Düsseldorf ist Werbers Liebling

Oktober 10, 2011 by  

Düsseldorf ist Werbers Liebling: Die Landeshauptstadt ist, gemessen an den Umsätzen, der erfolgreichste
Werbestandort in Deutschland – und das laut städtischer Wirtschaftsförderung schon im 15. Jahr in Folge. Die kreative Branche in Düsseldorf (im Foto ein Werbeklassiker) erwirtschaftete 2009 rund 5,41 Milliarden Euro und baut damit ihre Führungsrolle in der Werbeszene weiter aus.

Basis der Berechnung ist der Umsatzsteuervergleich in Deutschland, den die Wirtschaftsförderung nun auf der Basis der neuesten verfügbaren Zahlen präsentiert.
Danach liegt Düsseldorf mit 5,41 Milliarden Euro klar vor Hamburg mit 2,31 Milliarden (Mrd.) Euro. Es folgen Köln, 1,94 Mrd. Euro, Frankfurt, 1, 64 Mrd. Euro, München, 1,21 Mrd. Euro und Berlin mit 0,98 Mrd. Euro.
Bemerkenswert ist, dass in Düsseldorf mit 878 Agenturen nur etwa halb so viele Unternehmen ansässig sind, wie in Hamburg mit 1.831 Agenturen oder in Berlin (2.131 Agenturen). Zum Vergleich: Köln, 1.217 Agenturen, Frankfurt, 773 Agenturen. So erweisen sich die Düsseldorfer Unternehmen als die Umsatzmaschinen der Branche innerhalb Deutschlands.
Das schlägt sich auch in den Beschäftigtenzahlen nieder: Mit etwa 6.325 Beschäftigten in der Werbebranche im Jahr 2010 befindet sich die Landeshauptstadt an vierter Stelle hinter Hamburg mit 10.762, Berlin mit
6.809 Beschäftigten und München mit rund 6.600 Beschäftigten. In Frankfurt sind 4.988 Menschen in dieser Branche beschäftigt. Bezogen auf die Einwohnerzahl der Städte bedeutet es aber, dass es in Düsseldorf
rund 18 Werber je 1.000 Einwohner gibt – laut städtischer Wirtschaftsförderung ebenfalls ein Spitzenwert. Es folgen Hamburg (13 Beschäftigte je 1.000 Einwohner), Frankfurt (10), München (10) und Köln (10) auf
den Plätzen.
Grundlage für die Auswertung der Wirtschaftsförderer sind die Statistiken der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von der Bundesagentur für Arbeit sowie die Umsatzsteuerstatistik. Bei letzterer wird der Umsatz
nach dem Konzernsitz erhoben, das heißt für alle Städte gilt gleichermaßen, dass die Umsätze von Konzerntöchtern in anderen Städten immer der Stadt zugerechnet werden, in der die Muttergesellschaft ihren
Sitz hat. Die Umsatzsteuerstatistik für 2010 erscheint voraussichtlich erst 2012. Daher konnten die Zahlen daraus noch nicht berücksichtigt werden.
Die jährlichen Auswertungen der Wirtschaftsförderer erscheinen somit immer rückwirkend – neueste erhältliche Umsatz-Zahlen stammen aus dem Jahr 2009. Die Erfassungsschwelle der steuerpflichtigen
Werbeunternehmen liegt bei 17.500 Euro zu versteuerndem Jahresumsatz.

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