Bravo! Rheinbahn geht gegen Sachbeschädigung durch Sprayer vor – bis zu 1000 Euro für Hinweise

Juli 19, 2012 by  

Immer wieder trifft man Menschen, die Graffiti-Sprayen verharmlosen und die Schmiererei entschuldigen, mitunter sogar als Straßenkunst hochjazzen. Dabei weiß jeder Hausbesitzer: Graffiti ist Sachbeschädigung und die Beseitigung ist teuer. In Berlin und Hamburg ist das Sprayen eine regelrechte Seuche, doch auch in Düsseldorf sieht man die Folgen der Schmiererei immer öfter.

Auch die Rheinbahn ist Opfer des Vandalismus, die Verschandelung von Bussen und Bahnen sowie Haltestellen kostet sie jährlich zwei Millionen Euro. Deshalb ist das Beschmieren von Bussen und Bahnen asozial, denn es wirkt sich letztlich auf die Fahrpreise aus. Jetzt ist der Geschäftsführung der Kragen geplatzt. Ab sofort, teilt die Rheinbahn mit, werden Hinweise auf Täter mit bis zu 1.000 Euro honoriert.

Letzte Woche ging der Rheinbahn ein jugendlicher Graffiti-Sprayer ins Netz: Mit Sprühdosen bewaffnet, machten sich drei Personen am Mittwoch, 11. Juli, gegen 15:30 Uhr, an einer auf dem Betriebshof Lierenfeld abgestellten Straßenbahn zu schaffen. Was die Jugendlichen nicht ahnten: Eine Mitarbeiterin der Rheinbahn beobachtete sie auf dem Überwachungsmonitor und informierte die Leitstelle, die die Polizei alarmierte. Zwei weitere Rheinbahner gingen sofort zur Straßenbahn, worauf zwei der Täter über den Zaun flüchteten. Die dritte Person versteckte sich in einer Brombeerhecke und konnte bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden.

Derweil übermittelten die Rheinbahner am Überwachungsmonitor der Leitstelle eine Beschreibung der Flüchtigen. Dank dieser Beschreibung entdeckte ein Funkwagen einen der Jugendlichen und verfolgte ihn einige Straßen weit, bis er ihn schließlich aus den Augen verlor. Die drei Jugendlichen verursachten einen Schaden in Höhe von etwa 10.000 Euro und wurden von der Rheinbahn angezeigt.

Die Rheinbahn hat jetzt reagiert wie folgt: Bis zu 1000 Euro sind ihr Hinweise wert, die zur Erfassung der Täter führen. Mindestens 500 Euro bekommt ab sofort der Hinweisgeber – egal wie hoch der Sachschaden ist. Wer Zeuge von Vandalismus an Bussen, Bahnen und Haltestellen wird, wendet sich bitte an die Polizei, den Fahrer oder nimmt über die Notrufsäulen Kontakt zur Rheinbahn-Leitstelle auf.

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