Geheimniskrämerei um Islamunterricht in NRW

Juli 26, 2012 by  

Der Islam-Unterricht an Schulen in NRW ist offensichtlich eine fragwürdige Angelegenheit.  Entscheider bei den Inhalten ist kein deutscher Islamkenner, sondern Mehmet Soyhun, ein Bildungsreferent der „Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion“ (Ditib). Die Ditib gilt als reaktionär, wird aus Ankara gesteuert und finanziert und tritt zum Beispiel ungeniert für das Schlagen von Ehefrauen ein. Wie die FAZ schreibt, brüstet sich die Bildungsministerin der Grünen, Sylvia Löhrmann, mit einem Islamunterricht, der ohne qualifizierte Fachkräfte auskomme.

Die FAZ: „Zuweilen zeigt sich auch bei der Berufung der Lehrer ein schwindelerregender Umgang mit dem geltenden Religionsverfassungs- und Schulrecht.“ Die Zeitung wirft dem Löhrmann-Ministerium „amtliche Geheimniskrämerei“ vor, da die Verfahrensordnung nicht offengelegt werde.

Die FAZ kommt zu dem Resümee:

„Immerhin hat sich die Demokratie in Deutschland bereits in der Weimarer Verfassung von 1919 zumindest teilweise von den Kirchen getrennt, ihnen in einem Schulkompromiss aber die Mitsprache beim Religionsunterricht belassen. Der nordrhein-westfälische islamische Religionsunterricht steht höchstens vordergründig in dieser Tradition. Der durch das Schulgesetz geschaffene Staatsislam ist im Grunde offenbar das Gegenteil davon.“

 

Kommentare

2 Responses to “Geheimniskrämerei um Islamunterricht in NRW”

  1. BUNDESPOPEL on Juli 27th, 2012 19:01

    Bei soviel Geheimniskrämerei gehen bei mir alle Warnlampen an !

  2. Narkas Kervantais on September 20th, 2012 14:50

    Donnerstag, der 20.09.2012
    Menschenkette gegen Beschneidung

    Köln – Das Kölner Landgericht hat geurteilt, dass die nicht medizinisch begründete Beschneidung eines Jungen eine strafbare Körperverletzung ist, in die Eltern nicht einwilligen können.

    Seit drei Monaten erlebt Deutschland eine heftige Debatte zur rituellen Beschneidung an nicht einwilligungsfähigen männlichen Minderjährigen.
    Am 21. September werden wir eine Menschenkette bilden und uns Gehör verschaffen.

    Wir sind gegen Kinderbeschneidung und laden alle engagierten Menschen ein, am Freitag, den 21. September von 17-19 Uhr auf die Domplatte zu kommen und die Erfahrungen von Betroffenen zu hören.

    http://www.muelheimer-freiheit.net/nachrichten.php?ID=6595

    Menschenkette gegen Beschneidung
    Köln, 21. September 2012

    Für Kinderrechte – gegen Kinderbeschneidung!

    Am 21. September werden wir eine Menschenkette bilden: Eltern oder Jugendliche, aus dem Iran oder Irak, aus Afghanistan und aus vielen anderen Ländern weltweit. Wir werden unserer Stimme Gehör verschaffen und zeigen: wir sind Eltern aus den so genannten islamischen Ländern, wo man die Beschneidung aus Tradition, seit vielen Jahrhunderten praktiziert, und wir sind kulturell modern und gegen Kinderbeschneidung. …

    Wir laden alle Medien und alle interessierten Menschen ein, am Freitag den 21. September um 17:00 Uhr nach Köln auf die Domplatte zu kommen und die Erfahrungen von Betroffenen zu hören.

    Wir solidarisieren uns mit der Kampagne der Giordano Bruno Stiftung und ihren Partnern und mit allen anderen Kinderrechtsorganisationen, die bis heute und weltweit eine großartige Arbeit für die Kinderrechte und gegen diesen religiös begründeten Angriff auf den Kinderkörper geleistet haben.

    Eltern gegen Kinderbeschneidung

    Köln Domplatte
    17 bis 19 Uhr
    Freitag 21. September

    http://www.facebook.com/exmuslime