Düsseldorfer, die auf Porsche fliegen, fahren jetzt zum Airport

März 11, 2009 by  

Stephan Blässing, Geschäftsführer im Düsseldorfer Porschezentrum, an seinem Prunkstück, einem Carrera GT (Neupreis: ca. 450.000 Euro). Von dem straßentauglichen Formel I-Wagen (612 PS / Spitze: 330 km/h) werden nur knapp über 1000 Fahrzeuge gebaut.

Der silberne Carrera ist die optische Stolperfalle am Eingang. Das Spitzenprodukt der automobilen Ingenieurskunst mit dem Haifischmaul-Lufteinlass ist der Hingucker im neuen Zuhause von Porsche Düsseldorf. An ihm bleiben sie alle stehen, in diesem „Toy’s ‚R Us“ für Männer mit Moneten, die bereit sind, in einen 911er (ab ca. 85.000 Euro) zu investieren, die mit einem Einstiegsmodell wie dem Boxster oder dem Cayman flirten oder – man hat vielleicht ein Kind – einen Blick auf den Super-SUV Cayenne geworfen haben.

Rund 2.500 qm groß ist dieser teuerste überdachte Parkplatz der Stadt, auf dem Dutzende von Männerträumen auf breiten Socken automobile Erotik verströmen.

Airport City, der rapide wachsende neue Düsseldorfer Stadtteil, ist das neue Zuhause von Porsche in Düsseldorf. Die Spitzenlage in dem Boom-Stadtteil Düsseldorfs, der von 75 Fluggesellschaften angeflogen wird, rechtfertigt den Slogan dazu: „Faszination Porsche trifft Faszination Flughafen“. Der steht für mehr als eine Alliteration, denn die schwäbische Hightech-Schmiede, der die Gottfried Schultz-Gruppe hier eine erstklassige Corporate Identity-Repräsentanz hingesetzt hat, matcht das Flair der Airport-Internationalität allemal.

Düsseldorf, eine Porsche-Stadt. „Wir sind vom Umsatz her die Nr. 3 in Deutschland und das größte Porsche-Zentrum im Porsche-Design „, sagt Hausherr Stephan Blässing. Rund 55 Mio. Euro setzt er um. Die meisten Kunden kennt er mit Namen, denn es ist ein sehr persönliches Geschäft, das er betreibt. So nimmt es denn auch nicht wunder, wie er sein Gebäude präsentiert: mit dem angebrachten Stolz des Hausherrn, der mitgeplant hat: die fast 100 Meter lange lichte Halle mit Punktstrahlern, den klinisch sauberen Service-Bereich mit Hightech-Hebebühnen, die breite geschwungene Treppe nach oben und die lichtdurchlässige Rampe ins Obergeschoss, die zulässt, dass Tageslicht den opulenten Ausstellungsraum flutet.

Geschäftsleute haben sich schon daran gewöhnt, ihren Wagen hier zur Inspektion zu geben, bevor sie einige hundert Meter entfernt ins Flugzeug steigen. Auf dem Rollfeld können sie dann womöglich noch einen Blick auf einen Porsche werfen: der 245 PS starke schwarz-gelbe Follow Me-Wagen ist ein Porsche Cayman. Welcher Flugkapitän fährt da nicht gerne hinterher?

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