Reading-Blogger Matt Brady über sein Lieblingspub und das Bier-Festival im Mai

Februar 9, 2007 by  

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Der Düsseldorf Blog und der Reading Blog www.readingroars.com haben die seit 1947 bestehende Partnerschaft zwischen den Städten auf die elektronische Ebene verlängert. Ich schrieb kürzlich für Reading über unseren Karneval. Reading-Blogger Matt Brady geht mit uns heute auf einen Streifzug durch die Bierszene in Reading.

Hallo liebe Düsseldorfer,

in meiner ersten Veröffentlichung werde ich etwas beschreiben, was vielen Leuten aus Reading nah am Herzen liegt: Bier. Historisch gesehen war Bier eines der drei führenden Produkte aus Reading, die anderen waren Blumen und Biskuits.
Dieser Tage sind Bier und Bars aus Reading unglücklicherweise und wie vorherzusehen war dominiert von ertragreichen Ketten und großen weltweiten Marken (hauptsächlich Lager-Biere wie Carling, Fosters und Stella Artois), aber zum Glück gibt es verschiedene interessante Lokalitäten mit Charakter, die wahrhaftes Bier anbieten für anspruchsvolle Biertrinker.
„The Hop Leaf“ (in der Region Pub des Jahres 2005) ist ein traditioneller und sehr sympathischer englischer Pub, der nebenbei auch sein eigenes Bier braut, beispielsweise die sehr schmackhaften Sorten „Crop Circle“ und „Summer Lightning“ (leider sind Erdinger Weißbier und das dunkle Hefeweizen von Erdinger, die beide zu meinen Lieblingsbieren zählen, nicht mehr erhältlich). Da es sich um einen traditionellen Pub handelt, kann man im „Hop Leaf“ auch Dart spielen und es ist nichts Ungewöhnliches, wenn ein Hund unter den Gästen zu sehen ist.

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Bester Pub in Reading – das Hop Leaf („Hopfenblatt“)
Als Rivale für „The Hop Leaf“ gilt noch der Pub „The Hobgoblin“, eine kleine, atmosphärische Lokalität im Herzen der Stadt. Der Pub ist auf einzigartige Weise dekoriert: Seine Decke ist fast vollständig mit Bierdeckeln geschmückt und außerdem sind einige Andenken an den Readinger Fußballclub ausgestellt. Die kleinen, holzvertäfelten Räume im hinteren Teil des Pubs sind reizend und gemütlich und sie bieten die Möglichkeit, wichtige Gespräche ohne Publikum zu führen (in manchen Räumen können nur 2 Leute sitzen). Zusätzlich gibt es in diesem Bereich noch einige sehr lustige Graffitis, die Inspiration bieten, wenn die Gespräche etwas schleppend verlaufen! Bedenkt aber: Wenn ihr diesen Pub besucht, schaltet bloß euer Handy aus! Das Personal ist entschieden gegen diesen Einbruch der Moderne.

Modehit Curry

„Sweeney & Todd“ ist in Reading eine Institution. Es ist ein altmodisches Café (neben einem Frisör gelegen), hat aber auch eine kleine Theke. Die Pasteten sind köstlich, so gibt es etwa Füllungen aus Tauben und den aktuellen britischen Modehit Curry. Dazu empfiehlt sich außerordentlich ein Ale vom Fass von der Theke. Solltet ihr Reading besuchen, haltet hier Einkehr, um Hunger und Durst zu stillen.

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Bekannt für gute Pasteten: Sweeney & Todd
Bier-Fans aus Reading freuen sich schon auf den Monat Mai, wenn das alljährliche „Reading Beer and Cider Festival“ stattfindet. Es ist zwar nicht ganz mit dem Münchener Oktoberfest zu vergleichen (es werden 14.000 Besucher erwartet), aber es werden mehr als 400 verschiedene Biersorten erhältlich sein – mehr als genug, um uns glücklich zu stimmen! Hat jemand Lust, mitzukommen?

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