Klüh will international wachsen und expandiert nach Katar

Juni 19, 2012 by  

Der Umsatz von Klüh Service Management in Deutschland ist im letzten Jahr  um 2,1 %, von 424,6 Mio. auf 433,5 Mio. Euro gestiegen. Der Gruppenumsatz lag indessen mit 623,85 Mio. Euro unter dem des Vorjahres (633,31 Mio. Euro). Dies sei hauptsächlich auf die wirtschaftliche Lage in Spanien und Griechenland sowie einen umsatzmindernden Aktientausch in der Türkei zurückzuführen, erläuterte das Unternehmen heute bei der Jahrespressekonferenz der Klüh-Gruppe in Düsseldorf.  Über die Entwicklung in diesem Jahr zeigte sich der Dienstleistererfreut: Klüh sei  mit neuen zweistelligen Millionenaufträgen gut ins neue Geschäftsjahr gestartet.

Die Klüh Gruppe will ihre weltweite Expansion mit einem Schritt nach Katar im zweiten Halbjahr 2012 fortsetzen. In den Emiraten hält das Unternehmen eine dominante Marktstellung und verfügt mit dem höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa /Foto unten: Olaf Fey, über die bestmögliche Referenz am Golf. Auch in anderen wesentlichen internationalen Wachstumsmärkten sieht sich Klüh bestens positioniert.

Im Binnenmarkt verzeichnete  Klüh Service Management im letzten Geschäftsjahr starke Wachstumsimpulse in den Sektoren Security, Personal Services und Facility Management, während das Catering- und Cleaning-Geschäft leicht rückläufig war.

Hier dominiert laut Klüh ein aggressiver Preiswettbewerb, der in  dieser Form von den Marktteilnehmern nicht mehr fortgesetzt werden könne. Klüh werde deshalb nicht jede Preisrunde mitgehen und setze stattdessen wie bisher auf Top-Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit.

Als Hauptgründe für die Reduzierung des Gruppenergebnisses gegenüber dem Vorjahr nannte der Vorsitzende der Geschäftsführung die wirtschaftliche Lage in Griechenland und Spanien. Diese Länder stellen auch in 2012 weiterhin eine Herausforderung dar. Umsatzmindernd habe sich auch ein Aktientausch in der Türkei bemerkbar gemacht: Klüh hat sich mittels eines Share-Deals von den bisherigen Minderheitsgesellschaftern getrennt. Die verbleibenden türkischen Gesellschaften sind nun 100%-Beteiligungen der Klüh Gruppe. Infolgedessen entfiel ein Umsatzanteil von 8 Mio. Euro. Mit dieser neuen Gesellschaftsstruktur wird künftig die alleinige Führung der türkischen Landesgesellschaft sichergestellt, um die enormen Wachstumschancen am Bosporus ausschöpfen zu können.

Zum Thema Nachhaltigkeit wird das Unternehmen in diesem Monat erstmalig einen CSR-Report herausgeben, der die gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Verantwortung der Klüh Gruppe beschreibt. CSR steht für verantwortliches und unternehmerisches Handeln als Ganzes und ist somit Teil unserer Unternehmensstrategie“, betonte das Unternehmen.

International  sorgten im letzten Jahr die Klüh Unternehmen in China und den Emiraten für das stärkste Wachstum. Allein in China stieg der Umsatz um beachtliche 25 Prozent auf 24,54 Mio. €. Durch weiteres Engagement in den stärksten Wachstumsmärkten wie der Türkei, Polen und Russland sieht sich die Klüh Gruppe bestens aufgestellt. Es sei ein bedeutendes strategisches Ziel, das komplette Leistungsportfolio international auszurollen. „Wir sehen in diesen Märkten signifikante Expansionschancen und definieren zudem eine bemerkenswerte Differenzierung für länderübergreifende Rahmenverträge“, erklärte ein Unternehmensspecher.

Klüh ist heute – mit Ausnahme von Brasilien – in allen Zukunftsmärkten der Welt präsent: im arabischen Raum, in Russland und in Asien sowie in den wachstumsstärksten europäischen Ländern wie Polen sowie in der Türkei.

In diesem Jahr punktete der internationale Multidienstleister bereits mit Neuaufträgen in zweistelliger Millionenhöhe.

  • In München hat Klüh mit dem Management aller Kantinen für die 5.000 Mitarbeiter der Stadtwerke München einen Millionenauftrag erhalten.
  • In Düsseldorf erhielten Klüh gleichfalls den Zuschlag in siebenstelliger Höhe für die Betreuung der Sana-Kliniken.
  • In Abu Dhabi wurde ein 5-Jahresvertrag mit einem Gesamtvolumen in zweistelliger Millionenhöher für das Cleaning der staatlichen Universität der Vereinigten Arabischen Emirate, der Al-Ain University, gewonnen.
  • In Rymanow, einem bekannten Kurort in Polen, wurde ein bedeutender Catering-Auftrag gesichert
  • und in der Türkei gelang der Abschluss eines Multiservices Vertrages mit der Kale-Group, Istanbul, einem der bedeutendsten türkischen Industrie-Konglomerate.

Kommentare