
    Mit Erschütterung lese ich nun von Ihren Vergleichen der Lage in den palästinensischen Gebieten mit dem Warschauer Ghetto und anderen relativierenden Vergleichen. Ich bedauere die Situation in den palästinensichen Gebieten auch unendlich – gerade Christen haben hier besonders zu leiden und stehen oft genug zwischen allen Stühlen. Aber solche Aussagen sind geschichtsverzerrend und und nutzen Niemanden – weder den Palästinensern noch den Israelis. Leider werden Sie hier in Deutschland mit solchen Aussagen vor Allem von einer Seite Beifall und Zustimmung bekommen: Von ewig Gestrigen und politisch verirrten Nazi’s oder islamistischen Extremisten.

    Ghetto Warschau: 500.000 Juden – 10 Jahre später: 0 Juden
    Ghetto Westbank/Gaza: 500.00 Palästinenser – 20 Jahre später: 2 Mio. Palästinenser.

    Muß man Ihren unsäglichen Vergleich überhaupt kommentieren?

    Ich als Christ schäme mich für solche von Ihnen gemachte Aussagen die die Arbeit von vielen christlichen, gesellschaftlichen und Versöhnungsinitiativen zwischen Deutschen und Israelis, zwischen Christen und Juden wieder einmal um Jahre zurückwerfen und belasten.

    Den Worten von Jesus Christus folgend sollten Sie die Situation überdenken und sich bei denen entschuldigen, die Sie mit solchen Aussagen am Meißten treffen: Vertreter des Staates Israel, Juden in Deutschland und vor Allem Opfer des Warschauer Ghettos die für Ihren unseligen Vergleich herhalten mußten.

    Mit freundlichen Grüßen

  2. Kirisiyana on März 8th, 2007 11:05

    Hier ist ein Antwortbrief von Kardinal Lehmann an den Vorsitzenden der Gedenkstätte Yad Vashem, Avner Shalev:

    http://www.dbk.de/aktuell/meldungen/01306/index.html