Klüh Stiftung ehrt Eva Luise Köhler für ihr langjähriges Engagement für Menschen mit seltenen Erkrankungen

November 30, 2012 by  

Eva Luise und Horst Köhler, Ahlem und Josef KlühFotos Matthias Krohn

Es war ein glanzvoller Abend, ein Abend der Emotionen und der Dankbarkeit, an dem der Menschen gedacht wurde, die fremder Hilfe bedürfen und eine Frau geehrt wurde, die sich unermüdlich für kranke Menschen in Deutschland einsetzt: Eva Luise Köhler. Die Ehefrau des Bundespräsidenten a.D. Horst Köhler, bekam gestern im Berliner Hotel Adlon den Jahrespreis der Klüh Stiftung.

Mit dem Stiftungsbetrag von 25.000 Euro erhöht sich die Summe der von Unternehmer Josef Klüh gestifteten Gelder auf mehr als 600.000 Euro.

Eva Luise Köhler wurde der Preis für ihr langjähriges Engagement als Schirmherrin der ACHSE zuerkannt. Diese Organisation, 2005 gegründet, ist ein Netzwerk von mehr als 100 Patientenorganisationen. Die Ziele der ACHSE: die Probleme der von Chronisch Seltenen Erkrankungen Betroffenen in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, ihre Interessen gegenüber Politik und Gesundheitswesen wirksam zu artikulieren, ihnen Zugang zu vorhandenem Wissen über Seltene Erkrankungen zu geben sowie die Erforschung seltener Krankheiten und die Entwicklung von wirksamen Therapien zu fördern. So sehr selten sind die Seltenen Erkrankungen nicht: Vier Millionen Deutsche leiden an den rund 30.000 wenig erforschten Krankheiten

„Schwäbische Hausfrau“

Ex-Klüh-Chef Hans-Joachim Driessen, heute Beirat des Unternehmens sowie der Stiftung, brachte in seiner Begrüßung eine kurze Anekdote zur Sprache: Bei einem Besuch in Düsseldorf hatte das Unternehmen im Breidenbacher Hof eine Suite für Frau Köhler bestellt. Doch die bat umgehend darum, die Bestellung in die Reservierung eines normalen Einzelzimmers zu verwandeln. Driessen: „Da kommt mir die sprichwörtliche schwäbische Hausfrau in den Sinn.“

Eva Luise Köhler sammelte mit ihrer Natürlichkeit viele Sympathiepunkte und wurde mit kräftigem Applaus gefeiert. Die engagierte ACHSE-Schirmherrin schilderte in ihrer Ansprache die Besonderheiten bei der Förderung der von seltenen Erkrankungen Betroffenen: „Das Problem ist, dass Ärzte über diese Krankheiten nicht informiert sind. Deshalb ist es wichtig, das Wissen über diese Erkrankungen weiter zu tragen.“ Wegen des Wesens der Erkrankungen sei auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit oft eine Notwendigkeit. Eva Luise Köhler dankte Josef Klüh und dem Beirat der Stiftung für die großzügige Unterstützung ihrer Arbeit und ergänzte Driessens Hinweis auf die „schwäbische Hausfrau“ mit der Bemerkung, Schwaben täten sich auch schwer mit dem Gelobtwerden.

Zu den anwesenden Beiräten gehörten neben Coordt von Mannstein und Hans Joachim Driessen Air Berlin-Gründer Achim Hunold, Commerzbank-Aufsichtsrat Klaus-Peter Müller, Messechef Werner Dornscheidt, Ex-Uni-Rektor Professor Alfons Labisch, Rechtsanwalt Volker Schratzlseer und Professor Dr. Gerhard Fels, langjähriger Leiter des Instituts der deutschen Wirtschaft. Für Uwe Gossmann, Sprecher der Klüh-Geschäftsführung, war dies die erste Stiftungsveranstaltung nach seiner Ernennung.

Werbeikone Coordt von Mannstein, Vorsitzender des Beirats der Klüh-Stiftung,  hielt eine sehr persönliche Laudatio auf die Preisträgerin

Sympathisch und sparsam wie die besagte „schwäbische Hausfrau“: Eva Luise Köhler

Von links: Prof. Coordt von Mannstein, Ahlem Sehili-Klüh, Eva Luise Köhler, Stifter Josef Klüh

Coordt von Mannstein, Ahlem Sehili-Klüh, Bundespräsident a.D. Horst Köhler

Ex-Metro-Chef und Beirat von Klüh Service Management Hans-Joachim Körber (links) und Air Berlin Gründer Achim Hunold, Mitglied des Beirats der Klüh-Stiftung

Festliche Tafel im Kaminzimmer des Hotel Adlon

Achim Hunold (links) und Josef Klüh mit Albert Bitter, dem langjährigen Herausgeber des Top Magazins Düsseldorf

Coordt und Inge von Mannstein mit Commerzbank-Aufsichtsratschef Klaus Peter Müller

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