Rheinbahn simst Unterstützung nach Bochum und will künftig keine Nokia-Diensthandys mehr

Januar 18, 2008 by  

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Heiko S. Goebel, Betriebsratsvorsitzender der Rheinbahn, will, dass bei der Rheinbahn künftig keine Nokia-Diensthandys mehr verwendet werden, es sei denn das Werk in Bochum bleibe erhalten. Er schickte heute diese Solidaritätsadresse and die Nokia-Belegschaft:

„Die Belegschaft der Rheinbahn und deren Familien sind tief betroffen über die Vorgänge um Nokia. Wir sprechen der Nokia-Belegschaft in Bochum und allen übrigen betroffenen Arbeitnehmern (z.B. der Zuliefer-Firmen) und ihren Angehörigen unsere Solidarität aus.

Wir verurteilen die Praktiken eines verantwortungslosen Managements, das tausende Arbeitsplätze eines wirtschaftlich florierenden Betriebes durch skrupelloses Gewinnstreben verantwortungslos vernichten will.

Wir wollen es nicht bei Worten belassen: Wir fordern die Rheinbahn-Führung auf, ab sofort keine Nokia-Handys mehr als Diensthandys für die Rheinbahn zu beschaffen. Außerdem rufen wir alle Rheinbahnerinnen und Rheinbahner, alle Angehörigen, Freunde und Bekannten auf, keine Nokia Handys zu kaufen. Dieser Boykott soll aufrecht erhalten werden, bis Nokia seinen Beschluss revidiert und verbindlich versichert, das Werk in Bochum zu erhalten.“

Erkenntnisse, dass Nokia gegen Beschäftigungszusagen verstoßen habe, will NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben haben. Sie erklärte laut Reuters, das Land könne bis zu 40,8 Mio. Euro von Nokia zurückfordern. Auch das Handelsblatt berichtet.

Weitere News zum Thema: Der Bochumer SPD-Abgeordnete Axel Schäfer sagt, Nokia habe gegen EU-Recht verstoßen. Minister Horst Seehofer und SPD-Fraktionschef Struck geben ihre Nokia-Handys zurück.

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