Hannelore Kraft: Besser die Wähler behumsen als Ypsilanti

November 3, 2008 by  

Vier hessische SPD-Landesparlamentarier verweigern Andrea Ypsilanti ihre Stimme. Die machthungrige SPD-Frontfrau hat nun keine Chance mehr, Ministerpräsidentin zu werden. Mit Hinweis auf die Linke, deren Duldung erforderlich wäre, haben vier SPD-Leute sich heute quer gestellt. Das verdient ein Bravo. Die SED-Nachfolgepartei als Steigbügelhalter für eine Ministerpräsidentin, die das Volk nicht will – diese Vorstellung tat weh.

Interessant jedoch, wie die SPD reagiert. Die nordrhein-westfälische Partei- und Fraktionschefin Hannelore Kraft findet den Rückzug der Parlamentarier laut Spiegel Online „moralisch verwerflich“.  „So was gehört sich nicht, so was macht man nicht“, fügte sie hinzu. „Das ist unsolidarisch.“ Sie halte das Verhalten der vier Abgeordneten für eine „menschliche Katastrophe“. Ähnlich wie sie äußern sich Münte, Wowi und all die anderen. Am lautesten kreischt die Grüne Claudia Roth.

Demnach wäre es zwar in Ordnung, die hessischen Wähler zu belügen aber moralisch nicht ok, sich gegen eine Ypsilanti zu stellen, die den Wählerbetrug forcierte. Eine Katastrophe ist, wie Frau Kraft und ihre Genossen politische Kultur begreifen.

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